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Wednesday, 14 July 2010

Polenz turkophil = Giordano turkophob?

Ruprecht Polenz ist blind und turkophil, behauptet der Publizist Ralph Giordano. Vorausgegangen war, dass der CDU-Politiker in seinem Buch offen fuer einen Beitritt der Tuerkei in die EU plaediert hatte. Aus dem Christlichen Medienmagazin:
[...]Der Schriftsteller und Publizist Ralph Giordano griff das Buch in der Tageszeitung "Die Welt" vom Wochenende scharf an. Polenz stelle darin das Credo auf: "Rechtsstaat, Menschenrechte und Demokratie sind mit dem Islam vereinbar." Und: "Der Islam hat immer zu Europa gehört." Doch in beidem irre er sich gewaltig, so Giordano. Polenz schreibe "eloquent - und bis in die Blindheit einseitig."
Giordano attestiert dem CDU-Politiker eine "turkophile Leidenschaft". "Dass sogar die Belagerung Wiens 1683 durch die Osmanen als historisches Zeugnis dieser angeblichen Zugehörigkeit zu Europa bewertet wird, macht kaum weniger ratlos als die Behauptung, die europäische Kultur habe ihre Wurzeln auch in Kleinasien und Anatolien gehabt..."
Giordano wirft Polenz vor, "die schon heute üppig wuchernden Bedenken" gegen einen Beitritt der Türkei in die EU als "grundlos" zu denunzieren. Da gebe es etwa die Sorge vor einer "Überdehnung" der Europäischen Union oder "die Angst der deutschen Bevölkerung vor einer schleichenden Islamisierung". Giordano weiter: "Die bedrohte Lage der Christen in der Türkei kontert Polenz mit der Behauptung, gerade sie seien für den 'Beitritt'. Der Perversion der 'Ehrenmorde' und der Inflation von Zwangs- und Frühehen begegnet er dagegen mit einer emotionalen Distanz, die verstört."
Wer in Polenz' Schrift nach der antiemanzipatorischen und menschenrechtsfeindlichen Seite des Islam fahnde, der suche darin vergebens. Während Polenz den türkischen Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan geradezu als "eine Art Leuchtturm der Integration" sehe, warnt Giordano: "Ich habe Erdogan da in einer ganz anderen Erinnerung."
Der Schriftsteller ist überzeugt: "Die Türkei war nicht Europa, ist nicht Europa und wird nicht Europa sein. Hier stoßen vielmehr zwei Kulturkreise in höchst unterschiedlichen Entwicklungsstadien aufeinander." Der eine sei judäo-christlich, geprägt von Renaissance, Aufklärung und bürgerlichen Revolutionen, der andere islamisch und von einer "patriarchalischen Stagnation" geprägt, "gehorsamsorientiert und auf Ungleichheit der Geschlechter, elterlicher Kontrolle und religiösen Autoritäten fixiert". 
Was ist nur aus diesem Mann, der noch 1992 zu den Brandanschlaegen von Hoyerswerda und Mölln einen offenen Brief an Bundeskanzler Kohl schrieb, worin er sagte, dass er bereit sei, „bis in den bewaffneten Selbstschutz hinein“ gegen den militanten Rechtsextremismus vorzugehen, da die Regierung offensichtlich nicht bereit sei, Minderheiten den notwendigen Schutz zu gewähren? Inzwischen ist er ein bemitleidenswerter, zynischer Turko- und Islamophob, der auf rechtslastigen Hetzseiten wie PI-News gelobt wird.

Ruprecht Polenz hat kurz auf Euractiv zu Ralph Giordano's Aussagen Stellung genommen:
[...] 
EurActiv.de: Sie nennen in Ihrem Essay zahlreiche wirtschaftliche und geostrategische Gründe für den Beitritt. Voraussetzung seien Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gemäß der Kopenhagener Kriterien. Viele Gegner wie der Publizist Ralph Giordano argumentieren dagegen "kulturell". Die Türkei gehöre nicht zum europäischen Abendland. Spielt für Sie die Kultur keine Rolle?
POLENZ: Natürlich spielt die Kultur eine große Rolle. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen. Verstehen wir kulturelle Verschiedenheit als Ausschlusskriterium oder als Normalität in einer Europäischen Union von 27 Mitgliedsstaaten? Auch innerhalb der EU-Staaten geht es nicht kulturell homogen zu. Die kulturelle Vielfalt ist unsere Alltagserfahrung in der EU. Allein deshalb kann die Verschiedenheit kein Ausschlussgrund sein. Aber es ist klar, im Bewusstsein vieler Menschen ist die Türkei etwas grundlegend Anderes. Der Begriff des christlichen Abendlandes wird wie ein Riegel zwischen die bisherige EU und die Türkei gelegt, nach dem Motto: 'Die Türkei hat nie dazu gehört, also kann sie es auch heute nicht.'
EurActiv.de: Sie halten nicht viel von dieser Abgrenzung… 
POLENZ: Das "christliche Abendland" steht in keinem einzigen EU-Vertrag. Dafür gibt es gute Gründe. Wenn man so will, wurde der Begriff in der deutschen Romantik erfunden, als Reaktion gegen die Aufklärung und gegen die französische Revolution, die man als kalt und individualistisch empfand. Dieser neuen Entwicklung hat man das angeblich so gute, christliche Mittelalter entgegengestellt, in dem die Welt noch in Ordnung war. Dieses christliche Mittelalter hat man dann mit "christliches Abendland" überschrieben. Der Begriff ist historisch zumindest sehr schillernd. Jeder weiß selbst, dass er auf die heutige Realität nicht passt. 18 Millionen Muslime leben in Europa, 4 Millionen davon in Deutschland.
EurActiv.de: Es gibt einen europäischen Islam…
POLENZ: Der Islam gehört - wie Innenminister Wolfgang Schäuble es gesagt hat - zu Deutschland. Wir haben ein Interesse daran zu zeigen, dass man auch als Moslem Demokrat sein kann, dass Islam und Demokratie zusammengehen. Eine Türkei, die die Kopenhagener Kriterien erfüllt - nicht nur auf dem Papier, sondern in der gelebten Praxis -, die demokratisch und rechtsstaatlich verfasst ist, Minderheiten schützt und die Menschenwürde achtet, die zeigt, dass Islam und Demokratie miteinander vereinbar sind, liegt in unserem Interesse. Wenn ein solches Land Mitglied der EU wird, dann lautet die Botschaft: Europa will keinen Kampf der Kulturen.
Der Umgang mit dem Islam gehört zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Europa muss beweisen, dass es auch für das 21. Jahrhundert das Modell einer Friedensordnung bereit hält - so wie es das erfolgreich für die Konflikte des 20. Jahrhunderts in den letzten 60 Jahren getan hat. Gerade unter dem kulturellen Aspekt steht eine Menge auf dem Spiel. Ich bin hier anderer Meinung als diejenigen, die den Islam auf Distanz halten wollen und deshalb gegen den Beitritt der Türkei sind. 
[...] 
Siehe auch diesen Artikel ueber Ruprecht Polenz. Weitere Artikel ueber Ralph Giordano findet ihr hier.

Thursday, 20 May 2010

Spiel des Jahres: Schlag den Moslem

Sehr sehenswert:


[...]"Frueher hiess es Kanaken raus und kam von der Unterschicht. Heute heisst es Islamkritik und kommt von ganz oben."[...]
Danke an Nevin fuer den Hinweis

Saturday, 15 May 2010

Kelek, Schwarzer oder Broder: unlogisch, undifferenziert und fahrlässig

29 deutsche Autoren und Wissenschaftler setzen in dem Sammelband "Islamfeindlichkeit" der angeblichen Islamkritik fundierte Sachlichkeit entgegen. Telepolis sprach mit dem Herausgeber, dem Islam- und Politikwissenschaftler Thorsten Gerald Schneiders.
Herr Schneiders, der Titel Ihres Bandes lautet "Islamfeindlichkeit", nicht etwa "Islamophobie". Weshalb? Der letztere Begriff beschreibt doch gemeinhin Vorurteile und diskriminierende Verhaltensweisen gegenüber Muslimen – und um nichts anderes geht es in dem Sammelband.

Thorsten Gerald Schneiders: Den Begriff "Islamophobie" halte ich für kritisch, weil er unpräzise ist. Zudem dient er beiden Seiten als Kampfbegriff. Eifernde Muslime nutzen ihn als Totschlagargument, um auch berechtigte, fundierte Kritik an ihrer Religion abzulehnen. Und die "sogenannten Islamkritiker" nutzen ihn, um alle Kritik an ihrer unsachlichen Kritik abzuschmettern und diese so durchzuboxen. Gegen dieses gegenseitige Aufeinandereindreschen wollten wir von Anfang an ein Zeichen setzen.

Zudem geht es bei dem Begriff "Phobie" um Ängste. Diese sind aber nicht immer vorhanden. Die Mitglieder der rechtspopulistischen Bürgerinitiative Pro-NRW, die unter anderem ein europaweites Minarettverbot anstrebt, wissen beispielsweise durchaus über die muslimische Religion und deren Institutionen Bescheid. Akademisch gesehen ist es ein Halbwissen, dennoch wissen sie mehr als der Normalbürger. Sie agieren also weder aus Angst noch aus Unwissenheit heraus, sondern greifen gezielt Aspekte auf, die ihnen zupass kommen, und betreiben damit eine ideologisch besetzte Propaganda.

In Ihrem eigenen Beitrag fokussieren Sie unter anderem Henryk M. Broder, Ralph Giordano, Necla Kelek und Alice Schwarzer, die Sie als "sogenannte Islamkritiker" titulieren. Ist das nicht eine recht moderate Bezeichnung? Immerhin fallen all diese Personen doch durch Provokationen auf, die oft greller und verfälschender nicht sein könnten.

Thorsten Gerald Schneiders: Um diese und auch andere Personen genau einzuordnen, müsste man sich im Einzelnen mit ihnen und den Aspekten ihres Schaffens auseinandersetzen. Jedenfalls von den zwei- bis dreihundert Seiten eines Buches von Kelek, Schwarzer oder Broder sind sicher nicht alle komplett unsachlich und falsch. Insgesamt aber ist ihre Argumentation unlogisch, undifferenziert und fahrlässig. Sie arbeiten mit Mechanismen, die persönliche Ziele verfolgen und keineswegs im Dienst einer seriösen Kritik am Islam stehen. Weder hat einer der Genannten Islam- oder zumindest Religionswissenschaft studiert, noch ist bekannt, dass einer von ihnen Arabisch spricht. Dennoch treffen sie immer wieder theologische oder historische Aussagen.

Dessen ungeachtet schimpfen und klagen sie an, ohne dabei je Konsequenzen aufzuzeigen. Was etwa soll die Konsequenz aus Ralph Giordanos Aussage "Der Islam ist das Problem" sein? Dass man den Islam verbietet? Den Koran verbietet? Dass alle Muslime ihrem Glauben so weit abschwören, bis er zufieden ist? Dass man alle Muslime aus dem Land wirft? Die – wie ich sie nenne – "sogenannten Islamkritiker" mögen mit dergleichen Gedanken spielen, lassen aber letztlich alles offen. Eben darin liegt die Gefahr. Sie sorgen für sozialen Sprengstoff und für bewusste Polarisierung in der Gesellschaft, wenn man so will, liefern sie den Zunder für die Hetze.

Die ablehnende bis feindliche Haltung gegenüber Muslimen ist in Deutschland eindeutig vertreten, wie Jürgen Leibold von der Universität Göttigen in seinem Beitrag darlegt. Zumindest glaubten im Jahr 2005 57,9 Prozent derer, die im Rahmen des Forschungsprojektes "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" befragt wurden, dass der Islam hierzulande seine Macht ausweiten wolle. Das sind Ansichten, die auch in anderen Ländern in der westlichen Hemisphäre vorzufinden sind. Wie erklären Sie sich soviel Mainstream?

Thorsten Gerald Schneiders: Vermutlich benötigt der Mensch tatsächlich permanent ein Feindbild, um sich selbst zu definieren. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion scheint sich die Rolle hier jedenfalls auf die Muslime verlagert zu haben.

Das ist auch durchaus praktisch, da sich der Islam keinem politischen Spektrum zuordnen lässt und somit als zu besetzendes Feindbild sowohl für rechte wie für linksextremistische Strömungen attraktiv ist.

Zudem ist der Islam auch hervorragend nutzbar für die persönlichen Ziele rechtspopulistischer Akteure, die einen bewusst rassistischen Auftritt scheuen. Aber "Islamkritik" ist en vogue – bisweilen wird man wird man von den sogenannten Islamkritikern in deutschen Radio- und TV-Diskussionen ja förmlich angeschrien, endlich Klartext gegen Muslime zu reden. So erhalten diese Akteure ihr Deckmäntelchen.

Hier spielt eine angeblich pathologische deutsche Zurückhaltung hinein, nach dem Motto: ‚An und für sich kritisieren wir ja nie etwas, hier aber dürfen wir endlich. Und nicht nur das –wir müssen es sogar, um auch unseren politischen Beitrag zu leisten.'

Wie der Philosoph und katholische Theologe Heiner Bielefeldt in seinem Beitrag betont, ist der Islam längst fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft. Daran gibt es nichts zu rütteln. Die Frage nach seiner echten Integration hingegen ist noch unbeantwortet. Halten Sie den von Bundesinnenminister Schäuble vorgeschlagenen islamischen Religionsunterricht an deutschen Schulen für einen gangbaren Weg?

Thorsten Gerald Schneiders: Muslimische Kinder bleiben hierzulande alleine zurück, während die anderen in den evangelischen oder katholischen Unterricht strömen. Sie dürfen dann Hausaufgaben machen, Nachhilfestunden nehmen oder still in der letzten Reihe sitzen. Das signalisiert ihnen: Ihr seid anders - wenn ihr Christen wärt, würdet ihr dazu gehören.

Verschärft wird das dadurch, dass sich viele junge Muslime über ihren Glauben definieren. Zwar betrachten sie Deutschland – und nicht etwa die Türkei oder andere Länder - als ihre Heimat, sehen sich aber von der Mehrheitsbevölkerung nicht akzeptiert. Also akzentuieren sie ihre Religion, auch wenn sie oft nicht einmal sonderlich religiös sind und über ihre Religion genauso viel bzw. wenig wissen wie ein Großteil der christlichen Jugend über seine. Aber ihre Religion kann man ihnen nicht absprechen.

Ein konfessioneller Unterricht würde ihnen einen fundierten Zugang zu ihrer Religion ermöglichen, ihnen deutsche Begrifflichkeiten wie etwa "Pilgerfahrt", die manche nicht mal kennen, klar machen. Es geht also auch um Bewusstmachung und Artikulation. Die Schüler können sich selbst besser kennenlernen und sich leichter zu Wort melden – was wiederum zum Dialog mit Nicht-Muslimen und zum gegenseitigen Verständnis beiträgt. Daher plädiere ich für konfessionellen Unterricht in den unteren Jahrgangsstufen und für Ethik oder Philosophie in den höheren, wenn die Schüler ihren Glauben bereits kennen.

Monday, 3 May 2010

Der harte Kern der Islamophobie ist rassistisch

Der ehemalige Direktor des Instituts fuer Menschenrechte, Heiner Bielefeldt, nahm in der TAZ Stellung zu Islamophobie & berechtigter Islamkritik. Hier sind einige Kernaussagen:
"Der harte Kern der Islamophobie ist rassistisch. Die Abneigung gegen Ausländer oder anders Aussehende wird jetzt gern als Religionskritik ausgegeben, weil man hier bis in bürgerliche und linksliberale Kreise anschlussfähig ist."
"Es ärgert mich ziemlich, wenn eine Hassseite wie "Politically Incorrect" postuliert, sie trete für das Grundgesetz und die Menschenrechte ein. Sie posieren als Helden der Aufklärung, indem sie auf Minderheiten eindreschen. Ist das nicht albern? Aber es macht die Islamkritik ja so schillernd, dass sie sich gezielt auf liberale Werte wie die Gleichberechtigung der Geschlechter oder die Akzeptanz von Homosexualität beruft."
"Über religiöse Fragen muss man diskutieren können, auch robust, auch satirisch. Die Meinungsfreiheit gilt auch für pauschale, aggressive und geschmacklose Vorwürfe. Die Grenze ist aber erreicht, wo es nicht mehr um eine Diskussion, sondern um bloße Diffamierung und Ausgrenzung geht."
"Weil das Grundgesetz für hier aufgewachsene Muslime eine Selbstverständlichkeit ist. Ich kann verstehen, dass sie hilflos, überrascht und verärgert reagieren, wenn von ihnen - in einem oft inquisitorischen Ton - Sonderbekenntnisse verlangt werden. Niemand fragt einen christlich geprägten Menschen, wie sich bestimmte Stellen in der Bibel mit dem Grundgesetz vertragen."
Herr Bielefeld hat seit 2009 den Lehrstuhl für Menschenrechte und Menschenrechtspolitik der Universität Erlangen-Nürnberg inne. Das gesamte Interview koennt ihr hier lesen.

Thursday, 22 April 2010

Giordano greift nach der Fatwa

Ich habe mir neulich die Aschaffenburger Gespraeche im Internet angeschaut. Teilnehmer der Runde waren ein hervorragender Cem Oezdemir, die verlorene Schwester Necla Kelek, der routinierte Aiman Mazyek, der ruhige Rafael Seligmann, und Ralph Giordano, der sich sehr bemuehte, eine Fatwa aufgedrueckt zu bekommen. Lest die folgenden Aussagen von Ralph Giordano:
Ralph Giordano: Das will ich Ihnen gerne sagen. Der Islam ist das Problem, ja. Das sage ich nicht von ungefähr. Das kommt aus der Tiefe meines Studiums . Ich habe es mir angetan, ich rede mich jetzt vielleicht in eine Fatwa hinein, aber das ist mir ganz egal, Ich habe es mir angetan, und habe den Koran von Anfang bis zu Ende gelesen.
[...]
Ralph Giordano: Selbst wenn ich mich in eine Fatwa hineinrede...sage ich...
[...]
Ralph Giordano: Ich möchte dieser verdammt ernsten Diskussion eine möglicherweise fatwa-verdächtige Äußerung hinzufügen: Ich wiederhole: die zentrale Frage des ganzen Problems ist die Gleichstellung der Frau. Es gibt keine Intergration ohne Gleichstellung der Frau, meine Damen und Herren. 
So sehr auch sich der Giordano bemueht hat, er hatte keinen Erfolg: Er bekam seine Fatwa bis heute nicht. Entweder haben die Fatwa-Sheikhs nicht zugeschaut, oder sie konnten ihn wegen mangelnder Deutschkenntnisse nicht verstehen. Gibt es den keinen Prediger einer Hinterhof-Moschee in Deutschland, der Mitleid mit dem Mann hat, und zumindest eine Mini-Fatwa ausspricht?

Herr Giordano, try harder: Probieren Sie es doch das naechste mal auf arabisch bei Al-Jazeera. Vielleicht tragen Ihre Bemuehungen endlich Fruechte, und sie koennen sich evtl. die Fatwa-Bronzmedaille eines unbedeutenden Predigers aus dem Jemen umhaengen. Nur ab Bronze ist man naemlich ein echter Islamkritiker ;)

Das Video zu der Sendung ist in der Mediathek unter Aschaffenburger Gespraeche abgelegt. Den Transkript zu der Sendung findet ihr hier.