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Sunday, 18 July 2010

Wie sabotiert man das Burka-Verbot?

In Frankreich macht es ein pfiffiger Geschaeftsmann vor. Er will verhüllten Frauen die Busse bezahlen, sollte ein Burkaverbot in Kraft treten. Er stützt sich auf die Verfassung. Aus dem NZZ:
Er ist 38 Jahre alt und hat es als Immobilienhändler zu Geld gebracht. Rachid Nekkaz, in der Pariser Banlieue aufgewachsener Sohn algerischer Einwanderer mit abgeschlossenem Philosophiestudium, kann als Beispiel für die gelungene Integration von Immigranten in die Gesellschaft gelten – das genaue Gegenteil der «racaille», des Gesindels, wie Präsident Nicolas Sarkozy die Jugendlichen aus den Betonsiedlungen der Vorstädte einmal nannte. Jetzt fordert Nekkaz die Politiker mit einem kühnen Schritt dazu heraus, sich auf die Werte der Republik zu besinnen.
Nekkaz hat die Äufnung einen Fonds von einer Million Euro angekündigt, aus dem er die Bussen bezahlen will, die Musliminnen drohen, wenn sie künftig das Burkaverbot in der Öffentlichkeit missachten. Ein entsprechendes Gesetz, dem noch der Senat zustimmen muss, hat diese Woche die Nationalversammlung passiert. Die Regierung will das Verbot im nächsten Frühjahr in Kraft setzen. Verstösse sollen mit 150 Euro geahndet werden.
Nekkaz, selbst ein Muslim, ist nicht gegen ein Burkaverbot, soweit es sich auf Ämter, Rathäuser, Schulen oder Postbüros erstreckt. Doch als französischer Republikaner finde er es schockierend, dass es sich auf das ganze öffentliche Leben vom Einkauf bis zum Spaziergang im Park erstrecken solle, sagt er. Eine solche Einschränkung der Freiheitsrechte sei verfassungswidrig. Mit dieser Ansicht steht Nekkaz nicht allein da. Vor der Abstimmung im Parlament hatte bereits der Staatsrat, der die Regierung bei der Gesetzgebung berät, davor gewarnt, ein Totalverbot könnte vor dem Verfassungsrat oder dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte scheitern.
In den Fonds hat Nekkaz aus eigener Tasche angeblich 200 000 Euro eingezahlt. Den Rest sollen Spenden und Immobilienverkäufe beisteuern. Rechtlich ist seine Idee, das Verbot zu unterlaufen, allerdings heikel. Sie könnte ihm als Anstiftung zum Gesetzesbruch ausgelegt werden.[...]
Es ist ein Armutszeugnis, dass ein Land wie Frankreich, wo die Anzahl der Burkatraegerinnen verschwindend gering ist, meint, mit einem Verbot etwas bewirken zu koennen. Werden alle Touristinnen aus den reichen Golfstaaten nun am Flughafen aufgefordert, ihren Gesichtsschleier abzulegen? Ich bin nicht fuer die Burka, aber man sollte lieber auf Aufklaerung setzen, und nicht auf Verbote.

Ich habe schon einige Artikel zu der Burka-Debatte geschrieben (z.B. hier und hier), wo ich mich kritisch mit dem Verbot auseinandergesetzt habe.. 

Saturday, 17 July 2010

Dirty Henryk's Regeln fuer ausgewogenen Journalismus

Henryk Broder versucht mal wieder in seiner gewohnt eigenartigen, sarkastischen Art und Weise witzig zu wirken, und so auf gewisse Misstaende aufmerksam zu machen. Im Tagesspiegel macht er sich indirekt darueber lustig, dass einige Journalisten angeblich ausgewogen und politically correct berichten. Hier sind einige seiner 'Regeln' fuer eine ausgewogene Berichterstattung:
[...]
Zweitens: Wenn du über „Ehrenmorde“, Selbstmord- oder Mordanschläge islamischer Fundamentalisten schreibst, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass 99,9 Prozent aller Muslime friedlich sind und Gewalt verabscheuen. Und falls du dann die Frage stellst, warum 99,9 Prozent mit den 0,1 Prozent, die ein wenig gewalttätig sind, nicht selber fertig werden, dann wundere dich nicht, wenn du als „islamophob“ bezeichnet wirst.
[...]
Viertens: Wenn du über den Missbrauch von Sozialleistungen schreibst, über Arbeitsverweigerer, die ihre Wohnung nur verlassen, um sich die Stütze abzuholen, und über Sozialarbeiter, die einen Maserati als Dienstwagen fahren, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass die meisten Sozialhilfeempfänger sehr gerne arbeiten würden und dass fast alle Sozialarbeiter Idealisten sind, die schlecht bezahlt werden.
[...]
Sechstens: Wenn du über alleinerziehende Mütter schreibst, die die Übersicht sowohl über die Zahl ihrer Kinder wie der Kindsväter verloren haben, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass sie unverschuldet in eine solche Situation geraten sind, weil der Staat es versäumt hat, sie rechtzeitig über Empfängnisverhütung und Geburtenkontrolle aufzuklären.
Siebtens: Wenn du über Steinigungen von Ehebrecherinnen im Iran und öffentliche Hinrichtungen in Saudi-Arabien schreibst, dann vergiss nicht zu erwähnen, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass in Europa Hexen verbrannt und Todesurteile öffentlich vollzogen wurden.
[...]
Neuntens: Wenn du über die Hamas schreibst, wie sie mit ihren politischen Gegnern verfährt, die eigene Bevölkerung unterdrückt, „Verräter“ hinrichtet und vom Iran ferngesteuert wird, dann vergiss nicht, darauf hinzuweisen, dass sie in „demokratischen Wahlen“ an die Macht gekommen ist.
[...]
Was bedeutet es im Umkehrschluss? Dass ein Muslim in Kiel mitverantwortlich ist, wenn in Passau ein anderer Muslim seine Frau schlaegt, weil er sich nicht oeffentlich dagegen ausspricht? Dass jeder Muslim in Wuppertal oeffentlich auf dem Marktplatz bekunden muss, dass er die Ansichten Mullah Omar's aus Afghanistan nicht teilt? Dass man nicht erwaehnen sollte, dass die grosse Mehrheit der Muslime nicht ehrenmordet (und dass Ehrenmorde an sich mit dem Islam nichts zu tun haben) und die Anschlaege von Fanatikern nicht unterstuetzt? Dass alle Sozialhilfeempfaenger gerne Sozialhilfeempfaenger sind? Dass Frauen selber Schuld sind, wenn sie mehrere Kinder haben und dass der Staat nicht unterstuetzend eingreifen sollte? Dass man mit den Fingern auf andere Laender zeigen darf, waehrend man selber im eigenen Land Menschen hinrichtet? Dass Demokratien nur dann zaehlen, wenn die Waehler eine Regierung waehlen, mit dem der Westen einverstanden ist, und diese mit unseren Wertevorstellungen konform sind?

Offenbar hat Dirty Henryk ein Problem damit, wenn Journalisten differenzieren. Wenn es nach ihm geht, sollten sie poebelnd die eine Seite der Wahrheit aufzeigen, aber die andere Seite verheimlichen, damit eine ganze Gruppe von Menschen unter Generalverdacht gestellt werden. So etwas nennt man im Allgemeinen Hetze & Diffamierung. Aber das, und vieles mehr, ist Henryk's taegliches Brot.

Tuesday, 13 July 2010

'Propaganda-Barbie' Melody aus der Reality-Show im Interview

'Botschafterin' Melody Sucharewicz wurde in ihrer Funktion als israelische „Sonderbotschafterin“ in der israelischen Reality-TV-Show The Ambassador gewählt. Das Ziel war, unter Tausenden von Kandidaten Fürsprecher für die Belange Israels auszuwählen. Dabei waren rhetorische Begabung und diplomatische Fähigkeiten ebenso gefordert wie soziale Kompetenz. In die engere Auswahl kamen 14 Kandidaten, die ihre Fähigkeiten auf Kampagnen in Uganda, Schweden, Russland und den USA unter Beweis stellen mussten. Die drei Finalisten schließlich hielten vor der UNO in New York Reden, in denen sie ihre Vorstellungen von einem Nahostfrieden darlegten. Aus diesem Verfahren ging Sucharewicz als Siegerin hervor.

Seit ihrer Ernennung durch ein Komitee aus namhaften Persönlichkeiten der israelischen Öffentlichkeit ist Sucharewicz in den internationalen Medien präsent, sei es durch ihre Reden vor dem Europäischen Parlament, durch Auftritte auf Fernsehtalkshows und Interviews, in denen sie für die Position Israels und den Friedensprozess in Nahost wirbt. Ich habe ueber einen ihrer peinlichen Auftritte hier schon berichtet.

Die Polit-Barbie' Melody hat nun den Hetzern von PI-News, die sich u.a. auch pro-israelisch nennen, ein Interview gegeben. Bildet euch eure eigene Meinung darueber, was bei der Gewinnerin des Israel sucht den Propaganda-Superstar herausgekommen ist:

Bundesinnenminister verbietet UN-Fluechtlingshilfswerk

Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière hat heute die in New York ansässige Organisation "United Nations Organisation" (UNO) verboten.

Die Organisation unterstützt indirekt mit ihren Hilfsorganisationen UNRWA (United Nations Relief and Works Agency) und UNICEF (United Nations International Childrens Emergency Fund) die HAMAS (arab. "Harakat al muqqawama al-islamiyya", deutsch: "Islamische Widerstandsbewegung") und richtet sich dadurch gegen den Gedanken der Völkerverständigung nach Artikel 9 Abs. 2GG / § 3 Abs. 1 VereinsG.

Dazu erklärte Bundesinnenminister Dr. de Maizière:
"Unter dem Deckmantel der humanitären Hilfe unterstützt die UNO seit einem langen Zeitraum und in beträchtlichen finanziellen Umfang im Gaza-Streifen ansässige so genannte Sozialvereine, die der HAMAS zuzuordnen sind.
Die HAMAS übt Gewalttaten gegenüber Israel und israelischen Staatsbürgern aus und beeinträchtigt dadurch die friedliche Verständigung des israelischen und palästinensischen Volkes. Sie negiert schon von ihrer Satzung her das Existenzrecht Israels und fördert den Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung ihrer politischen und religiösen Ziele. Die HAMAS wirkt in aggressiv-kämpferischer Weise darauf hin, Angehörige und Institutionen des Staates Israel auch unter Einsatz von terroristischen Mitteln zu bekämpfen, ihnen Schaden zuzufügen und weitere Gewalt hervorzurufen."
Die UNO unterstützt bewusst und unbewusst und gezielt und ungezielt Organisationen, die der HAMAS zuzurechnen sind oder die ihrerseits die HAMAS unterstützen. Die HAMAS ist, wie dies auch das Bundesverwaltungsgericht in seiner Al Aqsa-Entscheidung von 2004 festgestellt hat, ein einheitliches Gebilde, bei dem die sozialen Aktivitäten nicht von dem terroristischen und politischen Vorgehen der Organisation getrennt werden können.

Zuwendungen an sog. Sozialvereine der HAMAS, wie sie die UNO mit Millionenbeträgen in Form von humanitaerer Hilfe leistet, unterstützen deshalb in Wahrheit die Terrororganisation HAMAS als Ganzes.

Dadurch trägt die UNO zum einen dazu bei, den Einfluss der HAMAS wegen ihres vermeintlichen sozialen Engagements weiter zu steigern. Zum anderen wird das Gesamtbudget der HAMAS entlastet, so dass ihr mehr Mittel für terroristische Aktivitäten zur Verfügung stehen. Damit leistet die UNO dem Terror und der Gewalt in den palästinensischen Gebieten Vorschub.

Weiter führte Bundesinnenminister Dr. de Maizière aus:
"Das geradezu zynische Verhalten der UNO kommt schon in der Organisationsbezeichnung "United Nations Organisation" zum Ausdruck. Sie missbraucht die Hilfsbereitschaft gutgläubiger Laender, um mit dem für vermeintlich gute Zwecke gespendeten Geld im Ergebnis eine terroristische Organisation zu unterstützen.
Organisationen, die sich unmittelbar oder mittelbar von deutschem Boden aus gegen das Existenzrecht des Staates Israel richten, haben ihr Recht auf Vereinigungsfreiheit verwirkt.
Daher habe ich heute die United Nations Organisation mit all ihren Sub-Organisation mit sofortiger Wirkung verboten. 
Weiterhin denke ich ueber einen Verbot des Staates Israel nach, durch deren Hafen Ashdod auch Gueter nach Gaza transportiert werden. Dieses ist auch eine indirekte Unterstuetzung des Hamas, weil dadurch auch das Gesamtbudget der HAMAS entlastet wird, so dass ihr mehr Mittel fuer terroristische Aktivitaeten zur Verfuegung stehen"

Klingt absurd? Ja, genauso wie das Original.

Monday, 12 July 2010

Ich bin fuer Holland, wegen Geert Wilders

PI-News schreibt heute hoehnisch, dass Deutschland es trotz Multikulti nicht geschafft hat, ins Finale zu kommen. Man bedenke folgendes: Die FIFA besteht aus 208 Nationalverbaenden. Von diesen Verbaenden haben sich 32 Nationen fuer die WM in Suedafrika qualifiziert. Aus diesen 32 Mannschaften belegten die 'Multikulti-Mannschaften' der Niederlande Platz 2 und Deutschland Platz 3. Das reicht den Permanent Irreparablen (PI) jedoch immer noch nicht, denn damit Multikulti ein Gewinnermodell ist, muessen sie schon mindestens Weltmeister werden (Ich vernachlaessige hier einmal die Recherche ueber die Abstammung der Spanischen Spieler. Spanien ist ja auch alles andere als ein 'reinrassiges' Land)

Weil Geert Wilders von den PImaten heute so verehrt wird, wie zu frueheren Zeiten der Sohn eines gewissen Herrn Schicklgruber's, wuenschen sich die meisten des PI-Mobs einen Sieg Hollands. Dabei scheint die Zusammensetzung der Niederlaendischen Mannschaft zweitrangig zu sein. Hier sind einige 'Leckerbissen' aus dem Kommentarbereich:
#3 Gabelzinken (11. Jul 2010 20:37)
Ich bin froh, daß die Multikultitruppe es nicht geschafft hat. Was hätte sich Ferkeln überschlagen und wäre wahrscheinlich mit ihren Speichelleckern (Bundestag) noch zum Endspiel auf Steuerzahlerkosten gedüst.

#5 Israel_Hands (11. Jul 2010 20:37)
Wäre es gut für Wilders, wenn Holland gewönne? Dann wäre ich für Holland.

#17 Schweinebraten_ (11. Jul 2010 20:54)
Wenn ich mir das Spiel so ansehe, bin ich langsam echt für Spanien.
Holland spielt brutaler. Van Persie ist Moslem geworden. In Spanien spielt zumindest kein Musel.

19 Penny (11. Jul 2010 21:02)
Die Holländer benehmen sich auf dem Spielfeld, wie unsere geliebten Kulturbereicher in der U-Bahn. Hoffe dass die Spanier die Endlösung im Fussball volbringen.
Zum Schluss noch etwas 'aufheiterndes' :)
#66 Knuesel (11. Jul 2010 22:57)
da fällt mir spontan folgender Witz ein:
Was machen die Höllander wenn sie die Fußball-WM gewonnen haben?
Sie machen die Playstation aus und gehen ins Bett.
ICh bin für Spanien dann könne wir Deutschen sagen wir wären gegen dem Weltmeister rausgeflogen.

Sunday, 11 July 2010

Ulfkotte: WM in Suedafrika ist Schlachtfest fuer weisse Fans

Der Hetzer Udo Ulfkotte (der Begruender der braun angehauchten und 'islamkritischen' Buergerbewegung Pax Europa (BPE), die auch PI-News nahesteht) hatte vor der WM in Suedafrika im Kopp-Verlag einen Artikel veroeffentlicht, wo er die schwarze, 'rassistische' Regierung des Landes beschuldigt dazu aufgerufen zu haben, weisse Schlachtenbummler zu ermorden. (via Politblogger)
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika könnten viele weiße Schlachtenbummler eine böse Überraschung erleben. Denn Vertreter der schwarzen Regierung haben ganz offiziell dazu aufgerufen, Weiße zu ermorden. Das verschweigen westliche Medien aus Gründen der politischen Korrektheit. Doch die weißen Schlachtenbummler sollten wissen, dass nun in Südafrika möglicherweise ein Schlachtfest auf sie wartet. Sie werden sich nach dem Lesen des folgenden Artikels zwangsläufig die Frage stellen, ob wir in Südafrika bei der WM zu "Gast bei Feinden" sein werden. [...]
[...]Denn die unbekannte Seite Südafrikas lautet: In Südafrika regiert die rassistische schwarze Partei ANC (Afrikanischer Nationalkongress), die Schwarze offiziell zum Rassenhass gegen Weiße aufstachelt. Präsident Jacob Zuma, ein praktizierender Polygamist und vor seiner Wahl wegen mehrerer Sexualverbrechen angeklagt, hat einen rassistischen Einpeitscher an seiner Seite, der Goebbels alle Ehre machen würde: Julius Malema – genannt der»Rottweiler des ANC«. Malema ist Jugendliga-Chef der Regierungspartei. Malema fordert die Schwarzen dazu auf, für die Ziele der Partei zu töten – vor allem Weiße. Der Präsident hat als Gegenleistung für die Aufstachelung zum Rassenhass HerrnMalema öffentlich als künftigen »Führer« Südafrikas und als seinen möglichen Nachfolger vorgeschlagen.[...]
Wie man heute weiss, ist kein einziger weisser Schlachtenbummler umgebracht worden. Da war mal wieder der Wunsch Vater des Gedanken, damit sich Ulfkotte's braune Rassentheorien und Wahnvorstellungen bestaetigen.  Wer sich mehr von seinem geistigen Diarrhoe antun will, kann gerne den vollstaendigen Artikel hier lesen. 

Beim Kopp-Verlag, der sich lt. Wikipeda auf Literatur aus dem Umfeld von Verschwoerungstheorien und Pseudowissenschaften spezialisiert hat, ist Ulfkotte genau richtig mit seinem obigen Artikel (Eva Hermann ist auch dort unter Vertrag. Inzwischen liest die ehemalige, in Ungnade gefallene Miss Tagesschau dort auch die Online-Nachrichten). Wer immer noch ueber den Geisteszustand Udo Ulfkotte's unsicher ist, dem hilft vielleicht der folgende peinlich-lustige Vorfall: 
Es gibt eine Politsatire, über die lacht heute noch halb Österreich. Sie reicht zurück in die Sommerfrische des Jahrs 2006; das Land stand kurz vor wichtigen Wahlen. Unter der Überschrift "Halbmond statt Gipfelkreuz" schickte da eine Wiener Künstlergruppe ein Schreiben an den österreichischen Alpenverein. Dessen Inhalt: Omar Al-Rawi, Integrationsbeauftragter der islamischen Glaubensgemeinschaft, bitte den Verein, die österreichischen Gipfelkreuze durch Halbmonde ersetzen zu lassen. Die traditionellen Kreuze seien als "Herrschaftszeichen des Christentums" zu verstehen und somit eine Beleidigung des Islams. Obwohl der Brief samt Absender offensichtlich gefälscht war, kam niemand in Wien auf die Idee, seine Echtheit zu überprüfen. Peter Westenthaler vom rechtspopulistischen "Bündnis Zukunft Österreich" sah in ihm einen Beweis für die Überfremdung Österreichs. Als sich darauf die Künstlergruppe mit dem bezeichnenden Namen "Haben wir denn keine andere Sorgen" als Absender outete, stand Westenthaler wie ein begossener Pudel da.
Wie ein begossener Pudel müsste sich auch der deutsche Journalist und selbst erkorene Experte für islamischen Terrorismus, Udo Ulfkotte, fühlen. Der nämlich wertet den Brief heute noch als Beleg für die schleichende Islamisierung des Abendlands. In seinem Buch Heiliger Krieg in Europa führt er das Kreuz mit dem Gipfelkreuz neben weiteren Exempeln als eindeutigen Beweis dafür an, dass sich unter der Ägide der ägyptischen Muslimbruderschaft das christliche Antlitz Europas nach und nach in ein muslimisches verwandle.
Vollkommen aberwitzig indes wird Ulfkottes Einschätzung, wenn man sich daran erinnert, dass derselbe Autor vor nicht allzu langer Zeit ein Buch über die Lügen der Journalisten publiziert hat - mithin gewissenhafte Recherche für den einstigen Redakteur der FAZ kein Fremdwort sein sollte. Da drängt sich der Verdacht auf, hier gehe einer mit überzogenen und falschen Behauptungen zielsicher auf Dummenfang. Die Halbmonde über Europas Gipfeln sind in diesem Buch wahrlich nicht der einzige Fall von journalistischem Schlendrian. Ob Jugendkriminalität unter Migranten, Gammelfleisch in Dönerbuden oder islamische Parallelgesellschaften: Aus Andeutungen, Zeitungsnotizen und oft nicht mehr zugänglichen Internetmeldungen schnürt der Autor ein Panikpaket zusammen. 
Was fuer eine Luftpumpe! :)

Saturday, 10 July 2010

Auf der Sommerwiese und der Schinkenstrasse

Hallo Dybth, ich bin gestern in Mallorca an der Schinkenstrasse vorbeigekommen und habe dabei dieses Foto geschossen. Ich denke es spricht für sich selbst.



Das oben ist meine Antwort auf den heute in PI-News erschienen Artikel, der folgendes Foto zeigt:

Hallo PI, ich bin gestern in Wiesbaden an der Sommerwiese vorbeigekommen und habe dabei dieses Foto geschossen. Ich denke es spricht für sich selbst.

Die PImaten, die sich angeblich fuer Grundgesetz und Menschenwuerde einsetzen, treten die Menschenwuerde mit Fuessen, in dem sie andere Menschen wie in einem Zoo praesentieren. In der Vergangenheit hatten sie auch eine Serie, die sich Burka-Alarm nannte, wo sie Frauen ablichteten (natuerlich geheim) und auf ihrer Hetzseite zur Schau stellten. Die Kommentare des PI-Mobs sind/waren dementsprechend.


Friday, 9 July 2010

Zum Schutz der Religionsfreiheit

Der Bundestag hat sich für einen weltweiten Schutz der Religionsfreiheit ausgesprochen. In einer fast zweistündigen Debatte waren sich die Fraktionen am Donnerstag in Berlin allerdings uneinig in der Frage, ob der Schutz von Christen im Mittelpunkt der Forderungen stehen sollte.
Regierungsfraktionen und Opposition wollen sich in ihren Beratungen nach der Sommerpause bemühen, einen gemeinsamen Antrag zur Religionsfreiheit zu verabschieden.
Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder (CDU), verwies darauf, dass in mehr als 60 Staaten die Religionsfreiheit eingeschränkt oder nicht vorhanden sei. Christen würden am häufigsten verfolgt. Er sei dafür, dass in Deutschland Moscheen gebaut werden dürften. „Aber ich erwarte das Gleiche von allen anderen Ländern in der Welt“, sagte Kauder. Christen müssten etwa in der Türkei ebenso Kirchen bauen dürfen wie Muslime Moscheen in Deutschland errichten dürften. [...]
Ich habe solche Argumente schon des oefteren gehoert. Auch von 'Dirty' Henryk Broder, der zu der Burka-Debatte einmal gesagt hat, dass er dafuer waere, wenn man auch in Saudi-Arabien im Bikini am Strand baden gehen koennte. 

Sollte in Deutschland die Folter erlaubt sein, weil in Burma auch gefoltert wird? Sollte man die Religionsfreiheit in Deutschland einschraenken, weil es in Saudi-Arabien keine Religionsfreiheit gibt? Warum sollte Deutschland die Unrechtstaaten als Vorbild nehmen? Das ist - milde gesagt - eine ziemliche dumme Argumentationsweise. Die Werte und Moralvorstellungen in Deutschland und die Aussagen des Grundgesetzes duerfen nicht von den Umstaenden ausserhalb der deutschen Grenzen abhaengig gemacht werden. Diese Rechte sind in Deutschland garantiert, egal ob sie in einigen Regionen der Welt mit Fuessen getreten werden oder nicht!

Den Rest des obigen Artikels koennt ihr hier lesen.

Thursday, 8 July 2010

Auch problematisch, wenn sie englisch gesprochen haette?

[...]Die schmale, kleine Frau sitzt in einem Kreuzberger Café. Sie trägt rote Pumps, Kreolen im Ohr und rot lackierte Fingernägel. Man kann sich vorstellen, dass ihre Schüler sie eher als große Schwester sehen. Ihr Name soll geheim bleiben, sie hat Angst, dass sie sonst keine feste Stelle bekommt. Ihr Vertrag als Vertretungslehrerin ist ausgelaufen. Sie sucht einen Job. 
Dilek Özals Erfahrungen zeigen, dass Integration auch im Lehrerzimmer nicht automatisch funktioniert. Es ist nicht nur schwierig, Migrantenkinder für den Lehrerberuf zu gewinnen. Man stößt auch schnell auf Grenzen, kulturelle, persönliche, womöglich ein Mix aus beidem.
Sie hat sich überlegt, was sie im Interview sagen will, hat zwei eng beschriebene Seiten vor sich. Manche Ereignisse liegen über ein Jahr zurück. Wie die Sache mit dem Sprachverbot. Sie würde „gegen deutsche Gesetze“ verstoßen, wurde Dilek Özal eines Tages vorgeworfen. Der Gesetzesbruch soll darin bestanden haben, dass sie in der Cafeteria türkisch mit einem türkischen Schüler gesprochen hat. 
Özal hat die Rüge gekränkt. Sie fühlt sich diskriminiert. Es gibt außerdem gar kein Gesetz, dass Türkisch in der Cafeteria, auf dem Schulhof oder sonst wo verbietet. Es gibt eine Schulordnung, die eine Deutschpflicht auch in der Pause vorschreibt. Viele Schulen haben inzwischen solch eine Regel.
Dilek Özal argumentiert, man käme an Kinder besser ran, wenn man sie in ihrer Muttersprache anrede. Ein generelles Sprachverbot sei falsch und typisch für eine weiße Sicht. Sie spricht von „weißer Sicht“ und „Migrantensicht“, und als sie das merkt, muss sie darüber lachen, dass sie schon selbst in den Mustern denkt, die sie anderen vorwirft. Sie klingt entmutigt: „Als Einzelkämpferin kann man nichts bewirken.“
Sie hat sich Rat gesucht bei der Antidiskriminierungsstelle des Türkischen Bundes. Dort konnte man ihr nicht direkt helfen. „Es handelt sich bei Frau Özal nicht um eine direkte Diskriminierung“, sagt Eva Maria Andrades. Sie hat einen Brief an Özals Schule geschrieben und fragt sich, ob es auch ein Problem wäre, wenn Frau Özal Englisch mit dem Schüler gesprochen hätte.[...]
Den vollstaendigen Artikel koennt ihr in der Berliner Zeitung lesen.

Saturday, 3 July 2010

Wir gehoeren zusammen? Biz birlikteyiz?

Unter dem Motto "Biz birlikteyiz" startet die Bundesrepublik eine Imagekampagne in der Tuerkei. In Fernsehspots und auf Plakaten sollen deutsch-tuerkische Gemeinsamkeiten beschworen werden. Der Tagesspiegel berichtet:
[...] Der deutsche Botschafter in der Türkei spricht über Mesut Özil, den türkischstämmigen Star der deutschen Fußballnationalmannschaft, der die Verbundenheit zwischen beiden Staaten symbolisiere. Mit Blick auf das deutsche WM-Viertelfinale gegen Argentinien sagt Botschafter Cuntz auf Türkisch, Deutschland werde nach dem Spiel hoffentlich sehr „mesut“ sein: Özils Vorname bedeutet „glücklich“.
Deutsche und Türken glücklich vereint – dieses Gefühl soll eine Kampagne vermitteln, die Botschafter Cuntz am Taksim-Platz in der Stadtmitte der türkischen Metropole Istanbul vorstellt. „Biz birlikteyiz“ (Wir gehören zusammen) lautet das Motto von sechs Fernsehspots, die von der deutschen Botschaft produziert worden sind, um die engen Bande zwischen beiden Ländern zu demonstrieren.
Drei Monate lang sollen die Spots in türkischen Fernsehkanälen vor den allabendlichen Hauptnachrichtensendungen gezeigt werden, am liebsten täglich, wünschen sich die Deutschen. Cuntz selbst und Prominente wie der Fußballtrainer Thomas Doll oder die in Deutschland geborene und in der Türkei sehr populäre Schauspielerin Nur Asyan sagen in den Zehn-Sekunden-Filmchen den Satz vom Zusammengehören. Das soll den Türken bewusst machen, „dass wir so eng verbunden sind“, sagt Cuntz – Wirtschaft, Kultur, viereinhalb Millionen deutsche Urlauber in der Türkei, drei Millionen Türkischstämmige in Deutschland.[...]
Die Tuerkei gehoert zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschland's. Daher stecken wohl eher wirtschaftliche Interessen hinter dieser Kampagne. Die EU-Euphorie ist in der Tuerkei verflogen, u.a. auch, da einige Laender -  besonders Deutschland und Frankreich - die Tuerkei immer noch als Kandidat zweiter Klasse behandeln und mit kreativen Mogelpackungen - wie die priviligierte Partnerschaft - meinen, eine alternative zu der Vollmitgliedschaft bieten zu koennen. Das wird zurecht als Beleidigung empfunden, da man die Tuerkei nicht als vollwertigen Partner ansieht, sondern behandelt wie eine Bananenrepublik.

Die Tuerkei wird auch bei der Visumspflicht und der doppelten Staatsbuergerschaft diskriminiert.
[...]Viele Türken fragen sich ohnehin, wie weit das Zusammengehörigkeitsgefühl bei den Deutschen wirklich geht. Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Partei sind schließlich gegen die Aufnahme der Türkei in die EU. Eine noch größere Rolle als das Thema EU spielen für türkische Normalbürger die Probleme bei der Visumsvergabe, was auch Cuntz bei vielen seiner Gespräche erlebt. Mit Dutzenden Ländern von Syrien bis Russland hat die Türkei inzwischen Abkommen für den visumsfreien Reiseverkehr abgeschlossen – doch in die EU-Länder kommen die Türken nach wie vor nur mit Visum.[...]
Dass nur der Ruf Deutschlands aufpoliert werden soll ohne viel Substanz dahinter, wie man es auch bei dem Besuch der Bundeskanzlerin in der Tuerkei gesehen hat, ist leider die traurige Wahrheit bei dieser Kampagne. Besonders von den Unionpolitikern wird auf Kosten der Tuerkei/den Tuerken immer noch Politik in Deutschland gemacht.

Solange mit der Tuerkei nicht fair umgegangen wird, ist diese Kampagne nur reine Augenwischerei. Die Union muss auch aufhoeren, innenpolitisch auf Kosten der Tuerkei bei Wahlen Stimmung zu machen und die Tuerkei und die Tuerken allgemein als Bedrohung darzustellen. Ich glaube nicht, dass sich die Menschen in der Tuerkei durch so eine Show veraeppeln lassen werden. Dazu sind sie zu sehr durch  familiaere Kontakte und durch die Medien mit den Geschehnissen in Deutschland vertraut. Ausserdem waere so eine Kampagne eher in Deutschland angebracht. 

Wednesday, 30 June 2010

Ohne Worte: Diskriminierung mal etwas anders

Es geht um Schönheit und Ablenkung am Arbeitsplatz. Eine Amerikanerin hat ihren Arbeitgeber wegen Diskriminierung verklagt. Ihr Vorwurf: Sie hätte wegen ihrer Attraktivität den Job verloren.
Die gefeuerte Bankangestellte Debrahlee Lorenzana hat weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Sie sieht sich für etwas bestraft, für das sie nichts könne: ihr gutes Aussehen. Die 33-jährige Bankangestellte mit der großen Oberweite sagt, ihr sei gekündigt worden, weil sie sich darüber beschwert habe, dass männliche Vorgesetzte ihr gutes Aussehen als Ablenkung bezeichnet hätten.[...]
Klagen von weiblichen Angestellten wegen Kleiderordnungen am Arbeitsplatz hat es schon einige gegeben. Allerdings ging es meist darum, dass der Frau vorgeworfen wurde, nicht sexy genug zu sein. Bei Lorenzana ist das Gegenteil der Fall.
Ob Rechtsexperten oder Komiker – in den USA wird der Frage nachgegangen, ob Debrahlee Lorenzana eine neue Form des Diskriminierungsopfers darstellt oder ob sie nur einfach die Aufmerksamkeit der Männer zu Geld machen will.
Sie sähe in Rollkragenpullovern und eng anliegenden Röcken zu verführerisch aus, tadelten ihre Vorgesetzten. So heißt es in der Klageschrift Lorenzanas. Anderen Mitarbeiterinnen wurden demnach keine Vorwürfe wegen freizügiger Kleidung gemacht. Die anderen Frauen seien „kurz oder fett, daher ist es in Ordnung, wenn sie sich so kleiden“, habe ihr ein Vorgesetzter gesagt.[...]
[...]Die Citibank weist die Vorwürfe der 33-Jährigen zurück. Für die Entlassung sei Lorenzanas schlechte Arbeitsleistung ausschlaggebend gewesen. „Ihre derzeitigen Bemühungen, Bekanntheit zu erlangen, sind so durchschaubar wie ihre rechtlichen Forderungen“, sagte eine Sprecherin der Citibank.
„Ich kann nichts für mein Aussehen“, hatte Lorenzana der US-Zeitung „Daily News“ gesagt. Kurze Zeit später meldete das Boulevardblatt, dass Lorenzana sich mehreren Schönheitsoperationen unterzogen habe, die im Jahr 2003 in einer amerikanischen Realityshow dokumentiert wurden. „Männer träumen davon, ein ´Playboy´-Playmate zu haben“, sagte Lorenzana demnach in der Realityshow. „Das will ich sein.“ Die Chirurgen sollen ihr Fett abgesaugt, den Bauch gestrafft und viermal die Brüste vergrößert haben.[...]
Frei nach Right said Fred:
I'm too sexy for my Arbeitgeber too sexy for my Arbeitgeber
So sexy it hurts
And I'm too sexy for Citibank too sexy for Citibank
New York and Japan
Sachen gibt's, die sollte es nicht geben. Die spinnen die Amerikaner :)

Tuesday, 29 June 2010

Juedische Gruppen werfen Mankell Antisemitismus vor

Henning Mankell, der beruehmte schwedische Autor und ausgesprochener Gegner der Gaza-Blockade, war einer der Passagiere auf der Flotilla, die die Blockade brechen wollte, um Hilfsgueter nach Gaza zu bringen und um so auf das Schicksal von 1.5 Millionen Menschen aufmerksam zu machen. Die Schiffe wurden in internationalen Gewaessern von der israelischen Armee abgefangen und gestuermt. Dabei wurden 9 Aktivisten teilweise durch mehrere Kopfschuesse getoetet. Ich habe in meinem Blog bereits mehrere Artikel darueber geschrieben (siehe Label Nahostkonflikt).

Alleine die Tatsache, dass er mit an Bord des Schiffes war reicht fuer viele sog. Israelfreunde aus, die Antisemitismus-Keule herauszuholen, um den Autor zu denunzieren und mundtot zu machen. So ist es auch geschehen bei der Vorlesung seines neuen Buches in Radolfzell. Diese sog. Freunde Israel's rechtfertigen jede Schandtat Israels als Selbstverteidigung und unterstuetzen jede entsetzliche und ueberzogene Aktion uneingeschraenkt. Der Suedkurier berichtet:
[...]Vertreter jüdischer Organisationen werfen Henning Mankell die Verbreitung antisemitischer Parolen vor und demonstrierten deshalb vor der Lesung des Autors im Milchwerk am Montagabend. Mankell war im Mai an Bord einer pro-palästinensischen Solidaritätsflotte. [...] Sie verteilten Flugblätter mit Fragen an Henning Mankell und zeigten die israelische Fahne. Die jüdischen Demonstranten werfen dem Schriftsteller vor, antisemitische und antiisraelische Parolen zu verbreiten.[...]
Pro-palaestinensisch heisst automatisch anti-israelisch und antisemitisch?
[..,]Zu Ende seiner sehr unterhaltsamen Lesung ging Mankell kurz auf diese Aktion ein: Er wolle den Dialog mit allen und kämpfe überall gegen Diskriminierung. Außerdem seien zwei seiner besten Freunde Juden. [...] Die jüdischen Vertreter hatten auf eine offene Diskussion gehofft und empfanden diese Reaktion als Enttäuschung und „Armutszeugnis“.
Ein Leser hat es in dem Kommentarbereich des Suedkurier's wie folgt kommentiert: "Es ist ein Armutszeugnis Schiffe mit Hilfsgütern anzugreifen und Menschen zu töten, die anderen Menschen in Not helfen wollen. Es wird Zeit, dass dieses Schonprogramm für Israel vorbei ist und die Welt realisiert, was dort wirklich geschieht.". Ich haette es nicht besser sagen koennen, und schliesse mich der Aussage uneingeschraenkt an.

Henning Mankell hat sich von der absurden Demonstration nicht provozieren lassen, und das ist auch gut so. Dadurch dass der Antisemitismus-Vorwurf nahezu bei jeder Gelegenheit erfolgt wenn Israel's Politik kritisiert wird, wirkt es inzwischen inflationaer und immer mehr Menschen reagieren nicht mehr darauf. Das koennte evtl. zur Folge haben, dass man die wirklichen Antisemiten von den israelkritischen Stimmen nicht mehr unterscheiden kann. Das waere schade.

Monday, 28 June 2010

Sechs Jahre altes Maedchen auf der Terroristen-Liste

Der Vater eines 6-Jahre alten Maedchens aus Ohio, die auf der Terroristen-Liste der US-Regierung gelandet ist, sagte, dass das schlimmste was seine Tochter je gemacht haette, waere gemein zu ihrer Schwester gewesen zu sein.

Santhosh Thomas, ein Arzt aus Ohio, ist sich sicher, dass das nicht reicht,  um die 6-jaehrige Alyssa auf die Flugverbotsliste fuer verdaechtigte Terroristen zu setzen. "Sie hat eventuell mal ihre Schwester bedroht, aber ich glaub nicht, dass das genug ist, um die Homeland Security auf sich aufmerksam zu machen".
weiterlesen im Huffingtonpost


Friday, 25 June 2010

Ohne Worte: ...sonst gibt es was? :)

Integrationsbarriere Rechtschreibung? ;)

Machst du dein Auto von Parkplatz weg sont gibt es konzigwensen.

Thursday, 24 June 2010

PI in der WM-Zwickmuehle

Bei dem braunen Auffangbecken PI-News herrscht Totenstille. Sie befinden sich in einem Konflikt, denn sie wissen nicht, wie sie mit dem Sieg Deutschlands ueber Ghana umgehen sollen, denn das entscheidende Tor wurde durch den (tor)gefaehrlichen Musel Mesut Oezil geschossen, der ja bekanntlich vor dem Spiel zu Allah betet, anstatt die deutsche Nationalhymne mitzusingen.

Deutsche mit tuerkischen Migrationshintergrund sind normalerweise die Lieblingsgruppe, ueber die die PImaten berichten hetzen. Fuer sie sind das grundsaetzlich Drogendealer, Messerstecher, Sozialhilfeabkassierer und potentielle Terroristen, die auch mal die eigene Frau zuechtigen, wenn sie nicht gehorcht.

Im tiefsten Inneren des PImaten sind sie aber bestimmt stolz auf die Nationalmannschaft und das Weiterkommen in das Achtelfinale, nur koennen sie es natuerlich als echter PImat in der Oeffentlichkeit nicht zeigen. Sie sind in einer Zwickmuehle.

Ich kann es mir geistig gut ausmalen, wie sie in ihren Keller gehen, und in dem mit Deutschlandfahnen geschmueckten, schalldichten Raum nach dem Mitsingen der ersten Strophe des Deutschlandliedes ihre Vuvuzela troeten, und die eine oder andere Freudentraene vergiessen. Das rechte Herz kann man nicht so einfach herausreissen und es schlaegt laut und deutlich.  :)

Es ist nicht so, dass PI-News dass Fussballspiel und Mesut Oezil ganz ignoriert. Aber, anstatt den Sieg der deutschen Mannschaft auf ihrer Hetzseite zu feiern, berichten sie ueber die Freundin von Mesut Oezil, die lt. Bild-Zeitung zum Islam uebergetreten sein soll. Die abfaelligen Bemerkungen darueber im Kommentarbereich sind gewohnt dumm und erbaermlich. Hier einige Beispiele:
#7 FluxKompensator (24. Jun 2010 09:52)
Als nächsten “Liebesbeweis” zieht sie demnächst ein Kopftuch an.

#8 Kaspar Hauser (24. Jun 2010 09:52)
Also wenn die junge Dame sich nun beschneiden lässt, habe ich Achtung vor ihr. Die Klitoris kann sie sich ja dann gemeinsam mit ihrem Freund im Glas ansehen, mit Spiritus, Alkohol geht ja nicht mehr. Das erste Kopftuch kaufe ich der Frau. In diesem Sinne

#18 Konstantin Opel (24. Jun 2010 09:56)
… daran merkt man doch ganz genau, dass unser Vorzeigetürke so richtig bei uns angekommen ist; die Frau muss gehorchen, einen neuen Glauben und einen neuen Namen annehmen! Der weiß, wie die perfekte Integration auszusehen hat!

#24 National-Liberaler-Patriot (24. Jun 2010 09:58)
Sollte Mesut nicht mit seiner Cousine zwangsverheiratet werden ?
Wenn ja, und die Familie schon auf sowas besteht, wie verhält sich das Jetzt mit der christlichen Verwandschaft ? Ist Mesut & Familie in der Türkei unten durch ?

#26 JacquesDeMolay II. (24. Jun 2010 09:59)
Hübsch? Ich dachte erst das wäre Loriell London alias Lorenzo. Burka drüber – schnell!

#104 Eisenhower (24. Jun 2010 10:58)
Hab mir eben mal den Turnierplan angesehen. Einen Sieg gegen England vorausgesetzt, dürfte unsere Multikulti-Mohammedander-Truppe im Viertelfinale höchstwahrscheinlich auf die erzkatholischen Argentinier treffen. Ich stehe zwar nicht so auf Maradonna, der ja bekanntlich ein Duzfreund von Fidel Castro ist, aber in diesem besonderen Fall würde ich mal ein Auge zudrücken und auf die Argentinier hoffen.

Wednesday, 23 June 2010

Die PImaten sehen sich als die Geschwister Scholl

Michael Stürzenberger (Foto links), der auch als byzanz bei PI-News schreibt, hat Post vom Rechtsanwalt bekommen. 

Zur Vorgeschichte: Bei der Solidaritaetskundgebung von PI-News fuer Geert Wilders vor einigen Monaten in Berlin (siehe hier und hier) hatte auch Michael Stuerzenberger eine Rede gehalten, in der er sich mit seinen rassistischen Aeusserungen ueber den Islam auch Bezug zu den Geschwistern Scholl genommen hatte. Daraufhin erschien bei dem Zeit-Online Blog vom Stoerungsmelder folgender Artikel:
Jüngst hat der ehemalige Pressesprecher der CSU München und heutige „Politically Incorrect“ Autor Michael Stürzenberger unter seinem Pseudonym „byzanz“ in Berlin eine Rede zu Ehren des Rechtspopulisten Geert Wilders gehalten. Auch Stürzenberger wollte sich im Zuge seiner rassistischen Äußerungen die Bezugnahme zu den Geschwistern Scholl nicht nehmen lassen. „Politically Incorrect“ berichtet: „Eine sehr emotionale Rede hielt byzanz von der PI-Gruppe München, der an die Geschwister Scholl erinnerte und die letzte Überlebende des Geschwister-Scholl-Bundes Weiße Rose, Susanne Zeller-Hirzel erwähnte, die den Fanatismus des Islam mit dem des Nationalsozialismus auf eine Stufe stellt. Er zog auch den Bogen über Charlie Chaplin, der in seinem Film ‚Der große Diktator’ Adolf Hitler als gefährlichen Tyrannen dargestellt hat und damals dafür in den USA angefeindet wurde[..]. Und so wie es der Weißen Rose und Charlie Chaplin damals erging, geht es den Islamkritikern heute.“ Die Geschwister Scholl dürften sich angesichts solcher Äußerungen in Zukunft wohl noch öfter Im Grabe umdrehen.
Das wollte Stuerzenberger nicht auf sich sitzen lassen, und verlangte eine Richtigstellung, denn er haelt seine Ansichten fuer normal und ist der Ueberzeugung, dass er fuer das Gute steht (PI-News ist die Weisse Rose, und der Islam/Muslime die Nazi-Ideologie des Dritten Reiches, wogegen er ankaempft). Anstatt eine Antwort von Zeit-Online erhielt er einen Brief von deren Rechtsanwalt:

Sunday, 20 June 2010

Wilders hat die Loesung fuer den Nahostkonflikt

Geert Wilders moechte den Nahostkonflikt beenden, und er weiss auch schon wie:
[...["Jordan is Palestine," said Wilders, who heads the third-largest party in Holland. "Changing its name to Palestine will end the conflict in the Middle East and provide the Palestinians with an alternate homeland." [...] "There has been an independent Palestinian state since 1946, and it is the kingdom of Jordan." Wilders also called on the Dutch government to refer to Jordan as Palestine and move its embassy to Jerusalem.[...] Quelle
Man stelle sich den aussenpolitischen Schaden fuer die Niederlande vor, wenn dieser 'Politiker' zum Ministerpraesidenten gewaehlt worden waere.

Multikulti der Grund fuer Frankreich's WM-Debakel?

Die franzoesische Nationalmannschaft steckt in einer tiefen Krise. Ihr Starspieler Anelka wurde nach einem Streit mit dem Trainer Domenech nach Hause geschickt. Aus Protest sind die anderen Spieler heute nicht zum Training erschienen, und der Teammanager ist zurueckgetreten. 

Schwere Zeiten fuer die Equipe Tricolore. Falls sie sich nicht in ihrem letzten Vorrundenspiel gegen Suedafrika zusammenreissen sollten, werden sie ausscheiden. Die Permanent Inkompetenten von PI-News scheinen den Grund fuer die Krise bei den Franzosen zu kennen:
[...]Aus volkspädagogischen Gründen gehört es sich für sterbende europäische Länder, ihre Nationalmannschaften ganz zum Gefallen multikulti-verliebter StudienrätInnen zusammen zu stellen. Auf dem Spielfeld machen allerdings auch monokulturelle Mannschaften wie die aus Serbien, Mexiko oder Ghana einen soliden Eindruck.
Serben bekreuzigen sich, bevor sie das Spielfeld betreten, die Spieler aus dem christlichen Ghana berichten stolz, dass sie gemeinsam feiern und gemeinsam beten. In den zwangsweise multikultivierten Mannschaften Westeuropas wäre das schwer vorstellbar.[...]
Weiterhin bringen sie die Religion von Anelka und Ribery (beide Muslime) in Verbindung mit den Problemen des Teams. Fuer die PImaten aus der Stefan-Herre-Baumschule scheint eine reinrassige christliche Mannschaft eindeutig bessere Chancen bei Meisterschaften zu haben. Laengst vergessen ist der Weltmeister Frankreich von 1998, der Vizeweltmeister von 2006 und der Europameister von 1984 und 2000, die mit ihrem multi-ethnischem Team immer noch eine der besten in der Welt sind.

Hoffentlich schafft es die deutsche Nationalmannschaft in die naechste Runde. Ansonsten sind die Schuldigen eindeutig von den Fussballspezis von PI ausgemacht: Die 'Musels' Oezil, Tasci und Khedira und die eindeutig nicht-reinrassigen Deutschen Cacau, Marin, Gomez, Podolski und Klose.

Saturday, 19 June 2010

Ist deine individuelle Entscheidung gut fuer dich?

Meine Lieblingssoziologin Frau Doktor Kelek hat es mit dem Grundgesetz. Sie behauptet zwar, dass sie in Deutschland 'angekommen' ist (dazu gehoert auch der Genuss von Bratwurst), aber ihre Forderungen sind sehr oft mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Die Welt berichtet:
[...]Die Soziologin Necla Kelek ist für ein gesetzliches Burka-Verbot in Deutschland. Das Tragen des muslimischen Ganzkörperschleiers habe „nichts mit Religion und Religionsfreiheit zu tun“, sagte Kelek der aktuellen Ausgabe des christlichen Medienmagazins „pro“ in Wetzlar.[...] Hinter der Burka stecke eine Ideologie, so Kelek weiter. „Die Frau hat in der Öffentlichkeit nicht das Recht, ein Mensch zu sein.“ In einer Demokratie verbiete sich eine solche Sichtweise von selbst. Deswegen müsse der Gesetzgeber eingreifen, selbst wenn es Frauen gebe, die den Schleier freiwillig wählten. Der Staat habe eine Schutzfunktion. Dazu gehöre auch, dass er prüfe, „ob die individuellen Entscheidungen einer Person gut für sie sind, oder nicht“.

Ich frage mich auch manchmal, ob die invidividuellen Entscheidungen im Leben des Frau Doktors gut fuer ihre Person, und auch fuer uns waren. Aber das ist ein anderes Thema :)

Ich habe hier schon mal gegen die Burka Stellung genommen. Siehe auch hier.

Wednesday, 16 June 2010

Die 'schwarzen' Schafe der Nationalmannschaft

Bei der Fussball-WM in Suedafrika hat die Schweiz gegen den Favoriten Spanien ueberraschend mit 1:0 gewonnen. Besonders ueberragend war der von den Kapverdischen Inseln stammende Spieler Gelson Fernandes (Foto links), der auch das entscheidende Tor schoss.

Weitere Superstars des von Ottmar Hitzfeld gefuehrten schweizerischen Nationalteams mit Migrationshintergrund sind u.a.: Goekhan Inler (Tuerkei), Hakan Yakin (Tuerkei), Blaise Nkufo (Kongo), Eren Derdiyok (Tuerkei).

Im Jahre 2007 gewann die nationalkonservative Schweizer Volkspartei (SVP) mit Hilfe von rassistischen Plakaten wie die folgende die Parlamentswahlen.
Kritiker und Gegner der SVP sowie andere Beobachter und Exponenten wie der UNO-Berichterstatter für Rassismus, Doudou Diène, sahen in der Kampagne einen fremdenfeindlichen bzw. rassistischen Unterton oder deuteten das Plakat als Aufruf zur Ausschaffung von Schwarzen oder von Ausländern im Allgemeinen.[...] Dass das Plakat keinen Hinweis auf die Volksinitiative enthielt, hatte den Vorwurf zur Folge, dass sich das Plakat jenseits konkreter politischer Forderungen (Ausschaffung krimineller Ausländer) pauschal gegen Ausländer und Schwarze richte oder dass die SVP die so entstandene Zweideutigkeit billigend in Kauf nehme. [...] Die SVP selber bezeichnete das Plakat als Erfolg. Sie ging bei den Wahlen als grosse Siegerin hervor und behauptete sich als die größte Partei in der Schweiz.

Die Spieler, gegen die sich die rassistischen Plakate und die Anti-Minarettkampagne der SVP auch richteten, brachten bisher die groesste Ueberraschung der WM und Ruhm fuer die Schweiz. Wenn das kein Tritt in den Allerwertesten der SVP ist. 

Wie fuehlen sich die fussballbegeisterten Waehler heute, die damals unter Einfluss solcher Plakate der SVP geholfen haben, die Wahlen zu gewinnen und einige ihrer Nationalspieler so zu diskriminieren/beleidigen/erniedrigen? Freuen sie sich nicht ueber den Sieg, weil sie die o.g. Spieler nicht fuer 'richtige' Schweizer halten, oder feiern sie den Sieg 'ihrer' Mannschaft heuchlerisch ausgelassen?