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Tuesday, 13 July 2010

Bundesinnenminister verbietet UN-Fluechtlingshilfswerk

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat heute die in New York ansässige Organisation "United Nations Organisation" (UNO) verboten.

Die Organisation unterstützt indirekt mit ihren Hilfsorganisationen UNRWA (United Nations Relief and Works Agency) und UNICEF (United Nations International Childrens Emergency Fund) die HAMAS (arab. "Harakat al muqqawama al-islamiyya", deutsch: "Islamische Widerstandsbewegung") und richtet sich dadurch gegen den Gedanken der Völkerverständigung nach Artikel 9 Abs. 2GG / § 3 Abs. 1 VereinsG.

Dazu erklärte Bundesinnenminister Dr. de Maizière:
"Unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe unterstützt die UNO seit einem langen Zeitraum und in beträchtlichen finanziellen Umfang im Gaza-Streifen ansässige so genannte Sozialvereine, die der HAMAS zuzuordnen sind.
Die HAMAS übt Gewalttaten gegenüber Israel und israelischen Staatsbürgern aus und beeinträchtigt dadurch die friedliche Verständigung des israelischen und palästinensischen Volkes. Sie negiert schon von ihrer Satzung her das Existenzrecht Israels und fördert den Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung ihrer politischen und religiösen Ziele. Die HAMAS wirkt in aggressiv-kämpferischer Weise darauf hin, Angehörige und Institutionen des Staates Israel auch unter Einsatz von terroristischen Mitteln zu bekämpfen, ihnen Schaden zuzufügen und weitere Gewalt hervorzurufen."
Die UNO unterstützt bewusst und unbewusst und gezielt und ungezielt Organisationen, die der HAMAS zuzurechnen sind oder die ihrerseits die HAMAS unterstützen. Die HAMAS ist, wie dies auch das Bundesverwaltungsgericht in seiner Al Aqsa-Entscheidung von 2004 festgestellt hat, ein einheitliches Gebilde, bei dem die sozialen Aktivitäten nicht von dem terroristischen und politischen Vorgehen der Organisation getrennt werden können.

Zuwendungen an sog. Sozialvereine der HAMAS, wie sie die UNO mit Millionenbeträgen in Form von humanitaerer Hilfe leistet, unterstützen deshalb in Wahrheit die Terrororganisation HAMAS als Ganzes.

Dadurch trägt die UNO zum einen dazu bei, den Einfluss der HAMAS wegen ihres vermeintlichen sozialen Engagements weiter zu steigern. Zum anderen wird das Gesamtbudget der HAMAS entlastet, so dass ihr mehr Mittel für terroristische Aktivitäten zur Verfügung stehen. Damit leistet die UNO dem Terror und der Gewalt in den palästinensischen Gebieten Vorschub.

Weiter führte Bundesinnenminister Dr. de Maizière aus:
"Das geradezu zynische Verhalten der UNO kommt schon in der Organisationsbezeichnung "United Nations Organisation" zum Ausdruck. Sie missbraucht die Hilfsbereitschaft gutgläubiger Laender, um mit dem für vermeintlich gute Zwecke gespendeten Geld im Ergebnis eine terroristische Organisation zu unterstützen.
Organisationen, die sich unmittelbar oder mittelbar von deutschem Boden aus gegen das Existenzrecht des Staates Israel richten, haben ihr Recht auf Vereinigungsfreiheit verwirkt.
Daher habe ich heute die United Nations Organisation mit all ihren Sub-Organisation mit sofortiger Wirkung verboten. 
Weiterhin denke ich ueber einen Verbot des Staates Israel nach, durch deren Hafen Ashdod auch Gueter nach Gaza transportiert werden. Dieses ist auch eine indirekte Unterstuetzung des Hamas, weil dadurch auch das Gesamtbudget der HAMAS entlastet wird, so dass ihr mehr Mittel fuer terroristische Aktivitaeten zur Verfuegung stehen"

Klingt absurd? Ja, genauso wie das Original.

Thursday, 1 July 2010

Ueber das Kopftuch, Tattoos, Prostitution und Alkohol

Harald Martenstein entdeckt im Islam den neuen Punk. Für Mädchen sei das Kopftuch inzwischen das beliebteste Provokationselement. Ein sehr lesenswerter und amuesanter Artikel:
Was ist eigentlich der umstrittenste Artikel gewesen, den ich in letzter Zeit geschrieben habe? Ich habe den Islam verteidigt. In dem Artikel stand sinngemäß, dass man in einem freien Land auch das Recht besitzen sollte, Muslim zu sein. Man darf ja auch Leistungssport betreiben, obwohl es ungesund und gefährlich ist. Prostitution ist ebenfalls erlaubt. Ist Prostitution wirklich so viel besser als der Islam?
Außerdem kann man nicht alles verbieten. Wenn sie heute den Islam verbieten, dann verbieten sie morgen womöglich den Alkohol, und das will ich nicht.
Echt, viel mehr habe ich nicht gesagt, es war nicht gerade der tiefgründigste Text meines Lebens. Solch eine Fatwa an bösartigen Zuschriften hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht bekommen. Wenn es dir bei uns nicht gefällt, dann geh doch nach Mekka! Sogar Henryk M. Broder schrieb eine flammende Entgegnung – kein Witz, das ist wirklich passiert.
bitte weiterlesen in Die Zeit

Tuesday, 29 June 2010

Was Angie an Özil schrieb

Lieber Mesut Özil!

Ich übermittele Ihnen aus Kanada vom G-8-Gipfel meinen herzlichsten Dank für Ihr Tor gegen Ghana, womit Sie mich und mein Land in das Achtelfinale gegen England geschossen haben. Ich habe soeben meinen Regierungssprecher die Mitteilung verbreiten lassen, „dass die Bundeskanzlerin“ - also ich - „dass die Bundeskanzlerin die frische Art von Herrn Özil schätzt“.

Ich möchte aber noch persönlich hinzufügen, dass ich ausnahmsweise einmal zu Hause auf meiner Couch gesessen habe und Ihren prächtigen Schuss ganz privat genießen konnte, nur ein paar Anordnungen für den G-8-Gipfel musste ich noch nebenbei treffen.

Lieber Herr Özil, als Ihre Eltern sich entschieden, aus der Türkei nach Deutschland einzuwandern, wussten sie noch nicht, wie viel sie einmal für dieses Land leisten würden. Und als Sie dann in Gelsenkirchen geboren wurden, bereitete ich gerade die deutsche Einheit vor, lernte meinen zweiten Mann kennen, er ist Physiker, die meiste Zeit forscht er, so dass ich dein Tor gegen Ghana ganz allein genießen konnte. Ich sage jetzt einfach „du“ - lass du auch in Zukunft „Bundeskanzlerin“ weg -, ich habe nämlich festgestellt, dass dein Tor eine befreiende Wirkung auf das ganze Land ausgeübt hat, von der Maas bis an die Memel und bis zur Meerenge des 
Bosporus, aus der die Vorfahren Özil entstammten.

Lieber Mesut, als vorhin Barack Obama wieder seinen Arm um mich legte, da habe ich nur an dein prächtiges Tor gegen Ghana gedacht. Ihr seht euch ja auch ein bisschen ähnlich, du und Obama, dieser leichte, lockere Gang, diese stechenden Augen! Soll ich dir Obama mal vorstellen? Wäre kein Problem. Allerdings habe ich gelesen, dass deine Freundin, Anna Maria heißt sie, zum Islam konvertiert ist. Ich weiß nicht, wie die Amerikaner das finden, wenn eine Frau aus Delmenhorst zum Islam konvertiert, vielleicht müssten wir das mit Obama ohne Anna Maria machen. (Sie soll jetzt „Melek“ heißen, willst du, dass ich diesen Brief mit „Merek“ zeichne oder mit Anglek Merkut?) 

Mein Minister für besondere Aufgaben, Ronald Pofalla, hat ein Gutachten über die Frau anfertigen lassen, die du, Mesut, heiraten willst. Noch ist sie mit einem Pekka Lagerblom verheiratet. Er ist Finne, und da will sie jetzt einfach zu einem Mann mit türkischen Wurzeln wechseln?, fragt Pofalla. Sie war vor dem Finnen schon mit einem Tänzer aus der Popband ihrer Schwester verheiratet. Das wäre jetzt, meint Popfalla, die dritte Ehe in ein paar Jahren! Darüber solltest du nachdenken. Es gibt flatterhafte Frauen, die unberechenbarer sind als ein WM-Ball, und sie wollen alle ins Fernsehen und dafür gehen sie sogar von Finnland bis an den Bosporus, obwohl sie nach Delmenhorst gehören!

Wenn du Fragen hast, was die Ehe betrifft, mail mir an meinen Privataccount: angie@freenet.de. Ich muss jetzt mit zum Staatsbankett, Berlusconi und Sarkozy klopfen schon an die Tür meiner Suite.

Deine „Anglek Merkut“

PS: Und gegen England schießt du den Elfmeter, Mesut. Du hast den strammsten Schuss!

Wednesday, 23 June 2010

Glaeubige Muslime sind deutlich tor-gefaehrlicher

Berlin - Spaetestens nach dem 1:0 Sieg der deutschen Fussballnationalmannschaft ueber Ghana durch das Tor von Mesut Oezil (Foto links), der den Einzug ins Achtelfinale ermoeglichte, mögen es viele schon immer gewusst haben, aber jetzt ist es offiziell in einer Studie mit provokantem Ergebnis: Je religiöser muslimische Maenner in Deutschland sind, desto tor-gefaehrlicher sind sie.

Der Deutsche Fussballbund (DFB) hat im Auftrag des Bundesinnenministeriums die Zahlen ermittelt. Die Fusballwissenschaftler befragten dazu mehrere Fussballer in der Bundesliga, darunter auch Migranten. Von den jungen Migranten mit mehr als fünf Toren im zurückliegenden Jahr wurden 7,7 Prozent als „etwas religiös“ bewertet, 9,2 Prozent als „religiös“, 10,2 Prozent als „sehr religiös“. „Die muslimische Religiosität fördert die Akzeptanz des Torinstinks“, so setzt Instituts-Direktor Christiano Pfeiffe die Zahlen in Beziehung.

Aus dem hohen Jungenanteil schließt die Studie auf „männliches Dominanzverhalten“, das seine Ursache in der islamischen Religionserziehung, namentlich in den türkischen Fusball-Imamen haben könnte.

Die Soziologen und Islamkritikerin Necla Kelek zeigte sich nicht ueberrascht ueber das Ergebnis der Studie, und vermutete eine Verschwoerung, dass die Studie, die ihrer Meinung nach schon seit Anfang des Jahres bekannt ist, erst jetzt zur Fussballweltmeisterschaft veroeffentlicht wurde. Sie forderte einen Muslim-Fussballergesinnungstest, damit ausgeschlossen wird, dass die muslimischen Fussballer auf das Tor nicht nur mit dem Ball schiessen. 

:)

Wednesday, 16 June 2010

Die 'schwarzen' Schafe der Nationalmannschaft

Bei der Fussball-WM in Suedafrika hat die Schweiz gegen den Favoriten Spanien ueberraschend mit 1:0 gewonnen. Besonders ueberragend war der von den Kapverdischen Inseln stammende Spieler Gelson Fernandes (Foto links), der auch das entscheidende Tor schoss.

Weitere Superstars des von Ottmar Hitzfeld gefuehrten schweizerischen Nationalteams mit Migrationshintergrund sind u.a.: Goekhan Inler (Tuerkei), Hakan Yakin (Tuerkei), Blaise Nkufo (Kongo), Eren Derdiyok (Tuerkei).

Im Jahre 2007 gewann die nationalkonservative Schweizer Volkspartei (SVP) mit Hilfe von rassistischen Plakaten wie die folgende die Parlamentswahlen.
Kritiker und Gegner der SVP sowie andere Beobachter und Exponenten wie der UNO-Berichterstatter für Rassismus, Doudou Diène, sahen in der Kampagne einen fremdenfeindlichen bzw. rassistischen Unterton oder deuteten das Plakat als Aufruf zur Ausschaffung von Schwarzen oder von Ausländern im Allgemeinen.[...] Dass das Plakat keinen Hinweis auf die Volksinitiative enthielt, hatte den Vorwurf zur Folge, dass sich das Plakat jenseits konkreter politischer Forderungen (Ausschaffung krimineller Ausländer) pauschal gegen Ausländer und Schwarze richte oder dass die SVP die so entstandene Zweideutigkeit billigend in Kauf nehme. [...] Die SVP selber bezeichnete das Plakat als Erfolg. Sie ging bei den Wahlen als grosse Siegerin hervor und behauptete sich als die größte Partei in der Schweiz.

Die Spieler, gegen die sich die rassistischen Plakate und die Anti-Minarettkampagne der SVP auch richteten, brachten bisher die groesste Ueberraschung der WM und Ruhm fuer die Schweiz. Wenn das kein Tritt in den Allerwertesten der SVP ist. 

Wie fuehlen sich die fussballbegeisterten Waehler heute, die damals unter Einfluss solcher Plakate der SVP geholfen haben, die Wahlen zu gewinnen und einige ihrer Nationalspieler so zu diskriminieren/beleidigen/erniedrigen? Freuen sie sich nicht ueber den Sieg, weil sie die o.g. Spieler nicht fuer 'richtige' Schweizer halten, oder feiern sie den Sieg 'ihrer' Mannschaft heuchlerisch ausgelassen?

Saturday, 12 June 2010

Belegt dieses Beispiel Sarrazin's These?

Hatte Sarrazin evtl. Recht, dass Einwanderung die Deutschen duemmer macht? 



Ich kann mir kaum vorstellen, dass der junge Mann Kontakt zu Migranten hatte. Dann muessen es wohl die einheimischen Germanen sein, die Deutschland duemmer machen. Oder liegt es evtl. an den Genen? :)

Thursday, 10 June 2010

Sarrazin verbloedet Deutschland

Einwanderer aus der Tuerkei, Afrika und dem Nahen und Mittleren Osten machen nach Meinung von Thilo Sarrazin Deutschland duemmer. Die Welt schreibt:
[...] Wir werden auf natürlichem Wege durchschnittlich dümmer“, sagte Sarrazin. Zuwanderer „aus der Türkei, dem Nahen und Mittleren Osten und Afrika“ wiesen weniger Bildung auf als Migranten aus anderen Ländern, dozierte der Bundesbank-Vorstand aus Berlin und bemühte dazu umfangreiche Zahlen.[...]
...to be continued
In einem Forum fuer Genealogy liest man in dem Kommentarbereich ueber den Ursprung des Namens Sarrazin folgendes:
Lt. einem Bericht des Magazins "Stern" (15. 10. 2009) stammt [...] Thilo Sarrazin aus einer sabäischen Familien, die über Nordafrika und Spanien nach Frankreich gelangte und sich dort mit Hugenotten "vermischte". Daher dürfte die Namensbedeutung im Französischen zu finden sein:  Franz. sarrazin / sarrasin = 1. eine Person, die zur muslimischen Bevölkerung des Mittelalters gehörte.[...]

Zurueck zum Die Welt Artikel von oben. Sarrazin behauptet weiter:
..continued
[...]Einwanderer bekämen auch mehr Kinder als Deutsche. Es gebe „eine unterschiedliche Vermehrung von Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Intelligenz“, sagte Sarrazin. Intelligenz werde von Eltern an Kinder weitergegeben, der Erbanteil liege bei fast 80 Prozent. [...]
Passt! Das erklaert natuerlich den geistigen Diarrhoe, den Herr Sarazzin staendig von sich gibt :)

Sunday, 6 June 2010

Wenn man zur Demo will, aber unwillkommen ist...

Mein Tag war gerettet, als ich heute bei dem Politblogger die folgende Meldung gefunden habe: Bei PI-News, die sich gerne pro-israelisch gibt, wurde aufgrund der Geschehnisse der letzten Tage dazu aufgerufen, an einer pro-israelischen Solidaritaetskundgebung teilzunehmen. Der Veranstalter ist eine Gruppe, die sich Hamburg fuer Israel nennt. Man liest bei den PImaten:



und weiter unten schreiben sie:



Doch wenn man auf die Webseite von Hamburg fuer Israel  geht und sich die Unterstuetzer-Liste anschaut, dann steht da ausdruecklich, dass man PI-News und das andere rechte Gesocks gar nicht dabei haben will:



Herrlich!! :)


Hier sind wieder einige Stilblueten dazu aus dem PI-Kommentarbereich. Zuerst ist man sehr enthusiastisch:

Monday, 24 May 2010

Warum man den EU-Beitritt der Tuerkei unterstuetzen sollte ;)

Man glaubt es kaum, aber gerade PI-News gibt uns wirklich sehr gute Gruende, den EU-Beitritt der Tuerkei zu unterstuetzen. Man liest im Kommentarbereich zu dem Artikel Polenz: Tuerkei gehoert in die EU:
#10 bendolino1 (24. Mai 2010 11:03)
Wenn die Türkei der EU beitritt, dann gehe ich! Ich fühle mich sowieso schon oft wie ein Auswanderer auf Abruf, aber wenn die Türkei EU- Mitglied wird, dann ist Schluss, dann such ich mir ein anderes Plätzchen in der Welt.
Ein Deutschland ohne PImaten. Die zarteste Versuchung seit es das Internet gibt :)

Friday, 21 May 2010

Die Silikonbrust ist die Burka des Kapitalismus

Die Zwänge in der islamistischen Gesellschaft sind vergleichbar mit jenen im Kapitalismus, so die These von Cabaret-Voltaire-Direktor Philipp Meier. Die Burka-Debatte mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet:
Sie sagen, der Silikonbusen sei die Burka des Kapitalismus. Das tönt reichlich absurd.
Es geht in beiden Fällen um den Körper der Frau – das ist das verbindende Element. Gewisse radikale oder orthodoxe Kreise des Islam verlangen, dass die Frauen sich verhüllen. Im Kapitalismus ist die Doktrin sozusagen komplementär – und es geht ja auch nicht nur um den Silikonbusen, sondern um unseren Schönheitswahn im Allgemeinen. Statt uns auf die Verschleierung der islamischen Frauen zu konzentrieren, sollten wir uns lieber fragen, warum viele Frauen sich in unserer Kultur gezwungen sehen, sich dem Schönheitsdiktat zu beugen.
Im Fall der Burka wird die Doktrin aber von einem System auferlegt. Im Fall der Schönheitsoperationen legen die Frauen sich diesen Druck selber auf, was ja genau der Witz unseres Systems ist: Wir haben die Wahl, uns aus freien Stücken ins Unglück zu stürzen oder nicht. 
Das stimmt eben nicht. Natürlich sind diese Zwänge nicht so einfach zum Ausschlachten wie bei einer Burka. Aber sie bestehen und werden durch die Medien und die Werbung etabliert. Das hat eine solche Wirkung auf gewisse Leute, dass diese meinen, sich operieren zu müssen.
Nach Ihrer Logik müsste man also sagen: Wenn Burkas verboten werden, muss man auch Schönheitsoperationen verbieten.
Ich würde es natürlich umgekehrt formulieren – die Burka zu verbieten ist genau so absurd, wie wenn man Schönheitsoperationen verbieten würde. Mich interessiert aber vielmehr folgender Punkt: Wir zeigen gern mit dem Finger auf andere und nennen sie Barbaren, weil die Frauen sich verhüllen müssen und haben im Gegensatz völlig vergessen, dass wir unsere Frauen in gewissem Sinne in ähnlich absurde Umstände zwingen.
Trotzdem stehen dahinter keine Herrschaftsstrukturen. Der Zwang zur Schönheitsoperation ist etwa so gross, wie der Zwang, sich im Supermarkt für diesen oder jenen Joghurt entscheiden zu müssen – so funktioniert nun mal der Kapitalismus.
Das Erfolgsmodell des Kapitalismus ist, dass wir uns nicht mehr bewusst sind, welche Zwänge er überhaupt generiert. Doch es ist so: die totale Ökonomisierung generiert ihre eigenen Zwänge. Und umgekehrt reden wir in Bezug auf den Islam auch immer nur von den Extrembeispielen – aber längst nicht alle Frauen werden unter den Schleier gezwungen und es gibt in dieser Frage, wie sehr man sich verhüllen möchte, wohl ähnlich viele Abstufungen wie bei uns bezüglich Beauty-Management.
Nun wird kein vernünftiger Mensch in einem islamischen Land seine Silikonbrüste auspacken und spazierenführen – da kann man umgekehrt ebenso verlangen, dass die Leute aus anderen Kulturkreisen sich den hiesigen Gepflogenheiten anpassen. 
Hier greife ich auf das Argument der Minarettdiskussion zurück. Wenn die Moslems die christlichen Kirchen in Hinterhöfe und Keller verdrängen, müssen wir das kopieren? Wir sollten doch vielmehr zeigen, dass wir die Grösse haben, liberal damit umgehen?
Bei der Burka-Diskussion geht es um ein Kernproblem: die Stellung der Frau. Was immer man vom Kapitalismus halten mag, man muss ihm zugute halten, dass er die Gleichberechtigung befördert hat – die islamischen Gesellschaften stehen da an einem völlig anderen Punkt.
Da sind wir uns einig. In dieser Hinsicht müsste man auch das Thema Zwangsehen angehen.
Also ist der Kapitalismus doch nicht nur böse?
Keineswegs, aber ich denke, wir sollten uns etwas kritischer mit den Zwängen unseres Systems beschäftigen, bevor wir mit den Fingern auf die anderen zeigen. In China wurde beispielsweise Avatar verboten, weil die chinesischen Behörden Proteste wegen der Zwangsumsiedlungen der eigenen Leute befürchteten. Und alle finden diese Zwangsumsiedlungen ganz schlimm. Aber auch im Westen werden ganze Landstriche entvölkert, weil niemand mehr Arbeit findet. Nur spricht hier niemand von Zwangsumsiedlung, weil wir unser kapitalistisches System für eine Art Naturgesetz halten.

Thursday, 20 May 2010

Spiel des Jahres: Schlag den Moslem

Sehr sehenswert:


[...]"Frueher hiess es Kanaken raus und kam von der Unterschicht. Heute heisst es Islamkritik und kommt von ganz oben."[...]
Danke an Nevin fuer den Hinweis

Saturday, 24 April 2010

Der Tuerke schlaegt zurueck

Der Frankfurter Kabarettist Sinasi Dikmen (Foto links) schimpft über faselnde Politiker, die Ost-Türken und die Kommerzialisierung der Ausländerfeindlichkeit: 

Seit siebzehn, achtzehn Jahren nehme ich die Integrationsdiskussionen nicht ernst. Die Kaspers, wie die alle auch heißen mögen, ob Beckstein, Schäuble, Kelek, sie liefern eine Bauernkomödie auf der Bühne ab: gelernte Texte, schlecht ausgesprochen, ohne Inhalt, laute Phrasen, Wiederholungen, Diktierungen , Schuldzuweisungen, ihre persönlichen Probleme mit den Türken. Integration ist kein türkisches Problem mehr. Das ist deutsches Problem. 
[...]
Am 11. September haben die Deutschen mit Erstaunen festgestellt, dass plötzlich 3 Millionen Türken in Deutschland Moslem geworden sind. Vorher waren diese Menschen nur Türken. Die plötzliche Konvertierung dieser Unterschätzten, Hilflosen, Arbeitslosen, Mittellosen zum Islam hat Ihnen das Genick gebrochen. 3 Millionen potentielle Islamisten, die Schläfer also, werden per Fernbedienung aufgeweckt, um die deutsch- christliche Gesellschaft in die Luft zu jagen. Von FAZ bis SÜDDEUTSCHE waren alle der Meinung, die Türken sind Krebs in der deutschen Brust. Nach der Krawallen der Banlieue Kinder in Paris diagnostizierten deutscheSoziologen- Journalisten Aufstandslust bei den türkischen Jugendlichen. Diese Art von Verdächtigungsjournalismus macht mich wahnsinnig.
Da erschien im intellektuellen Himmel von Deutschland, eine Frau namens Kelek, eine Soziologin- Historikerin, Religionswissenschaftlerin, Journalistin, Schriftstellerin, Alleskönnerin, Alles Besserwisserin, ein weiblicher Karl May, nirgends selber gewesen, aber alles erlebt, gesehen und gehört, und schürte die Angst der Deutschen vor den Türken, polemisierte gegen die türkische Erziehung mit ihren klischeevollen Büchern, Bücher, die mit ihren Titeln schon alles sagen: die verkauften Bräute, die verlorenen Söhne ... die Saulusinich weiss, ich weiss, so einen Namen gibt es in der christlichen Geschichte nicht, aber der Name passt schon zu dieser Frau, die Saulusin wird Paulus-in. Halleluja! Ave Kelekum. Oder war das Selamalekum... Gut, zu ihren Gunsten muss man sagen, dass die Deutschen schon bereit waren, an die Front zu ziehen, aber dass das Kommando von einer türkischen Frau kam, bekräftigte den Kampfgeist der Deutschen. Eine einzige Frau, die angeblich nur die Wahrheit sagt, hat den Kampf gegen 60 Wissenschaftleri/nnen, die ihr unterstellt haben, unwissenschaftlich zu arbeiten, in der deutschen Journaille gewonnen. Weil sie das gesprochen hat, was die Deutschen aus dem Munde einer Türkin hören wollten, und sie nehmen ihr alles widerspruchslos ab, genauso wie die Deutschen fest an Winnetou glauben, den edlen Kämpfer, der am Ende seines Lebens das Licht erblickte und Christ geworden ist. 60 Wissenschaftler/innen waren dagegen nur Pseudowissenschaftler/innen, die keine Ahnung hatten, wovon sie redeten und schrieben, nur sie, Winnetou, Cassandra, römische Göttin der Wahrheit, Veritas in einer Person, weissagte den Untergang dieses unseres Landes Deutschland. Aus und fertig mit der Multikulturellen Gesellschaft, schrie sie, schrieb sie, sprach sie. „Stoppt die Islamisierung unserer Gesellschaft,“ schrie sie. „Wehret den Anfängen“ sprach sie, „Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol,“ schrieb sie.

Sunday, 18 April 2010

Shame on you! Alltaegliche Heuchelei und Doppelmoral

Die Juedischen Verbaende bagatellisieren nicht nur den Rassismus-Begriff, sie schlagen auch Kapital aus dem Schreckenswort. Es wird zum Knüppel gegen Kritik und verschleiert eigene Ressentiments.
Der Mensch wird als Jude geboren, wenn nicht, ist es moeglich, diesen menschlichen Makel durch Übertritt zu tilgen. Jedes Kind mit einer juedischen Mutter ist nach juedischem Recht per Geburt Jude, denn Judesein ist in den Augen der Gläubigen die natürliche Form des Menschseins. Austreten kann man aus dieser Religion nicht, es sei denn, man nimmt den Tod mit anschließender Höllenfahrt in Kauf.

Der Einzelne ist per Geburt Jude, wie ein anderer große Ohren oder blonde Haare hat. Eine Entscheidung über diesen Zustand steht ihm nicht zu, er ist sozusagen von Gott gegeben. Ihn wegen dieser Besonderheit oder dieses Stigmas zu kritisieren, ist deshalb diskriminierend, weil Judensein das eigentliche menschliche Privileg ist und ein Jude nichts dafür kann, dass er Jude ist.

So jedenfalls erscheint das schlichte Argumentationsmuster der Juedischen Verbaende, und des Interkulturellen Rats, eines Zusammenschlusses von Gewerkschaftern und anderen "Antirassisten", zu sein. Sie rufen ab heute zu "Internationalen Wochen gegen Rassismus" auf: "Antisemitismus ist die gegenwärtig an meisten verbreitete Form von Rassismus in Deutschland", lassen sie verlauten.

Nun könnte man sich über die Schlichtheit der Argumentation lustig machen (es würde wohl wiederum den Vorwurf des Rassismus nach sich ziehen), wenn die Sache nicht so politisch irre wäre. Irre, weil hier die Spitzenorganisation der Juden in Deutschland die Juden zu Opfern von Rassismus stilisiert, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, wie gefährlich es ist, Begriffe auf diese Weise zu bagatellisieren. [...]
Bevor ich zum Antisemiten abgestempelt werde, lest bitte weiter: Stellen wir uns einmal vor, wie die Resonanz waere, wenn eine bekannte Persoenlichkeit den obigen Artikel schreiben wuerde. Stellen wir uns die Frage, ob eine ganz normale deutsche Tageszeitung so einen Text veroeffentlichen wuerde. 

Saturday, 17 April 2010

Steckt Al-Qaida hinter dem Vulkanausbruch?

Der Politblogger weiss aus 'gut unterrichtetetn Kreisen', dass Al-Qaida fuer den Vulkanausbruch auf Island, der den gesamten europaeischen Luftverkehr lahmgelegt hat, verantwortlich war. Er schreibt:
Alma Mohammedsdottir (92), Sprecherin von Al Qaida Island, hat am Samstagmorgen übereinstimmende Medienberichte bestätigt, denen zufolge der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull das Werk des islamistischen Terrornetzwerkes ist. Wir wollten – wie schon am 11. September 2001 – den Flugverkehr über einem ganzen Kontinent lahmlegen, so Mohammedsdottir gegenüber POLITBLOGGER EXKLUSIV, und das ist uns auch gelungen. Zuvor war dem Rheinischen Institut für Umweltforschung eine Bekennergrafik zugespielt worden, auf der die von dem Ausbruch erzeugte Aschewolke die Form einer Mondsichel hat:

weiterlesen auf Politblogger :)