Wednesday 31 March 2010

Die Juenger der Heiligen Necla

Lange hat es nicht gedauert. Der Mob des rechtspopulistischen PI-News, die Migranten und Muslime tagtaeglich diffamiert und durch den Dreck zieht, hat sich zu dem Artikel im Spiegel geaeussert, zu dem ich auch schon einen Beitrag geleistet habe (siehe Die Heilige Necla). PI-News schreibt am 31. Maerz 2010 mit dem Titel Necla Kelek: Ohne Entschuldigung fuer die Freiheit:
Der Spiegel berichtete vorgestern für das Eintreten der tükischstämmigen Soziologin Necla Kelek für die Freiheit. Weil sie sich nicht dafür entschuldigt, im Gegensatz zu den meisten Deutschen diese Freiheit für alle zu fordern sowie selbst Betroffene zu sein und über “Insiderwissen” zu verfügen, wird sie von Dreckblättern wie der SZ als “Hasspredigerin” bezeichnet.
Im Kommentarbereich wird die Heldin des hellbraunen Mobs sehr geschaetzt, weil sie den Muslimen und Migranten mal wieder eine Hake verpasst hat. Ausserdem dient die Kronzeugin Necla Kelek dem PI-Mob ja als Stichwortgeber:
#5 Hades (31. Mrz 2010 13:39)
Nicht Kelek, die SZ ist eine Hasspredigerin – richtig linksrechtsfaschistisch-katholisch! [...]

Tuesday 30 March 2010

Die Heilige Necla

Wo sonst, als im Spiegel, kann man so einen einseitigen, verniedlichenden Beitrag ueber Necla Kelek lesen? Sie wird in dem Beitrag Euphorie der Freiheitniedliches Foto inklusive,  als das arme, sensible Opfer dargestellt, die es nicht verdient hat, 'diffamiert' zu werden. Dazu passt das Sprichwort, dass man nicht mit Steinen werfen sollte, wenn man selber im Glashaus sitzt. Hier sind einige Auszuege:
[...]und Necla Kelek bekennt später noch, dass gewiss nicht alle Muslime in Deutschland ein Problem für die Demokratie seien, die meisten sicher nicht, aber ein paar eben doch, und die seien nun einmal ihr Thema. Sie kümmere sich um die Probleme.[...]
Sie sollte mehr ueber ernsthafte Loesungen nachdenken. Aber damit laesst sich nach dem 11. September, und im Zeitalter der sog. 'Islamkritik', kein Geld verdienen. Necla Kelek IST leider ein Teil des Problems.
[...]Das Interessante an Necla Kelek ist, dass sie all die Begriffe verteidigt, die das Fundament der Gesellschaft in Deutschland bilden: Freiheit, Demokratie, Aufklärung, säkulare Ordnung, Bürgergesellschaft. Aber damit zieht sie unter Deutschen scharfe Kritik auf sich. Sie ist eine Frau, die irritiert. Warum?[...]
Warum fragt der Author nicht diejenigen, die sie regelmaessig diffamiert? Vielleicht sollte der Autor auch mal aufgeklaerte Damen wie Lamya Kaddor oder Hilal Sezgin fragen. Ich habe uebrigens schon einige Artikel veroeffentlicht, die aufzeigen, wie ihre sog. Loesungen in Bezug auf das Grundgesetz aussehen (siehe z.B. hier und hier).

Die bevormundete Minderheit

Es liegt etwas zutiefst Bevormundendes, sogar Undemokratisches in der Art der Besetzungspolitik der Deutschen Islamkonferenz. Das Ministerium berät, hinter verschlossenen Türen. Die Muslime warten ab, wer sie vertritt. Ein Kommentar von Hilal Sezgin in Qantara
Man nennt sie gern "säkulare Muslime". Kein Mensch weiß genau, was das ist. Wenn es bedeutet, dass sie für die Trennung von Staat und Religion plädieren, dürften die allermeisten Muslime in Deutschland säkular sein bis in die Knochen. 
Wenn es allerdings heißt, dass sie nicht an den Islam glauben, nur einen türkischen oder arabischen Namen tragen – wieso nennt man sie dann Muslime? Das deutsche Innenministerium jedenfalls, als Gastgeber der Deutschen Islamkonferenz, ist ganz verliebt in "säkulare Muslime". 
Unter Thomas de Maizière scheint das nicht anders zu sein als vorher unter Schäuble. Der hatte die türkischstämmigen Publizistinnen Necla Kelek und Seyran Ates in die Islamkonferenz gesetzt, wo sie, die den Islam pauschal als primitives patriarchales System ablehnen, ihre Energien konsequenterweise mehr in den Kampf gegen die Verbände als in die Zusammenarbeit mit ihnen investierten. 

Was sog. serioese Zeitungen so veroeffentlichen

Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als ich folgendes im Kommentarbereich zu dem Artikel Kanzlerin Merkel zielt aufs deutsche Publikum gelesen habe:


Aufruf zum Bruch der Verfassung?

Bezugnehmend auf den Artikel Wer schuetzt die Muslime von Necla Kelek schreibt Hans Michael Heinig in der FAZ mit dem Titel Ein Staatsislam waere grundgesetzwidrig u.a. ueber die Grundgesetzkonformitaet von Frau 'Doktor' Kelek:
Wer schützt die schweigende Mehrheit der Muslime in Deutschland vor den Traditionalisten in den islamischen Verbänden, fragte Necla Kelek am 16. März in diesem Feuilleton. Ihre Antwort: Der Bundesinnenminister, der alle Unparteilichkeit des Staates in religiösen Fragen fahrenlassen, den organisierten Islam kujonieren und die Deutsche Islamkonferenz ohne Verbandsvertreter fortführen soll. Man kann nur hoffen, dass der Minister nicht auf seine jüngst bestellte Beraterin hören wird. Denn mit religiöser Parteilichkeit lassen sich die Grundlagen unserer offenen und freiheitlichen Gesellschaftsordnung schwerlich verteidigen.

Monday 29 March 2010

Fallbeispiel: Die gemeine Stubenfliege und die PrImaten

Die Herre-Rasse aus der Kaderschmiede des PI-Kindergartens hat mal wieder aufzeigen koennen, warum Integration in die deutsche Mehrheitsgesellschaft auch ihnen gut tun wuerde. Was ist passiert? Kanzlerin Merkel hatte bei ihrer Tuerkei-Reise folgendes von sich gegeben, worueber die PrImaten* aus dem PrIvatzoo von Stefan Herre nicht gluecklich waren:
“Wenn Deutschland Auslandsschulen in anderen Ländern hat, zum Beispiel in der Türkei, dann kann es natürlich auch die Türkei sein, die Schulen in Deutschland hat” 
Hier sind einige "Stilblueten' aus dem Kommentarbereich vom 29.03.2010 zum Artikel Merkel doch fuer tuerkische Schulen von PI-News:
#8 Chemikus (29. Mrz 2010 18:27)
Verdammte Scheiße! Das sind unsere Volksverräter! Die Presse schreibt “Merkel hat eine schwierige Mission”! Wenn ICH Bundeskanzler wäre, hätte der Erdogan eine schwierige Mission und nicht ich!

13 erkanmallekken (29. Mrz 2010 18:30)
Wer solche “Freunde” oder Poltiker hat, braucht keine Feide mehr. Willkommen in der EU….
Selbst wenn sie ein Mann wär, hätte sie keine Eier in der Hose! Deutschland den Türken, den Deutschen der Tod. Danke Frau Merkel, fremd im eigenen Land!

Wer muss sich an die Gesetze halten?

Kanzlerin Angela Merkel sagte vor ihrer Tuerkei-Reise in ihrer woechentlichen Videobotschaft etwas, was sie sich auch haette sparen koennen:
"[...] wir wollen, dass sich Menschen, die über viele Generationen bei uns leben, in dieses Land integrieren – das heißt, teilhaben an dem gesellschaftlichen Erfolg, teilhaben im Arbeitsleben, teilhaben im Familienleben. Das bedeutet natürlich, dass die deutsche Sprache erlernt wird und die deutschen Gesetze eingehalten werden. "
Ich frage mich, warum die Kanzlerin es betonen musste, dass die deutschen Gesetze eingehalten werden muessen? Ist das nicht selbstverstaendlich? Eine Person in ihrer Position sollte wissen, dass solche Worte unterschwellig Vorurteile schueren. Sie erweckt den Eindruck, als ob sich die Tuerken in Deutschland nicht an die Gesetze hielten.

Kelek 'kritisiert' schon wieder

Diesmal im MDR Radio:
Die türkisch-stämmige Soziologin und Autorin Necla Kelek hat den türkischen Verbänden vorgeworfen, die Integration in Deutschland zu behindern. Kelek sagte MDR INFO: "Sie tun nichts für die Integration. Im Gegenteil, sie reden auf die Migranten ein, nicht zu vergessen, dass sie türkisch sind, dass sie islamisch sind." Damit verhinderten sie, dass die Migranten in Deutschland ankommen.
Kelek sprach sich gegen mehr türkischen Gymnasien in Deutschland aus, wie sie der türkische Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan gefordert hatte: "Wenn wir etwas nicht brauchen, dann sind das noch mehr türkisch-sprachige Schulen, Parallel-Gesellschaften, muslimische Gemeinschaften." Das alles habe nichts mit Integration zu tun. 
Kelek schätzte, dass bei etwa der Hälfte der türkisch-stämmigen Menschen in Deutschland die Integration gelungen sei. Darunter seien Eltern, die sehr viel tun würden, damit ihre Kinder ein Teil der hiesigen Gesellschaft werden. Die andere Hälfte habe sich in Parallelgesellschaften zurückgezogen: "Ihnen geht Religion vor Bildung, sie erziehen das Kind so, dass es für das Jenseits vorbereitet wird." Für Kelek ist Anpassung kein Problem. Wer in einer Bürgergesellschaft lebe, habe die Pflicht, ein Teil der Gesellschaft zu werden. Wenn man sich dem entziehe, könne es kein Zusammenleben geben.
Kelek schaetzt, Kelek kritisiert und Kelek's Loesungen lt. ihrem Buch Pamphlet sehen in etwa so aus:

Allergien gegen alles Tuerkische

Cem Ozdemir, Chef der Gruenen, hat normalerweise nicht sehr viel uebrig fuer den tuerkischen Ministerpraesidenten Erdogan. Aber im Koelner Stadtanzeiger sprang er ihm bei und fand, dass die Kritik sehr ueberzogen ist:
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, hält die Kritik an der Forderung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan nach türkischen Gymnasien in Deutschland für überzogen. "Der Mann formuliert ständig unglücklich", sagte Özdemir am Montag im WDR. Erdogan habe keine Schulen gemeint, an denen ausschließlich Türkisch unterrichtet werde, sondern an denen es neben der Amtssprache auch zusätzlichen Türkischunterricht gebe.

Sunday 28 March 2010

Frau Doktor's Hoellenfahrt geht weiter

Im 'Die Zeit' vom 26.03.2010 geht die Demontage von Frau 'Doktor' Necla Kelek weiter. Unter dem Titel Im Schatten boeser Vorurteile wird wieder mit ihrem neuesten Pamphlet abgerechnet. Hier sind die Highlights (Hervorhebungen von mir):
Necla Kelek will sich einen Islam neu erfinden. Ihr Buch "Himmelsreise" zeigt gut, warum ihr viele aufgeklärte Muslime darin nicht folgen.
Vor Jahren, als ich eine Interviewserie mit türkischstämmigen Frauen der zweiten Generation durchführte, fragten meine Gesprächspartnerinnen immer wieder, ob ich denn Necla Kelek kenne. Ihr erstes Buch Die fremde Braut war gerade erschienen, bereits damals war sie in vielen Zeitungen und Talkshows präsent. Und mehr als eine der von mir befragten Frauen erzählte mir irritiert, dass sie an sich eine paradoxe Reaktion feststellte: »So wie Kelek auf alle Türken schimpft, hab ich das Gefühl, ich muss die verteidigen. Ich versteh selber nicht ganz, warum. Wir sind nicht mal gläubige Muslime. Aber wenn ich diese Frau reden höre, geh ich sofort in Opposition.« – »Ich würde nie ein Kopftuch tragen«, sagte eine andere. »Ich würde sogar sagen, ich bin Feministin. Aber so geht das nicht. Damit hilft sie uns überhaupt nicht!« Wer ist also diese türkischstämmige Autorin Necla Kelek, die für so viele ihrer Landsleute ein rotes Tuch ist? Die aus Menschen, die oft genug selbst an und innerhalb ihrer türkischen oder muslimischen Gemeinden Kritik geübt haben, plötzlich Verteidiger derselben macht?

Friday 26 March 2010

Lamya Kaddor's Himmelsreise

Dies ist der zweite Teil zu dem Artikel in die Presse. Hier geht es zum ersten Teil Necla Kelek's Hoellenfahrt.

Die Rezension zu dem Buch von Lamya Kaddor faellt durchaus positiv aus:
Authentischer liest sich das Buch von Lamya Kaddor „Muslimisch – weiblich – deutsch! Mein Weg zu einem zeitgemäßen Islam“. Die junge Islamwissenschaftlerin hält darin ein persönliches und breit gefächertes Plädoyer für einen liberalen, aufgeklärten Islam, dem sie nicht nur als Gläubige, sondern auch als „Berufsmuslimin“ Modell stehen kann. Einen Großteil des Buches berichtet sie über ihre Erfahrungen im islamkundlichen Religionsunterricht und erläutert ihr Verständnis von Bildung beziehungsweise Persönlichkeitsbildung für junge Menschen, und zwar nicht nur Schüler. Die meisten Muslime wissen kaum mehr von ihrer Religion als das kanonisierte Regelwerk, womit ihnen ein eigenverantwortlicher, also hinterfragter, geliebter und individuell gelebter Islam erschwert wird.

Necla Kelek's Hoellenfahrt

In Die Presse wird zu zwei sehr unterschiedlichen Frauen Stellung genommen. Zum einen, Frau 'Doktor' Necla Kelek, von Beruf aus Islamhetzerin Islamkritikerin, zum anderen Lamya Kaddor, eine junge Islamwissenschaftlerin. Im ersten Teil werde ich auf Necla Kelek eingehen (hervorhebungen von mir):
[...]
Necla Kelek, promovierte Soziologin und bekannt als Mitglied der Deutschen Islam- Konferenz, schwört sich mit ihrem Buch „Himmelsreise – Mein Streit mit den Wächtern des Islam“ gegen die islamische Orthodoxie ein, gegen die Traditionalisten, Vormünder, Überväter, Islamfunktionäre und alle Besserwisser, die nicht ihrer Meinung sind.

Thursday 25 March 2010

Mogelpackung "Priviligierte Partnerschaft"

Immer wieder hoert man von der CDU/CSU, aber auch von Frankreich's Praesident Sarkozy, den Begriff "Priviligierte Partnerschaft", wenn es um den EU-Beitritt der Tuerkei geht. Dieses soll auch bei dem Tuerkei Besuch von Bundeskanzlerin Merkel in der kommenden Woche zur Sprache kommen. Die Beitrittsgegner wollen mit dieser Mogelpackung den Eindruck erwecken, als ob sie der Tuerkei etwas besonderes boeten.

Wednesday 24 March 2010

Wann merkt man, dass man psychologische Hilfe braucht?


Die Propagandaministerin des PI-News, Frau Monika Kaufmann (die modisch gekleidete Dame auf dem Foto links), hat sich mal wieder in gewohnter Weise mit einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Der offene Brief richtet sich diesmal an die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch. Frau Knobloch hatte es zuvor gewagt, sich in der Sueddeutschen Zeitung fuer den Bau eines islamischen Zentrums in Muenchen auszusprechen. Das missfiel Monika so sehr, dass sie sich bei PI-News am 24.03.2010 mit allen sonderbaren Weltverschwoerungstheorien und EntNazifizierungs- programmen austobte.

Himmelsreise. Mein Streit mit den blah blah blah

Wie bereits frueher erwaehnt, tritt Frau 'Doktor' Kelek heutzutage mehr und mehr in der Oeffentlichkeit in Erscheinung, da ihr neuestes Pamphlet herausgekommen ist. Darin geht sie in gewohnter Manier jeder rationalen wissenschaftlichen Analyse aus dem Weg und vermischt alles mit allem. Hierzu einige Auschnitte aus der folgenden Rezension von Armin Pfahl-Traughber

Tuesday 23 March 2010

Wenn es eine Steigerungsform zu Assimilation gaebe...

In der Sendung Sternstunde Philosophie des Schweizer Fernsehens war Frau 'Doktor' Necla Kelek zu Gast bei Roger de Weck, der mit seinen hervorragenden Fragen die geistige Beschraenktheit seines Gastes aufzeigte:
[...]
(ab 36:30min.)
Roger de Weck: ...mit anderen Worten, haben Sie das Gefuehl, Verantwortung zu tragen auch fuer das Holocaust?

Necla Kelek: Ja, ganz bestimmt. Ich habe meine ganze Jugend damit in der Gewerkschaftsarbeit damit verbracht mit Kolleginnen und Kollegen gemeinsam daran zu denken das aufzuarbeiten. Ja.
[...]
Wenn es eine Steigerungsform zu Assimilation gaebe, dann muesste es, lt. Kay Sokolowsky's Buch Feindbild Moslem, "KELEK" heissen. Dem stimme ich zu. Selbst 'UrDeutsche', die nach dem 2. Weltkrieg geboren sind, fuehlen sich nicht verantwortlich fuer den Holocaust. Ja, sie schaemen sich teilweise fuer die Vergangenheit, aber warum sollte man sich fuer etwas verantwortlich fuehlen, wenn man nichts dazu beigetragen hat?

Necla Kelek, die 1966 im Alter von 10 Jahren aus der Tuerkei nach Deutschland kam, 21 jahre nach Ende des 2. Weltkrieges, fuehlt sich fuer den Holocaust mitverantwortlich. Anscheinend versteht sie das unter Integration und haelt die Muslime in Deutschland deshalb nicht fuer integrierbar.

Das Video ist in der Mediathek unter dem Titel Sternstunde Philosophie abgelegt. Es ist eine Goldmine, wenn es darum geht, die intellektuellen Grenzen und extremen Einstellungen des Frau Doktors aufzuzeigen.

Monday 22 March 2010

Fuer Grundgesetz und Menschenrechte?

Wie sehr sich PI-News fuer das Grundgesetz, und besonders fuer die Menschenrechte schert, wird aus dem folgenden Artikel ersichtlich:

In verschiedenen Internetforen haben sich die Anhänger der niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders auf Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter eingeschossen, sie beschimpft, bis ins Private hinein bedroht und zu einem Boykott der Stadt Monschau aufgerufen.

Umgarnt, umworben, um die Wahrheit gebracht

Es ist kaum zu glauben, wie Necla Kelek in den Medien umworben und verniedlicht wird. Dabei spielt es anscheinend keine Rolle, wenn man die Wahrheit verzerrt und den Anschein erweckt, als ob Necla Kelek aus der Mitte der muslimischen Gesellschaft kommt und selber eine praktizierende Muslima ist. 

Dabei hilft es natuerlich, dass sie sich schizophrenerweise selber als Muslima bezeichnet, um ihren Argumenten ein Hauch von Legitimitaet zu verleihen. Dies wird besonders von denen, die sich in ihren Vorurteilen gegenueber Muslimen bestaetigt fuehlen, sehr gerne aufgesaugt.

Im ZDF-Mittagsmagazin, mit dem Titel Eine streitbare Publizistin, steht zu ihrer Person:
Necla Kelek gehört zu den bekanntesten deutschen Islam-Kritikern. Sie wurde in Istanbul geboren, ist gläubige Muslimin und kam mit ihrer Familie nach Deutschland als sie zehn Jahre alt war.
Wie glaubhaft und irrefuehrend waere es, wenn Alice Schwarzer als glaeubige Christin angekuendigt werden wuerde?

Der Sultan hatte einen boesen Traum

Celal Oezcan hat einen hervorragenden Kommentar in der Sueddeutschen Zeitung vom 14.02.2010 mit dem Titel Nicht was, sondern wie veroeffentlicht. Darin schreibt er:
[...]
Henryk Broder sagt, 99,9 Prozent der Muslime seien friedliche Menschen, aber sie ließen sich von den 0,1 Prozent Islamisten als Geiseln nehmen. Seine Schlussfolgerung: Zwischen beiden gebe es letztlich keinen Unterschied. Islam gleich Islamismus. Deswegen setzt er auf Konfrontation, der Westen dürfe vor dem Islam keinesfalls kapitulieren. Aber bestünde die wahre Kapitulation nicht darin, dass man dem Islam jede Reformierbarkeit abspricht?

Sunday 21 March 2010

Rassisten sind eine Gefahr, nicht Muslime!

Unter dem Titel Rassisten sind eine Gefahr, nicht Muslime! hat der DGB zusammen mit Pro Asyl und dem Interkulturellen Rat in Deutschland eine Erklaerung herausgebracht. Darin heisst es u.a.

Risiken und Nebenwirkungen von PI-News

Einer der aktivsten Kommentatoren von PI, mit dem glanzvollen und historischen Namen 'byzanz', ruft in dem PI-Artikel 'Das gewimmere eines Islamverharmlosers' vom 21.03.2010 zur Hexenjagd von Stefan Jakob Wimmer auf, der Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München ist.

In einem Zeitungsartikel mit dem Titel Ein Brandbrief hatte Stefan Jakob Wimmer zuvor u.a. geschrieben:
[...]
Im März hat in München eine so genannte „Informationsveranstaltung“ der als massiv Islam-feindlich agitierend bekannten Organisationen „Politically Incorrect“ und „Bürgerbewegung Pax Europa“ stattgefunden. Ich habe die Veranstaltung besucht und war eigentlich enttäuscht. Es ging zunächst nur um die bekannten, gebetsmühlenartig in jeder Hetzschrift wiederholten, schwierigen Koranzitate, die sich eins nach dem anderen durch ebenso selektiv und aus dem Kontext herausgelöste Bibelzitate weit übertrumpfen ließen.
[...]
Daraus schlussfolgert der PI-gedopte 'byzanz':
[...]
Das ist ganz schwerer Tobak. Die Bibel sei also schlimmer als der Koran? Zweifelsfrei blutige Beschreibungen des alten Testamentes sollen die wörtlichen Anweisungen des islamischen Rachegottes zu Mord und Totschlag noch „übertrumpfen“? Das kommt nicht etwa aus dem Mund eines Moslems, sondern eines Lehrbeauftragten einer katholischen Fakultät! Das hat das Zeug zu einem handfesten Skandal. Bei der Ludwig-Maximilians-Universität München wird man sich bestimmt über zahlreiche Zuschriften freuen.
[...]
Ich weiss nicht, zu welchem Schluss ihr kommt, aber ich kann nicht erkennen, wo Stefan Jakob Wimmer behauptet, dass die Bibel schlimmer sei als der Koran. Vielmehr versteh ich sein Kommentar so, dass, wenn man Verse (ob aus der Bibel oder dem Koran) aus dem Zusammenhang herausloest und zitiert, man damit die Botschaft verfaelschen und manipulieren kann. Aber die Absicht von 'byzanz' ist ja nicht die Aufklaerung, sondern die Hetze. 

Wenn man bereits islamophob ist und dazu auch noch unter Wahnvorstellungen leidet, kann zuviel PI-News Nebenwirkungen, wie akut falsche Schlussfolgerungen und Einschraenkung des logischen Denkens, verursachen. Uns bleibt die Hoffnung, dass dem Maulhelden 'byzanz' das gleiche geschichtliche Schicksal zukommen wird, wie seinem Namensgeber (Byzanz-Konstantinopel-Istanbul).

Saturday 20 March 2010

Kelek is back

Fuer eine Weile war Necla Kelek von der Buehne verschwunden. Man hoerte und sah nichts von Ihr. Da nun Ihr neuestes Buch herauskommt, ruehrt Frau Kelek die Werbetrommel und draengt sich wieder in den Vordergrund. In der FAZ hat sie ein Pamphlet mit dem Titel Wer schuetzt die Muslime? veroeffentlicht. Sie schreibt u.a.:
"...glauben die Verbände, sie könnten nach alter Basarmentalität in göttlichem Auftrag mit der Regierung über die Zusammensetzung und Tagesordnung der Konferenz schachern."
Dieser Kommentar ist an unterschwelligem Rassismus kaum zu uebertreffen. Sie versucht den Eindruck zu erwecken, also ob arabische 'Kameltreiber' in Deutschland mit dem Innenminister verhandeln. Nach Frau Kelek's Vorstellung bekommen wahrscheinlich selbst die deutschen Konvertiten automatisch die Basarmentalitaet beim Uebertreten zum Islam aufgedrueckt. Kommentare wie diese sind es, warum Frau Kelek in den rechtspopulistischen Foren gefeiert wird. Weiterhin schreibt sie:

Der Hass der Anderen

Unter dem Titel Der Hass der Anderen in der TAZ vom 16.02.2010 nahm die Publizistin Hilal Sezgin Stellung zu den Beitraegen der sogennanten 'Islamkritiker' Necla Kelek, Seyran Ates und Henryk M. Broder. Sie schreibt:
[...] In Deutschland heißen die bekanntesten Ankläger des Islams Henryk M. Broder, Seyran Ates und Necla Kelek. Kelek selbst verweist gern darauf, wie knapp in ihrer Kindheit Brot und Freiheit waren, auf dass ihr hartes Schicksal gleichsam für die Tiefe ihrer späteren Einsichten bürge. [...] In der taz griff Cigdem Akyol die Ethno-Karte auf und behauptete: "In der Debatte um Islam und Islamismus versuchen urdeutsche Feuilletonisten drei Einwandererkindern das Wort zu verbieten." 

Friday 19 March 2010

Die "wissenschaftlichen" Methoden der Necla Kelek, Dr. phil.

In 'die Welt' stiess ich neulich auf den Artikel Kelek vermutet Missbrauch in Moscheen. Darin heisst es u.a.:
Die islamkritische Soziologin Necla Kelek rechnet mit zahlreichen Fällen sexuellen Missbrauchs im Umfeld islamischer Einrichtungen. In einem Interview des Online-Magazins „The European“ verwies sie auf „konspirative Koran-Internate“ [...]
Wenn öffentlich würde, was Ärzte aus diesem Umfeld zu berichten wüssten, gäbe es einen Aufschrei. „Da tun sich Abgründe auf“, sagte Kelek.
Die Soziologin forderte eine „Revolution“ von Muslimen gegen sexuellen Missbrauch in solchen Einrichtungen. Dann könnten sich auch muslimische Opfer von sexuellem Missbrauch an die Öffentlichkeit trauen.
„Anstatt sich zu schämen, sollten auch die muslimischen Opfer darüber sprechen. Da wird noch einiges rauskommen“, meinte sie. Bis sich in den Moscheen Kinder und Jugendliche dazu bekennen könnten, Opfer sexuellen Missbrauchs geworden zu sein, seien noch eine Menge Vorarbeit und kritische Auseinandersetzung notwendig.