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Saturday, 17 July 2010

Dirty Henryk's Regeln fuer ausgewogenen Journalismus

Henryk Broder versucht mal wieder in seiner gewohnt eigenartigen, sarkastischen Art und Weise witzig zu wirken, und so auf gewisse Misstaende aufmerksam zu machen. Im Tagesspiegel macht er sich indirekt darueber lustig, dass einige Journalisten angeblich ausgewogen und politically correct berichten. Hier sind einige seiner 'Regeln' fuer eine ausgewogene Berichterstattung:
[...]
Zweitens: Wenn du über „Ehrenmorde“, Selbstmord- oder Mordanschläge islamischer Fundamentalisten schreibst, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass 99,9 Prozent aller Muslime friedlich sind und Gewalt verabscheuen. Und falls du dann die Frage stellst, warum 99,9 Prozent mit den 0,1 Prozent, die ein wenig gewalttätig sind, nicht selber fertig werden, dann wundere dich nicht, wenn du als „islamophob“ bezeichnet wirst.
[...]
Viertens: Wenn du über den Missbrauch von Sozialleistungen schreibst, über Arbeitsverweigerer, die ihre Wohnung nur verlassen, um sich die Stütze abzuholen, und über Sozialarbeiter, die einen Maserati als Dienstwagen fahren, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass die meisten Sozialhilfeempfänger sehr gerne arbeiten würden und dass fast alle Sozialarbeiter Idealisten sind, die schlecht bezahlt werden.
[...]
Sechstens: Wenn du über alleinerziehende Mütter schreibst, die die Übersicht sowohl über die Zahl ihrer Kinder wie der Kindsväter verloren haben, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass sie unverschuldet in eine solche Situation geraten sind, weil der Staat es versäumt hat, sie rechtzeitig über Empfängnisverhütung und Geburtenkontrolle aufzuklären.
Siebtens: Wenn du über Steinigungen von Ehebrecherinnen im Iran und öffentliche Hinrichtungen in Saudi-Arabien schreibst, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass in Europa Hexen verbrannt und Todesurteile öffentlich vollzogen wurden.
[...]
Neuntens: Wenn du über die Hamas schreibst, wie sie mit ihren politischen Gegnern verfährt, die eigene Bevölkerung unterdrückt, „Verräter“ hinrichtet und vom Iran ferngesteuert wird, dann vergiss nicht, darauf hinzuweisen, dass sie in „demokratischen Wahlen“ an die Macht gekommen ist.
[...]
Was bedeutet es im Umkehrschluss? Dass ein Muslim in Kiel mitverantwortlich ist, wenn in Passau ein anderer Muslim seine Frau schlaegt, weil er sich nicht oeffentlich dagegen ausspricht? Dass jeder Muslim in Wuppertal oeffentlich auf dem Marktplatz bekunden muss, dass er die Ansichten Mullah Omar's aus Afghanistan nicht teilt? Dass man nicht erwaehnen sollte, dass die grosse Mehrheit der Muslime nicht ehrenmordet (und dass Ehrenmorde an sich mit dem Islam nichts zu tun haben) und die Anschlaege von Fanatikern nicht unterstuetzt? Dass alle Sozialhilfeempfaenger gerne Sozialhilfeempfaenger sind? Dass Frauen selber Schuld sind, wenn sie mehrere Kinder haben und dass der Staat nicht unterstuetzend eingreifen sollte? Dass man mit den Fingern auf andere Laender zeigen darf, waehrend man selber im eigenen Land Menschen hinrichtet? Dass Demokratien nur dann zaehlen, wenn die Waehler eine Regierung waehlen, mit dem der Westen einverstanden ist, und diese mit unseren Wertevorstellungen konform sind?

Offenbar hat Dirty Henryk ein Problem damit, wenn Journalisten differenzieren. Wenn es nach ihm geht, sollten sie poebelnd die eine Seite der Wahrheit aufzeigen, aber die andere Seite verheimlichen, damit eine ganze Gruppe von Menschen unter Generalverdacht gestellt werden. So etwas nennt man im Allgemeinen Hetze & Diffamierung. Aber das, und vieles mehr, ist Henryk's taegliches Brot.

Sunday, 11 July 2010

Ulfkotte: WM in Suedafrika ist Schlachtfest fuer weisse Fans

Der Hetzer Udo Ulfkotte (der Begruender der braun angehauchten und 'islamkritischen' Buergerbewegung Pax Europa (BPE), die auch PI-News nahesteht) hatte vor der WM in Suedafrika im Kopp-Verlag einen Artikel veroeffentlicht, wo er die schwarze, 'rassistische' Regierung des Landes beschuldigt dazu aufgerufen zu haben, weisse Schlachtenbummler zu ermorden. (via Politblogger)
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika könnten viele weiße Schlachtenbummler eine böse Überraschung erleben. Denn Vertreter der schwarzen Regierung haben ganz offiziell dazu aufgerufen, Weiße zu ermorden. Das verschweigen westliche Medien aus Gründen der politischen Korrektheit. Doch die weißen Schlachtenbummler sollten wissen, dass nun in Südafrika möglicherweise ein Schlachtfest auf sie wartet. Sie werden sich nach dem Lesen des folgenden Artikels zwangsläufig die Frage stellen, ob wir in Südafrika bei der WM zu "Gast bei Feinden" sein werden. [...]
[...]Denn die unbekannte Seite Südafrikas lautet: In Südafrika regiert die rassistische schwarze Partei ANC (Afrikanischer Nationalkongress), die Schwarze offiziell zum Rassenhass gegen Weiße aufstachelt. Präsident Jacob Zuma, ein praktizierender Polygamist und vor seiner Wahl wegen mehrerer Sexualverbrechen angeklagt, hat einen rassistischen Einpeitscher an seiner Seite, der Goebbels alle Ehre machen würde: Julius Malema – genannt der»Rottweiler des ANC«. Malema ist Jugendliga-Chef der Regierungspartei. Malema fordert die Schwarzen dazu auf, für die Ziele der Partei zu töten – vor allem Weiße. Der Präsident hat als Gegenleistung für die Aufstachelung zum Rassenhass HerrnMalema öffentlich als künftigen »Führer« Südafrikas und als seinen möglichen Nachfolger vorgeschlagen.[...]
Wie man heute weiss, ist kein einziger weisser Schlachtenbummler umgebracht worden. Da war mal wieder der Wunsch Vater des Gedanken, damit sich Ulfkotte's braune Rassentheorien und Wahnvorstellungen bestaetigen.  Wer sich mehr von seinem geistigen Diarrhoe antun will, kann gerne den vollstaendigen Artikel hier lesen. 

Beim Kopp-Verlag, der sich lt. Wikipeda auf Literatur aus dem Umfeld von Verschwoerungstheorien und Pseudowissenschaften spezialisiert hat, ist Ulfkotte genau richtig mit seinem obigen Artikel (Eva Hermann ist auch dort unter Vertrag. Inzwischen liest die ehemalige, in Ungnade gefallene Miss Tagesschau dort auch die Online-Nachrichten). Wer immer noch ueber den Geisteszustand Udo Ulfkotte's unsicher ist, dem hilft vielleicht der folgende peinlich-lustige Vorfall: 
Es gibt eine Politsatire, über die lacht heute noch halb Österreich. Sie reicht zurück in die Sommerfrische des Jahrs 2006; das Land stand kurz vor wichtigen Wahlen. Unter der Überschrift "Halbmond statt Gipfelkreuz" schickte da eine Wiener Künstlergruppe ein Schreiben an den österreichischen Alpenverein. Dessen Inhalt: Omar Al-Rawi, Integrationsbeauftragter der islamischen Glaubensgemeinschaft, bitte den Verein, die österreichischen Gipfelkreuze durch Halbmonde ersetzen zu lassen. Die traditionellen Kreuze seien als "Herrschaftszeichen des Christentums" zu verstehen und somit eine Beleidigung des Islams. Obwohl der Brief samt Absender offensichtlich gefälscht war, kam niemand in Wien auf die Idee, seine Echtheit zu überprüfen. Peter Westenthaler vom rechtspopulistischen "Bündnis Zukunft Österreich" sah in ihm einen Beweis für die Überfremdung Österreichs. Als sich darauf die Künstlergruppe mit dem bezeichnenden Namen "Haben wir denn keine andere Sorgen" als Absender outete, stand Westenthaler wie ein begossener Pudel da.
Wie ein begossener Pudel müsste sich auch der deutsche Journalist und selbst erkorene Experte für islamischen Terrorismus, Udo Ulfkotte, fühlen. Der nämlich wertet den Brief heute noch als Beleg für die schleichende Islamisierung des Abendlands. In seinem Buch Heiliger Krieg in Europa führt er das Kreuz mit dem Gipfelkreuz neben weiteren Exempeln als eindeutigen Beweis dafür an, dass sich unter der Ägide der ägyptischen Muslimbruderschaft das christliche Antlitz Europas nach und nach in ein muslimisches verwandle.
Vollkommen aberwitzig indes wird Ulfkottes Einschätzung, wenn man sich daran erinnert, dass derselbe Autor vor nicht allzu langer Zeit ein Buch über die Lügen der Journalisten publiziert hat - mithin gewissenhafte Recherche für den einstigen Redakteur der FAZ kein Fremdwort sein sollte. Da drängt sich der Verdacht auf, hier gehe einer mit überzogenen und falschen Behauptungen zielsicher auf Dummenfang. Die Halbmonde über Europas Gipfeln sind in diesem Buch wahrlich nicht der einzige Fall von journalistischem Schlendrian. Ob Jugendkriminalität unter Migranten, Gammelfleisch in Dönerbuden oder islamische Parallelgesellschaften: Aus Andeutungen, Zeitungsnotizen und oft nicht mehr zugänglichen Internetmeldungen schnürt der Autor ein Panikpaket zusammen. 
Was fuer eine Luftpumpe! :)

Wednesday, 30 June 2010

Ohne Worte: Diskriminierung mal etwas anders

Es geht um Schönheit und Ablenkung am Arbeitsplatz. Eine Amerikanerin hat ihren Arbeitgeber wegen Diskriminierung verklagt. Ihr Vorwurf: Sie hätte wegen ihrer Attraktivität den Job verloren.
Die gefeuerte Bankangestellte Debrahlee Lorenzana hat weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Sie sieht sich für etwas bestraft, für das sie nichts könne: ihr gutes Aussehen. Die 33-jährige Bankangestellte mit der großen Oberweite sagt, ihr sei gekündigt worden, weil sie sich darüber beschwert habe, dass männliche Vorgesetzte ihr gutes Aussehen als Ablenkung bezeichnet hätten.[...]
Klagen von weiblichen Angestellten wegen Kleiderordnungen am Arbeitsplatz hat es schon einige gegeben. Allerdings ging es meist darum, dass der Frau vorgeworfen wurde, nicht sexy genug zu sein. Bei Lorenzana ist das Gegenteil der Fall.
Ob Rechtsexperten oder Komiker – in den USA wird der Frage nachgegangen, ob Debrahlee Lorenzana eine neue Form des Diskriminierungsopfers darstellt oder ob sie nur einfach die Aufmerksamkeit der Männer zu Geld machen will.
Sie sähe in Rollkragenpullovern und eng anliegenden Röcken zu verführerisch aus, tadelten ihre Vorgesetzten. So heißt es in der Klageschrift Lorenzanas. Anderen Mitarbeiterinnen wurden demnach keine Vorwürfe wegen freizügiger Kleidung gemacht. Die anderen Frauen seien „kurz oder fett, daher ist es in Ordnung, wenn sie sich so kleiden“, habe ihr ein Vorgesetzter gesagt.[...]
[...]Die Citibank weist die Vorwürfe der 33-Jährigen zurück. Für die Entlassung sei Lorenzanas schlechte Arbeitsleistung ausschlaggebend gewesen. „Ihre derzeitigen Bemühungen, Bekanntheit zu erlangen, sind so durchschaubar wie ihre rechtlichen Forderungen“, sagte eine Sprecherin der Citibank.
„Ich kann nichts für mein Aussehen“, hatte Lorenzana der US-Zeitung „Daily News“ gesagt. Kurze Zeit später meldete das Boulevardblatt, dass Lorenzana sich mehreren Schönheitsoperationen unterzogen habe, die im Jahr 2003 in einer amerikanischen Realityshow dokumentiert wurden. „Männer träumen davon, ein ´Playboy´-Playmate zu haben“, sagte Lorenzana demnach in der Realityshow. „Das will ich sein.“ Die Chirurgen sollen ihr Fett abgesaugt, den Bauch gestrafft und viermal die Brüste vergrößert haben.[...]
Frei nach Right said Fred:
I'm too sexy for my Arbeitgeber too sexy for my Arbeitgeber
So sexy it hurts
And I'm too sexy for Citibank too sexy for Citibank
New York and Japan
Sachen gibt's, die sollte es nicht geben. Die spinnen die Amerikaner :)

Friday, 25 June 2010

Integration, die Tore schiesst

Im Fußball lohnt sich Leistung – ein Vorteil für Migranten. Ungekuerzter Artikel von Bernd Ulrich aus Die Zeit:
Über den mangelnden Integrationswillen der Einwanderer sowie ihren fehlenden Ehrgeiz wird in Deutschland immer viel geklagt. Bestimmt zu Recht, vielleicht zu oft.
Derzeit beschäftigt sich die Nation so sehr mit jungen Einwanderern wie selten zuvor. Sie heißen Sami, Mesut, Miroslav, Marco oder Mario. Legen wir uns diesbezüglich eine ganz einfache Frage vor: Warum hat die Hälfte (11 von 23) der deutschen WM-Kicker nichtdeutsche Wurzeln, obwohl der Anteil der Migranten unter den 20- bis 25-Jährigen in der Bevölkerung nur etwa ein Drittel beträgt (genauer: 1,125 Millionen auf 3,754 Millionen Nur-Deutsche)?

Friday, 18 June 2010

Warum BP nicht alleine Schuld hat

Seit der Katastrophe der Oelplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexico fliesst Rohoel in Stroemen ins offene Meer. Mehrere Versuche, um das Bohrloch zu schliessen, sind fehlgeschlagen. Vielen Menschen, die an der Golfkueste wohnen, wurde die Lebensgrundlage genommen. Die Fischer koennen nicht fischen, die Tourismusbranche leidet und viele Menschen haben ihre Arbeit verloren. 

Traegt BP die alleinige Schuld? Nein, das waere zu einfach. Ich will in diesem Artikel versuchen herauszukristalliseren, was die wirklichen Ursachen, und wer die wirklichen Verantwortlichen fuer dieses Desaster sind.

Um Missverstaendnissen vorzubeugen: Ich versuche nicht BP in Schutz zu nehmen. Es scheint Belege dafuer zu geben, dass BP bei der Oeplattform ein Bohrverfahren genutzt haben soll, das riskanter sei, aber sieben bis zehn Millionen Dollar billiger war als andere Verfahren. Falls BP fahrlaessig gehandelt hat, muessen die Verantworlichen bestraft werden. Und natuerlich muss BP fuer alle durch die Katastrophe entstandenen Schaeden aufkommen. 

Da BP meiner Meinung nach nicht die alleinige Schuld hat, wer traegt noch die Verantwortung fuer diese Katastrophe? Es ist das oel-hungrige amerikanische Volk. Man kann BP keinen Vorwurf machen, weil es auf die Nachfrage auf dem Markt reagiert, und im Rahmen bestehender Gesetze mit Oel Geld verdient. Man mag es moegen oder nicht, aber Geld verdienen, Profit machen, so funktioniert unsere heutige Gesellschaft. Offshore-Drilling ist Dank des Segens der Gesetzgeber eine legale Angelegenheit. 

Wer macht solche Gesetze? Das amerikanische Volk waehlt ihre Vertreter, die es den Oelfirmen ermoeglichen, zu Lande und zu Wasser nach Oel zu drillen, und mit grossen Schiffskontainern von ueberall auf der Welt in die USA zu transportieren. Dass Katastrophen vorprogrammierst sind, ist nicht eine Frage des Ob, sondern des Wann.  Es werden sich sicher noch viele an den Oeltanker Exxon Valdez erinnern, der die Oelpest vor Alaska verursachte. Es sind noch viele solche tickende Zeitbomben auf unseren Meeren unterwegs.

Gerade die Suedstaaten, die gerne konservativ waehlen, die oel-freundliche republikanischen Politiker wie Bush, Cheney etc. an die Macht gebracht haben, sollten sich ihre Kritik an BP und der Umweltkatastrophe verkneifen. Ihnen ist die Diskriminierung von Homosexuellen bei den Wahlen ein wichtigeres Thema als eine gute Umwelt- und Energiepolitik. Wo sind denn die Investitionen in die Gruene Energie? Wo sind die Wind- und Solarparks, die Tiefseebohrungen ueberfluessig machen koennten? Was hat man seit der Katastrophe der Exxon Valdez gelernt? 

Die USA hat einen Bevoelkerungsanteil von ca. 4-5 % auf diesem Planeten. Jedoch vebrauchen sie ca. 26 % der Energiereserven und fuehren somit die Liste aller Laender auf dieser Welt an (Quelle). Ein Liter Benzin kostet in den USA ca. 0,65 Euro. In Europa ist es mehr als doppelt so teuer. Auch sind die Autos in Europa energie-effizienter und verbauchen wesentlich weniger als in den USA. 

Noch ein Beispiel: Wenn das amerikanische Verteidigungsministerium ein eigenes Land waere, wuerde es beim Oelverbrauch Platz 38 in der Weltrangliste einnehmen, gleich hinter den Philippinen, ein Land mit einer Bevoelkerung von ca. 90 Millionen Menschen. (Quelle)

Die Amerikaner wollen ihre konsumgesellschaftliche Lebensweise, the american way of life, nicht aufgeben. Sie wollen weiterhin guenstigen Sprit, wollen grosse Autos fahren. Es wird nicht viel in den oeffentlichen Nahverkehr investiert. Wo soll das Erdoel dafuer herkommen? Soll man weitere Kriege wie im Irak fuehren, um den Erdoelnachschub zu sichern? Wenn eine Nation so verschwenderisch mit unseren Energiereserven umgeht, so oelhungrig ist, dann muss man den Bedarf durch alle moeglichen Formen der Erschliessung decken. 

Natuerlich koennte die Regierung auf der einen Seite mehr in alternative Energien investieren und durch Steuererleichterungen Investoren und Verbrauchern Anreize schaffen, und auf der anderen Seite den Erdoelkonsum verteuern, damit sich das Konsumverhalten der Gesellschaft aendert. Aber das ist leider nicht sehr populaer und kann einem Praesidenten die Wahl kosten. Die Oel-Lobby ist eine der maechtigsten Interessenverbaende in den Vereinigten Staaten. 

Nein, BP trifft nicht die alleinige Schuld. Die Gesellschaft muss umdenken. Die Amerikaner sollen mit dem Heucheln aufhoeren und endlich vernuenftige Politiker waehlen, die nicht kaeuflich sind und sich auch nicht bei ihren Entscheidungen durch die Oel-Lobby beeinflussen lassen. 

Geld spielt in der amerikanischen Politik eine wesentlich groessere Rolle als anderswo. Daher wird sich mittelfristig wenig aendern. Money talks, the President walks. 

Wednesday, 16 June 2010

Stefan Aust uebernimmt N24

Stefan Aust, der fruehere Chefredakteur des Spiegels, hat den Nachrichtensender N24 uebernommen. Wenn man bedenkt, zu was sich Der Spiegel zu Zeiten Aust's entwickelt hat, dann kann man sich auf einiges gefasst machen. 

Kay Sokolowsky, der Autor des Buches Feindbild Moslem beschreibt die Besessenheit Stefan Aust's vom Islam:
Der Spiegel hat von Ende 2001 an immer wieder Titelgeschichten über den Islam und Muslime publiziert. In den Jahren 2006 und 2007 wurde dann zum Rundumschlag ausgeholt, als drei Coverstorys – die Titelbilder stets mit bedrohlich-schwarzem Hintergrund tapeziert – erschienen. In den Artikeln wurde propagiert, wie unfähig der Muslim an sich sei, so zu leben wie es sich für einen guten Deutschen gehört. Im Gegenteil, Muslime würden sogar versuchen, die Verfassung auszuhebeln, unsere Wertevorstellungen zu verändern, sie würden sich in Parallelgesellschaften zurückziehen, um dort ihrem Propheten zu huldigen, ihre Frauen zu versklaven, ihre Töchter zwangszuverheiraten und im Zweifelsfall zu ermorden. Das normale Leben türkischer und arabischer Migranten kam im Spiegel nicht mehr vor. 
Das geht auf Stefan Aust zurück, der als Chefredakteur natürlich für die Titelgeschichten verantwortlich war. Nachdem Stefan Aust Anfang 2008 entmachtet worden war, kam kurze Zeit später ein durchaus ausgewogenes Spiegel-Special über Muslime in Deutschland heraus. In der Tat hat es seit der Entlassung von Stefan Aust keinen explizit furchterregenden Spiegel-Titel über Muslime in Deutschland mehr gegeben. Was jedoch Spiegel Online nicht davon abhält, immer wieder Henryk M. Broder antimuslimische Polemiken schreiben zu lassen. Unter der Ägide Stefan Austs hatte der Spiegelneben der Bild-Zeitung den größten Anteil an der öffentlichen Diskriminierung von Muslimen in Deutschland.

Sunday, 13 June 2010

Schuert das Kuschelhormon den Fremdenhass?

Hormone sind nicht nur koerpereigene Informationsuebermittler, sie haben bekanntlich auch einen signifikanten Einfluss auf den Menschen. Es gibt eine Vielzahl von Hormonen (z.B. Wachstumshormone, Glueckshormone, Sexualhormone usw. usf.). Sie steuern die verschiedensten Vorgaenge im Koerper vom Blutzuckerspiegel ueber den Wasserhaushalt und den Blutdruck bis hin zur Schwangerschaft. Sie regeln unser befinden und empfinden. 

Zu den Glueckshormonen gehoert auch das Oxytocin, welches auch als Kuschel- oder Muetterhormon bezeichnet wird. Es beeinflusst nicht nur das Verhalten zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Geschlechtspartnern, sondern auch ganz allgemein soziale Interaktionen.

Nun wollen Wissenschaftler der Universitaet Amsterdam herausgefunden haben, dass Oxytocin auch Fremdenhass schuert:

Thursday, 10 June 2010

Kristiane ist inspiriert von Muhammad

Die ehemalige MTV- und BravoTV-Moderatorin und Buchautorin Kristiane Backer hatte bereits 1995 auf sich aufmerksam gemacht, als sie zum Islam konvertiert ist. Seitdem engagiert sie sich fuer ein positives Bild ihrer neuen Religion. 

Ueber ihren Uebertritt zum Islam hat sie 2009 das Buch Von MTV nach Mekka – Wie der Islam mein Leben änderte veroeffentlicht. Zudem ist sie eine der Aktivisten der Inspired by Muhammad Kampagne, die das Verstaendnis fuer den Islam und für die Muslime in Grossbritannien verbessern soll. Die Welt schreibt:
Seit ein paar Tagen rollen durch London Taxis mit auffällig bunten Aufklebern: „Inspired by Mohammad“, „Von Mohammed inspiriert“. In U-Bahnhöfen und an Bushaltestellen hängen Poster: „Frauenrechte sind heilig“, steht dort, oder „Ich glaube an Umweltschutz. Mohammed tat das auch.“ Daneben ist das Gesicht einer attraktiven Frau zu sehen, die aus Hamburg stammt und in den 90er-Jahren als das Gesicht von MTV in jedem deutschen Wohnzimmer berühmt wurde: Kristiane Backer. [...]
Zur Zeit ist Kristiane u.a. beim Travel Channel und EbruTV taetig, wo sie die religioese Sendung Matters of Faith moderiert. Ich muss gestehen, dass ich Kristiane schon zu ihren MTV-Zeiten, milde gesagt, sehr symphatisch fand. :)

Tuesday, 8 June 2010

Amnesty International kritisiert Deutschland

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) hat an Deutschland appelliert, den Weg für eine Verschärfung der EU-Antidiskriminierungsgesetze freizumachen. Es sei eine Schande, dass die deutsche Regierung sich dieses Anliegen nicht zu eigen mache, erklärte der Direktor des Brüsseler EU-Büros von Amnesty, Nicolas Beger, am Montag. 

weiterlesen bei RP-Online >>

Tuesday, 25 May 2010

Der tiefe Fall der Eva Herman

Die deutsche Autorin und ehemalige Fernsehmoderatorin Eva Herman geriet 2007 in die Schlagzeilen wegen ihren missverstaendlichen Aussagen zu der Rolle der Frau und dem Nationalsozialismus. Einer der Hoehepunkte der 'Hexenjagd' war, als sie von Johannes B. Kerner aufgefordert wurde, seine Sendung zu verlassen. 

In ihrem neuen Buch, dass im Maerz 2010 erschien, kritisiert sie die Berichterstattung über ihre Bücher und Fernsehauftritte seit 2007 als einseitig und verfälschend und wirft den Medien vor, sie wollten sie nicht zu Wort kommen lassen. In der Basler Zeitung erschien nun ein interessanter Artikel mit dem Titel Der tiefe Fall der Eva Herman:
Als Eva Herman am 6. September 2007 in Berlin ihr Buch «Das Arche-Noah-Prinzip» vorstellte, ging es darum, dass Kinder ihre Mutter bräuchten und es unverantwortlich, ja, katastrophal für ihre Entwicklung sei, sie in Krippen zu geben. Hermann beklagte die mangelnde Wertschätzung von Müttern und gleichzeitig den Selbstverwirklichungswahn der berufstätigen Frauen mit Kindern, die diesen mit der Fremdbetreuung Schlimmes antäten. Dann machte sie in diesem Zusammenhang einen etwas komplizierten Relativsatz zum Nationalsozialismus sowie zu den Achtundsechzigern. Und weil dieser Satz vom «Hamburger Abendblatt» verkürzt zitiert wurde, hiess es danach, Eva Herman verherrliche die Familienpolitik des Dritten Reiches.
Das hätte zwar gut ins Bild gepasst, da Herman bereits mit dem 2006 erschienenen Buch «Das Eva-Prinzip» heftige Entrüstungsstürme ausgelöst hatte. Sie galt als reaktionär mit ihrer Forderung, Frauen sollten ihrer natürlichen Bestimmung gemäss zu Hause bei ihren Kindern bleiben – gleichzeitig aber auch als nicht ganz glaubwürdig, zumal sie selbst bis zur Geburt ihres Sohnes mit 35 Jahren Karriere gemacht hatte.

Sunday, 23 May 2010

Pruegel fuer Alice Schwarzer

Im FOCUS-Interview sagte die französische Erotik-Fotografin Bettina Rheims, die mit provokanten Aktfotografien berühmt würde, über Schwarzer: „Besser für sie, wir begegnen uns nie. Ich würde ihr ins Gesicht schlagen.“
Hintergrund ist eine länger zurück liegende Äußerung von Schwarzer über Rheims, in der sie die Künstlerin wegen ihrer angeblich pornographischen Arbeiten mit der KZ-Aufseherin (Dybth: Hildegard Lächert aka Blutige Brigitte) verglich. „Ich bin jüdisch, und Mitglieder meiner Familie starben im Lager. Schlimmeres hätte sie nicht sagen können“, sagte Rheims, deren deutsche Mutter vor den Nationalsozialisten geflüchtet war.
Verzeihen kann Rheims Schwarzer Äußerung nicht: „Diesen Satz werde ich ihr nicht vergessen. Frau Schwarzer kann froh sein, dass wir uns nie getroffen haben. Ich kann sehr gewalttätig sein.“
Der obige Vergleich von Alice Schwarzer ist kein Ausrutscher. Sie vergleicht aktuelle Geschehnisse gerne mit dem Dritten Reich. In einem Interview mit der FAZ sagte sie, dass das Kopftuch die "Flagge des Islamismus" sei. Sie verglich es mit dem Judenstern, da die Frauen durch ein Kopftuch ebenfalls gebrandmarkt werden. 

Wer an einer kritischen Analyse an den Worten und Taten von Alice Schwarzer interessiert ist, sollte unbedingt das Buch "Who the fuck is Alice? Was man wissen muß, um Alice Schwarzer vergessen zu können" von Kay Sokolowsky lesen.

Friday, 21 May 2010

Die Silikonbrust ist die Burka des Kapitalismus

Die Zwänge in der islamistischen Gesellschaft sind vergleichbar mit jenen im Kapitalismus, so die These von Cabaret-Voltaire-Direktor Philipp Meier. Die Burka-Debatte mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet:
Sie sagen, der Silikonbusen sei die Burka des Kapitalismus. Das tönt reichlich absurd.
Es geht in beiden Fällen um den Körper der Frau – das ist das verbindende Element. Gewisse radikale oder orthodoxe Kreise des Islam verlangen, dass die Frauen sich verhüllen. Im Kapitalismus ist die Doktrin sozusagen komplementär – und es geht ja auch nicht nur um den Silikonbusen, sondern um unseren Schönheitswahn im Allgemeinen. Statt uns auf die Verschleierung der islamischen Frauen zu konzentrieren, sollten wir uns lieber fragen, warum viele Frauen sich in unserer Kultur gezwungen sehen, sich dem Schönheitsdiktat zu beugen.
Im Fall der Burka wird die Doktrin aber von einem System auferlegt. Im Fall der Schönheitsoperationen legen die Frauen sich diesen Druck selber auf, was ja genau der Witz unseres Systems ist: Wir haben die Wahl, uns aus freien Stücken ins Unglück zu stürzen oder nicht. 
Das stimmt eben nicht. Natürlich sind diese Zwänge nicht so einfach zum Ausschlachten wie bei einer Burka. Aber sie bestehen und werden durch die Medien und die Werbung etabliert. Das hat eine solche Wirkung auf gewisse Leute, dass diese meinen, sich operieren zu müssen.
Nach Ihrer Logik müsste man also sagen: Wenn Burkas verboten werden, muss man auch Schönheitsoperationen verbieten.
Ich würde es natürlich umgekehrt formulieren – die Burka zu verbieten ist genau so absurd, wie wenn man Schönheitsoperationen verbieten würde. Mich interessiert aber vielmehr folgender Punkt: Wir zeigen gern mit dem Finger auf andere und nennen sie Barbaren, weil die Frauen sich verhüllen müssen und haben im Gegensatz völlig vergessen, dass wir unsere Frauen in gewissem Sinne in ähnlich absurde Umstände zwingen.
Trotzdem stehen dahinter keine Herrschaftsstrukturen. Der Zwang zur Schönheitsoperation ist etwa so gross, wie der Zwang, sich im Supermarkt für diesen oder jenen Joghurt entscheiden zu müssen – so funktioniert nun mal der Kapitalismus.
Das Erfolgsmodell des Kapitalismus ist, dass wir uns nicht mehr bewusst sind, welche Zwänge er überhaupt generiert. Doch es ist so: die totale Ökonomisierung generiert ihre eigenen Zwänge. Und umgekehrt reden wir in Bezug auf den Islam auch immer nur von den Extrembeispielen – aber längst nicht alle Frauen werden unter den Schleier gezwungen und es gibt in dieser Frage, wie sehr man sich verhüllen möchte, wohl ähnlich viele Abstufungen wie bei uns bezüglich Beauty-Management.
Nun wird kein vernünftiger Mensch in einem islamischen Land seine Silikonbrüste auspacken und spazierenführen – da kann man umgekehrt ebenso verlangen, dass die Leute aus anderen Kulturkreisen sich den hiesigen Gepflogenheiten anpassen. 
Hier greife ich auf das Argument der Minarettdiskussion zurück. Wenn die Moslems die christlichen Kirchen in Hinterhöfe und Keller verdrängen, müssen wir das kopieren? Wir sollten doch vielmehr zeigen, dass wir die Grösse haben, liberal damit umgehen?
Bei der Burka-Diskussion geht es um ein Kernproblem: die Stellung der Frau. Was immer man vom Kapitalismus halten mag, man muss ihm zugute halten, dass er die Gleichberechtigung befördert hat – die islamischen Gesellschaften stehen da an einem völlig anderen Punkt.
Da sind wir uns einig. In dieser Hinsicht müsste man auch das Thema Zwangsehen angehen.
Also ist der Kapitalismus doch nicht nur böse?
Keineswegs, aber ich denke, wir sollten uns etwas kritischer mit den Zwängen unseres Systems beschäftigen, bevor wir mit den Fingern auf die anderen zeigen. In China wurde beispielsweise Avatar verboten, weil die chinesischen Behörden Proteste wegen der Zwangsumsiedlungen der eigenen Leute befürchteten. Und alle finden diese Zwangsumsiedlungen ganz schlimm. Aber auch im Westen werden ganze Landstriche entvölkert, weil niemand mehr Arbeit findet. Nur spricht hier niemand von Zwangsumsiedlung, weil wir unser kapitalistisches System für eine Art Naturgesetz halten.

Tuesday, 18 May 2010

Marco Weiss' Geschichte wird verfilmt

Unglaublich, aber wahr: Die Geschichte von Marco Weiss wird verfilmt.

Zur Erinnerung: Der aus Niedersachsen stammende Marco war im September 2009 in Antalya zu einer Haftstrafe von ueber zwei Jahren auf Bewaehrung verurteilt worden. Der damals 17-jaehrige wurde beschuldigt, im Jahre 2007 während eines Tuerkeiurlaubs eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht zu haben. Ausloeser war eine Strafanzeige von der Mutter der Britin. 

Weiss hatte die Anschuldigungen zurueckgewiesen und von gemeinsamen Zaertlichkeiten gesprochen. Er sass 247 Tage in einem tuerkischen Gefaengnis als Untersuchungshaeftling. Schließlich wurde er entlassen und durfte nach Deutschland ausreisen. 

Veronika Ferres wird im Film die Mutter von Marco spielen. In einem Interview mit Bild sagt sich auch, warum:
„Unglaublich, was diese Familie durchlebt hat. Die Mutter, selbst eine Bewährungshelferin, musste ohnmächtig zusehen, wie ihr Sohn der Willkür der türkischen Justiz ausgeliefert wurde. Wie dem Liebsten, was sie hat, Unrecht widerfährt.“
Man darf nun auf mehr Tuerkei-Bashing gespannt sein. Zu dem Fall Marco W. schreibt Wikipedia:
[...]Medienberichte über seine Untersuchungshaft riefen insbesondere in seiner Heimatstadt, aber bald auch schon bundesweit, Solidaritätsbekundungen hervor. Einige deutsche Politiker setzten sich für ihn ein. So wandte sich der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier direkt an seinen türkischen Amtskollegen Abdullah Gül. Der luxemburgische Politiker Jean-Claude Juncker kritisierte wegen des Falles die Haftumstände und meinte, dass sich die Türkei den europäischen Zuständen anzunähern habe. Er wurde hierbei durch denbrandenburgischen Innenminister Jörg Schönbohm unterstützt, der erklärte, dies zeige, dass die Türkei nicht für den EU-Beitritt reif sei. Demgegenüber erklärte der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, man solle „die Kirche im Dorf lassen“: Sexueller Missbrauch sei kein Bagatelldelikt, Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr käme bei einem derartigen Tatvorwurf auch in Deutschland in Betracht.
Das Verhalten der deutschen Medien und der Politik stieß in der Türkei auf Kritik. So wurde der Anruf Steinmeiers bei Gül durch den türkischen Generalstaatsanwalt als taktlos angesehen. In den türkischen Medien wurde vor allem der an Kolonialismus erinnernde Ton deutscher Politiker kritisiert. Die Polizei müsse in Fällen von möglichem Missbrauch eingreifen. Unterdessen nahm auch die Staatsanwaltschaft Lüneburg Ermittlungen gegen Weiss auf, weil die ihm vorgeworfene Straftat auch nach deutschem Recht strafbar ist. Zugleich wurde damit die Voraussetzung geschaffen, den Fall nach Deutschland übertragen zu bekommen, was von den türkischen Behörden aber abgelehnt wurde. Die Kritik im Fall Marco Weiss konzentrierte sich im Laufe der Zeit zunehmend auf die insbesondere für einen Minderjährigen als unverhältnismäßig lang angesehene Untersuchungshaft. Da damit auch Fragen der Menschenrechte verbunden waren, schaltete sich EU-Erweiterungskommissar Olli Rehn in den Fall ein. [...]

Friday, 14 May 2010

It's important to remember the lies

Hier ist eine sehr gute Animation, die daran erinnert, die Luegen zu dem Irak-Krieg nicht zu vergessen.

Wednesday, 12 May 2010

Berechtigt die Religion zur Gewalt?

In dem neuen Buch "Muslimische Positionen zur Berechtigung von Gewalt. Einzelstimmen, Revisionen, Kontroversen" hinterfragen die Islamwissenschaftler der Universität Jena die Rolle des Islams in aktuellen Konflikten. Hier sind einige Kernaussagen:
Der Islam hat ein Image-Problem. Obwohl ihn seine Anhänger immer wieder als Religion des Friedens bezeichnen, sind gerade in den vergangenen zehn Jahren viele Gewalttaten in seinem Namen verübt worden. Doch in wie weit ist es der Islam selbst, der Gewaltausbrüche wie etwa die Anschläge des 11. September legitimiert?[...]
„Muslime sehen sich schon seit einiger Zeit in einer kollektiven Opferrolle und damit in einer Selbstverteidigungssituation“, erläutert Prof. Dr. Tilman Seidensticker von der Universität Jena. „Dieses Bewusstsein, mit dem Rücken an der Wand zu stehen, ist der Schlüssel für das Verständnis der letzten Jahrzehnte“, so der Islamwissenschaftler, der das Jenaer Teilprojekt leitete. In so einer Bedrängnis sei es eher ein sozialpsychologisches als ein religiöses Phänomen, dass Muslime weltweit näher zusammenrücken.[...]
Doch ist auch der muslimische Standpunkt oft einseitig, wie der Jenaer Islamexperte weiter erläutert: „Radikale islamistische Vordenker weisen die Schuld vorwiegend dem Westen zu. Der Anteil der Muslime bestehe höchstens darin, nicht fromm genug zu sein.“[...]
[...]Auch weitere Schriftstücke beschäftigen sich mit dem Thema „Dschihad“. „Dieser Begriff geistert seit einigen Jahren durch die Medien und wird gemeinhin als ,Heiliger Krieg’ übersetzt. Seine Vielschichtigkeit ist aber nur wenigen geläufig“, sagt Seidensticker. „So gibt es auch islamische Gelehrte, die gewaltfreie Aspekte im Dschihad aufdecken.“ [...]
[...]„Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, die innerislamische Dynamik differenzierter verstehen zu können, denn hierzulande ist oft nicht einmal bekannt, dass es diese überhaupt gibt“, begründet der Experte. „Der Islam hat nicht unbedingt mehr Gewaltpotenzial als andere Religionen. Nur gelangen relativ wenige positive Nachrichten aus islamischen Ländern zu uns, dafür ist wohl die kulturelle Schnittmenge zu klein.“ 

Tuesday, 11 May 2010

Fiskus und Sozialkassen profitieren von Auslaendern

Die sieben Millionen Ausländer in Deutschland stützen den Sozialstaat. Im Durchschnitt zahlen sie nach einer neuen Studie des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) für das Wirtschaftsmagazin Capital pro Kopf 1.840 Euro mehr Steuern und Beiträge an die öffentlichen Kassen, als sie an Transferleistungen erhalten.

Für die Untersuchung haben die Bonner Wissenschaftler die neuesten verfügbaren Daten des sozio-ökonomischen Panels herangezogen.
Laut Capital (Ausgabe 21/2006, EVT 28. September) zahlte jeder Ausländer im Jahr 2004 durchschnittlich 7.390 Euro an den Staat und erhielt öffentliche Leistungen in Höhe von 5.550 Euro. "Das Stammtisch-Gerede, dass Ausländer auf Kosten der Bundesbürger die Sozialsysteme ausplündern, ist blanker Unsinn", resümiert IZA-Forscher Holger Bonin gegenüber Capital. Die Studie zeigt allerdings auch, dass die Deutschen mit 2.750 Euro pro Kopf und Jahr unter dem Strich noch mehr in die staatlichen Kassen zahlen als die Migranten. Die Differenz von gut 900 Euro kommt überwiegend dadurch zustande, dass Ausländer weniger verdienen und häufiger arbeitslos sind. Bei Rentnern und Jugendlichen ergeben sich hingegen nur sehr geringe Unterschiede in der Bilanz.
Auch auf lange Sicht betrachtet, profitiert der Sozialstaat laut Capital von den Migranten. Nach den IZA-Berechnungen wird jeder heute hier wohnende Ausländer im Laufe des Lebens durchschnittlich 11.000 Euro mehr an den Staat zahlen, als er bekommt. Zusammengerechnet ergibt sich daraus ein Betrag von 82 Milliarden Euro - unter der Annahme, dass die Wirtschaft langsam, aber stetig wächst und sich an den politischen Rahmenbedingungen nichts ändert. "In der Realität dürfte das Resultat noch besser ausfallen", sagte Bonin gegenüber Capital. "Denn angesichts der miserablen Staatsfinanzen wird die Politik in Zukunft mehr Steuern kassieren und weniger Transfers bezahlen."
Quelle: Capital 

Falls jemand aktuellere Daten hat, bitte ich darum, mich zu informieren. Die vollstaendige Studie "Der Finanzierungsbeitrag der Ausländer zu den deutschen Staatsfinanzen: Eine Bilanz für 2004" von Holger Bonin ist hier verfuegbar.

Monday, 10 May 2010

Die Stimme eines "Christen" zu den Wahlen

Aus dem Gruselkabinet von PI, ein Eintrag im Kommentarbereich eines christlichen Talibans:
#601 Der Christ (10. Mai 2010 00:31)
Für mich als Christ erfüllt sich die biblische Prophetie immer mehr. Bedenkt man, daß am Ende der Zeit die islamischen Länder einen Weltkrieg entfachen werden, der so schlimm werden wird, wie nichts vergleichbares je geschehen ist. Diese Länder sind namentlich genannt und sogar Libyen ist dabei. Für mich steht nur noch die Frage an, welches dieses auslösende ominöse Land Magog ist. Früher hatte ich Russland im Blick, so langsam tendiere ich jedoch zu der Türkei. (Übrigens zusammen mit dem Iran, also wird uns dieser als militärische Macht erhalten bleiben und nicht, wie der Irak, zerschlagen) Zuvor muß gemäß Jesu noch das “Bürgerkriegswesen” Einzug halten. Es ist also gut zu erkennen, daß der Islam weiter erstarken wird.

Sollen wir uns damit abfinden und die Augen schließen? Keinesfalls!

Ich sehe die Ursache darin, daß das deutsche Volk seinem GOTT den Rücken gekehrt hat. Wegatheisiert und kaputtevolutioniert. Gilt natürlich auch für die anderen europäischen Länder.

Wer sich nicht zu Jesus bekennen kann, der sollte jedoch mittels Aufklärung und seinen persönlichen Möglichkeiten dem Linksdrall und der Islamisierung entgegenwirken um nicht an der Bemächtigung des Antichristen schuldig zu werden.

Jedes Volk hat eine Regierung die es verdient und das Schicksal eines Volkes ergibt sich aus seinem Verhalten zum jüdischen Volk.

Sunday, 9 May 2010

NPD-Politiker wegen Volksverhetzung verurteilt

Udo Pastörs hetzte gegen Juden und Türken - und ist nun zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss der NPD-Funktionär eine Geldstrafe zahlen. Er habe sich der Sprache der Nationalsozialisten bedient und zu Hass und Gewalt aufgestachelt, entschied das Gericht.
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Udo Pastörs hetzte gegen Juden und Türken - und ist nun zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Zudem muss der NPD-Funktionär eine Geldstrafe zahlen. Er habe sich der Sprache der Nationalsozialisten bedient und zu Hass und Gewalt aufgestachelt, entschied das Gericht.
Den vollstaendigen Artikel koennt ihr im Spiegel-Online lesen

Saturday, 8 May 2010

George Galloway vs. Sky News

Der britische Abgeordnete Georg Galloway nahm Stellung zu dem Israeli/Paelestina Konflikt in Sky News, als die Israelische Armee 2006 in Libanon einmarschierte. Ein hoechst sehenswertes Interview mit einem Galloway in Hoechstform, der kein Blatt vor dem Mund nimmt.


"You don't give a damn. You don't give a damn. You don't even know about the palestinian families. You don't even know that they exist. Tell me the name of one member of the 7 members of the same family slaughtered on the beach in Gaza by an israeli warship. You don't even know their name, but you know the name of every israeli soldier, who has been taken prisoner in this conflict. Because you believe, whether you know it or not, that israeli blood is more valuable than the blood of lebanese or palestinians. That is the truth.."

Wednesday, 5 May 2010

Verzerrung in den Medien

Ein sehr sehenswerter Beitrag von Dr. Sabine Schiffer vom Institut fuer Medienverantwortung. Sie zeigt anhand von Beispielen die Verzerrung in den Medien auf.