Wednesday, 30 June 2010

Ohne Worte: Diskriminierung mal etwas anders

Es geht um Schönheit und Ablenkung am Arbeitsplatz. Eine Amerikanerin hat ihren Arbeitgeber wegen Diskriminierung verklagt. Ihr Vorwurf: Sie hätte wegen ihrer Attraktivität den Job verloren.
Die gefeuerte Bankangestellte Debrahlee Lorenzana hat weltweit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich gezogen. Sie sieht sich für etwas bestraft, für das sie nichts könne: ihr gutes Aussehen. Die 33-jährige Bankangestellte mit der großen Oberweite sagt, ihr sei gekündigt worden, weil sie sich darüber beschwert habe, dass männliche Vorgesetzte ihr gutes Aussehen als Ablenkung bezeichnet hätten.[...]
Klagen von weiblichen Angestellten wegen Kleiderordnungen am Arbeitsplatz hat es schon einige gegeben. Allerdings ging es meist darum, dass der Frau vorgeworfen wurde, nicht sexy genug zu sein. Bei Lorenzana ist das Gegenteil der Fall.
Ob Rechtsexperten oder Komiker – in den USA wird der Frage nachgegangen, ob Debrahlee Lorenzana eine neue Form des Diskriminierungsopfers darstellt oder ob sie nur einfach die Aufmerksamkeit der Männer zu Geld machen will.
Sie sähe in Rollkragenpullovern und eng anliegenden Röcken zu verführerisch aus, tadelten ihre Vorgesetzten. So heißt es in der Klageschrift Lorenzanas. Anderen Mitarbeiterinnen wurden demnach keine Vorwürfe wegen freizügiger Kleidung gemacht. Die anderen Frauen seien „kurz oder fett, daher ist es in Ordnung, wenn sie sich so kleiden“, habe ihr ein Vorgesetzter gesagt.[...]
[...]Die Citibank weist die Vorwürfe der 33-Jährigen zurück. Für die Entlassung sei Lorenzanas schlechte Arbeitsleistung ausschlaggebend gewesen. „Ihre derzeitigen Bemühungen, Bekanntheit zu erlangen, sind so durchschaubar wie ihre rechtlichen Forderungen“, sagte eine Sprecherin der Citibank.
„Ich kann nichts für mein Aussehen“, hatte Lorenzana der US-Zeitung „Daily News“ gesagt. Kurze Zeit später meldete das Boulevardblatt, dass Lorenzana sich mehreren Schönheitsoperationen unterzogen habe, die im Jahr 2003 in einer amerikanischen Realityshow dokumentiert wurden. „Männer träumen davon, ein ´Playboy´-Playmate zu haben“, sagte Lorenzana demnach in der Realityshow. „Das will ich sein.“ Die Chirurgen sollen ihr Fett abgesaugt, den Bauch gestrafft und viermal die Brüste vergrößert haben.[...]
Frei nach Right said Fred:
I'm too sexy for my Arbeitgeber too sexy for my Arbeitgeber
So sexy it hurts
And I'm too sexy for Citibank too sexy for Citibank
New York and Japan
Sachen gibt's, die sollte es nicht geben. Die spinnen die Amerikaner :)

Tuesday, 29 June 2010

Juedische Gruppen werfen Mankell Antisemitismus vor

Henning Mankell, der beruehmte schwedische Autor und ausgesprochener Gegner der Gaza-Blockade, war einer der Passagiere auf der Flotilla, die die Blockade brechen wollte, um Hilfsgueter nach Gaza zu bringen und um so auf das Schicksal von 1.5 Millionen Menschen aufmerksam zu machen. Die Schiffe wurden in internationalen Gewaessern von der israelischen Armee abgefangen und gestuermt. Dabei wurden 9 Aktivisten teilweise durch mehrere Kopfschuesse getoetet. Ich habe in meinem Blog bereits mehrere Artikel darueber geschrieben (siehe Label Nahostkonflikt).

Alleine die Tatsache, dass er mit an Bord des Schiffes war reicht fuer viele sog. Israelfreunde aus, die Antisemitismus-Keule herauszuholen, um den Autor zu denunzieren und mundtot zu machen. So ist es auch geschehen bei der Vorlesung seines neuen Buches in Radolfzell. Diese sog. Freunde Israel's rechtfertigen jede Schandtat Israels als Selbstverteidigung und unterstuetzen jede entsetzliche und ueberzogene Aktion uneingeschraenkt. Der Suedkurier berichtet:
[...]Vertreter jüdischer Organisationen werfen Henning Mankell die Verbreitung antisemitischer Parolen vor und demonstrierten deshalb vor der Lesung des Autors im Milchwerk am Montagabend. Mankell war im Mai an Bord einer pro-palästinensischen Solidaritätsflotte. [...] Sie verteilten Flugblätter mit Fragen an Henning Mankell und zeigten die israelische Fahne. Die jüdischen Demonstranten werfen dem Schriftsteller vor, antisemitische und antiisraelische Parolen zu verbreiten.[...]
Pro-palaestinensisch heisst automatisch anti-israelisch und antisemitisch?
[..,]Zu Ende seiner sehr unterhaltsamen Lesung ging Mankell kurz auf diese Aktion ein: Er wolle den Dialog mit allen und kämpfe überall gegen Diskriminierung. Außerdem seien zwei seiner besten Freunde Juden. [...] Die jüdischen Vertreter hatten auf eine offene Diskussion gehofft und empfanden diese Reaktion als Enttäuschung und „Armutszeugnis“.
Ein Leser hat es in dem Kommentarbereich des Suedkurier's wie folgt kommentiert: "Es ist ein Armutszeugnis Schiffe mit Hilfsgütern anzugreifen und Menschen zu töten, die anderen Menschen in Not helfen wollen. Es wird Zeit, dass dieses Schonprogramm für Israel vorbei ist und die Welt realisiert, was dort wirklich geschieht.". Ich haette es nicht besser sagen koennen, und schliesse mich der Aussage uneingeschraenkt an.

Henning Mankell hat sich von der absurden Demonstration nicht provozieren lassen, und das ist auch gut so. Dadurch dass der Antisemitismus-Vorwurf nahezu bei jeder Gelegenheit erfolgt wenn Israel's Politik kritisiert wird, wirkt es inzwischen inflationaer und immer mehr Menschen reagieren nicht mehr darauf. Das koennte evtl. zur Folge haben, dass man die wirklichen Antisemiten von den israelkritischen Stimmen nicht mehr unterscheiden kann. Das waere schade.

Was Angie an Özil schrieb

Lieber Mesut Özil!

Ich übermittele Ihnen aus Kanada vom G-8-Gipfel meinen herzlichsten Dank für Ihr Tor gegen Ghana, womit Sie mich und mein Land in das Achtelfinale gegen England geschossen haben. Ich habe soeben meinen Regierungssprecher die Mitteilung verbreiten lassen, „dass die Bundeskanzlerin“ - also ich - „dass die Bundeskanzlerin die frische Art von Herrn Özil schätzt“.

Ich möchte aber noch persönlich hinzufügen, dass ich ausnahmsweise einmal zu Hause auf meiner Couch gesessen habe und Ihren prächtigen Schuss ganz privat genießen konnte, nur ein paar Anordnungen für den G-8-Gipfel musste ich noch nebenbei treffen.

Lieber Herr Özil, als Ihre Eltern sich entschieden, aus der Türkei nach Deutschland einzuwandern, wussten sie noch nicht, wie viel sie einmal für dieses Land leisten würden. Und als Sie dann in Gelsenkirchen geboren wurden, bereitete ich gerade die deutsche Einheit vor, lernte meinen zweiten Mann kennen, er ist Physiker, die meiste Zeit forscht er, so dass ich dein Tor gegen Ghana ganz allein genießen konnte. Ich sage jetzt einfach „du“ - lass du auch in Zukunft „Bundeskanzlerin“ weg -, ich habe nämlich festgestellt, dass dein Tor eine befreiende Wirkung auf das ganze Land ausgeübt hat, von der Maas bis an die Memel und bis zur Meerenge des 
Bosporus, aus der die Vorfahren Özil entstammten.

Lieber Mesut, als vorhin Barack Obama wieder seinen Arm um mich legte, da habe ich nur an dein prächtiges Tor gegen Ghana gedacht. Ihr seht euch ja auch ein bisschen ähnlich, du und Obama, dieser leichte, lockere Gang, diese stechenden Augen! Soll ich dir Obama mal vorstellen? Wäre kein Problem. Allerdings habe ich gelesen, dass deine Freundin, Anna Maria heißt sie, zum Islam konvertiert ist. Ich weiß nicht, wie die Amerikaner das finden, wenn eine Frau aus Delmenhorst zum Islam konvertiert, vielleicht müssten wir das mit Obama ohne Anna Maria machen. (Sie soll jetzt „Melek“ heißen, willst du, dass ich diesen Brief mit „Merek“ zeichne oder mit Anglek Merkut?) 

Mein Minister für besondere Aufgaben, Ronald Pofalla, hat ein Gutachten über die Frau anfertigen lassen, die du, Mesut, heiraten willst. Noch ist sie mit einem Pekka Lagerblom verheiratet. Er ist Finne, und da will sie jetzt einfach zu einem Mann mit türkischen Wurzeln wechseln?, fragt Pofalla. Sie war vor dem Finnen schon mit einem Tänzer aus der Popband ihrer Schwester verheiratet. Das wäre jetzt, meint Popfalla, die dritte Ehe in ein paar Jahren! Darüber solltest du nachdenken. Es gibt flatterhafte Frauen, die unberechenbarer sind als ein WM-Ball, und sie wollen alle ins Fernsehen und dafür gehen sie sogar von Finnland bis an den Bosporus, obwohl sie nach Delmenhorst gehören!

Wenn du Fragen hast, was die Ehe betrifft, mail mir an meinen Privataccount: angie@freenet.de. Ich muss jetzt mit zum Staatsbankett, Berlusconi und Sarkozy klopfen schon an die Tür meiner Suite.

Deine „Anglek Merkut“

PS: Und gegen England schießt du den Elfmeter, Mesut. Du hast den strammsten Schuss!

Monday, 28 June 2010

Sechs Jahre altes Maedchen auf der Terroristen-Liste

Der Vater eines 6-Jahre alten Maedchens aus Ohio, die auf der Terroristen-Liste der US-Regierung gelandet ist, sagte, dass das schlimmste was seine Tochter je gemacht haette, waere gemein zu ihrer Schwester gewesen zu sein.

Santhosh Thomas, ein Arzt aus Ohio, ist sich sicher, dass das nicht reicht,  um die 6-jaehrige Alyssa auf die Flugverbotsliste fuer verdaechtigte Terroristen zu setzen. "Sie hat eventuell mal ihre Schwester bedroht, aber ich glaub nicht, dass das genug ist, um die Homeland Security auf sich aufmerksam zu machen".
weiterlesen im Huffingtonpost


Intelligenz-Test fuer Zuwanderer

Es ist relativ normal in Laendern wie Kanada, Australien etc., dass man die wirtschafliche und die humanitaere Zuwanderung (z.B. Asyl, Familienzusammenfuehrung) trennt. Es muessen Kriterien erfuellt werden, damit eingewandert werden darf. Diese Kriterien beziehen sich bei der wirtschaftlichen Zuwanderung eher auf die berufliche Qualifikation, als auf den Intelligenzquotienten (IQ) des Bewerbers. Nun fordern Politiker aus der Union einen IQ-Test bei Zuwanderern. Der Spiegel berichtet:
Provokanter Vorschlag aus der Union: Politiker von CDU und CSU verlangen eine neue Einwanderungspolitik, bei der Ausländer sich einem Intelligenztest unterziehen müssen. Humane Gründe dürften nicht länger das einzige Kriterium für Zuwanderung sein.[...]
Wenn man auf die Zuwanderung in Deutschland in den 60-70ern zurueckblickt, dann war IQ nicht das ausschlaggebende Kriterium. Man hat lediglich 'einfache' Arbeiter gebraucht, die gut anpacken koennen. Die wirtschafltiche Lage und die Bevoelkerungsentwicklung muessen demnach bei der Einwanderungspolitik auch in Betracht gezogen werden. Zudem wandern immer weniger Menschen nach Deutschland ein und immer mehr wandern aus. Qualifizierte Einwanderung in Deutschland wird gebraucht, aber man wird mit solchen dummen Forderungen die Menschen, die einwandern wollen und die man braucht eher abschrecken.

Deutschland steht auch nicht alleine da. Auch andere Laender buhlen um die Einwanderer und im Vergleich sind diese Laender viel attraktiver fuer Einwanderer als Deutschland. So ein Test wird genauso scheitern wie die Initiative mit der 'Green Card', die dann mit Parolen wie "Kinder statt Inder" zunichte gemacht wurden.

Wieviel % der Einheimischen muesste man zum Auswandern noetigen, wenn der IQ-Test auch bei ihnen Pflicht waere? Bei den PImaten waere es sogar einfacher. Die braeuchte man nur zu ihren Artgenossen in den Zoo zu stecken. :)

Sunday, 27 June 2010

Hut ab, Herr Edathy!

Abgeordnetenwatch.de ist eine überparteiliche und unabhängige Internetplattform, die für Bürger die Möglichkeit eröffnet, deutsche Abgeordnete verschiedener Parlamente öffentlich zu befragen. Neben Fragen und Antworten sind berufliche Qualifikationen, Mitgliedschaft in Ausschüssen, anzeigepflichtige Nebentätigkeiten sowie das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten bei wichtigen Parlamentsentscheidungen öffentlich einsehbar. Quelle

Sebastian Edathy (MdB, SPD) ist in diesem Portal oefter Attacken von rechtsgesinnten Buergern (PImaten und aehnliche Spezies) ausgesetzt, weil er sich oeffentlich gegen Rassismus und Hetze von Hetzseiten wie PI-News einsetzt, und diese sogar verklagt hatte.

Die folgende Frage wurde an Herrn Edathy gestellt, nachdem der neueste Verfassungsbericht veroeffentlicht wurde:

Saturday, 26 June 2010

Gewissenslose Manipulation der KFN-Studie

Ingrid Thurner von Die Presse beschaeftigt sich mit der Studie des KFN und die Manipulation der Zahlen durch die Medien. Hier sind einige Auszuege:
Anscheinend sind gegenwärtig in der deutschsprachigen Zeitungslandschaft Islam und Muslime das liebste Feindbild. Es geistert eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen durch Blätter und Webseiten, die die Gewaltbereitschaft junger Muslime belegen will. Damit wird Stimmung gemacht, und wieder einmal ist es antimuslimische Stimmung.

Wenn man jedoch den Forschungsbericht Nr. 107 „Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt“ genauer betrachtet, wird klar, wie schamlos in Zeitungsberichten mit dem Zahlenmaterial der Studie umgegangen wird.[...]

Dann erhält man folgende Gewalttäterraten nach Herkunft, wobei sich die Zahlen nur auf Männer beziehen (der weibliche Anteil am Verbrechen ist laut dieser Studie selten auch nur halb so hoch):

Südamerika 36,7%
Südeuropa 30,1%
Italien 28,5%
Ex-SU 28%
Muslime aus der Türkei 26,5%
Osteuropa 23,9%
Polen 23,5%
Muslime aus Arabien/Nordafrika 21,5%
Deutschland 17,6%

[...]

Nach Einbeziehung all dieser Faktoren stellt der Forschungsbericht fest, dass kein signifikanter Unterschied im Gewaltpotenzial von deutschen Jugendlichen und jenen mit Migrationshintergrund besteht.[...]
Siehe auch folgende Artikel zum gleichen Thema:


Friday, 25 June 2010

Der Diskriminierung im Alltag entgegentreten

[...]Den größten Anteil daran hatte der Bereich Arbeit; so wurden Farbige gemobbt, um die frei werdenden Stellen mit jüngeren, billigeren Deutschen zu besetzen. Ämter und Behörden wie Arge und Ausländeramt fielen durch Diskriminierung auf, aber auch Personal in Arztpraxen, Krankenhäusern, Warenhäusern, öffentlichen Verkehrsmitteln, Mitmieter und Vermieter. Weitere Bereiche waren Bildung, besonders Schulen, oder die Polizei bei ihren Arbeitseinsätzen. Verursacher waren zur Hälfte Institutionen oder öffentliches Personal, 36 Prozent Einzelpersonen, 14 Prozent aus dem privatwirtschaftlichen Bereich. Für viele, sagt Meder, gehört Diskriminierung zum Alltag, und deswegen kämen sie nicht in die Beratungsstellen[...] 
Den vollstaendigen Artikel koennt ihr in der Koelnischen Rundschau lesen.

Ohne Worte: ...sonst gibt es was? :)

Integrationsbarriere Rechtschreibung? ;)

Machst du dein Auto von Parkplatz weg sont gibt es konzigwensen.

Integration, die Tore schiesst

Im Fußball lohnt sich Leistung – ein Vorteil für Migranten. Ungekuerzter Artikel von Bernd Ulrich aus Die Zeit:
Über den mangelnden Integrationswillen der Einwanderer sowie ihren fehlenden Ehrgeiz wird in Deutschland immer viel geklagt. Bestimmt zu Recht, vielleicht zu oft.
Derzeit beschäftigt sich die Nation so sehr mit jungen Einwanderern wie selten zuvor. Sie heißen Sami, Mesut, Miroslav, Marco oder Mario. Legen wir uns diesbezüglich eine ganz einfache Frage vor: Warum hat die Hälfte (11 von 23) der deutschen WM-Kicker nichtdeutsche Wurzeln, obwohl der Anteil der Migranten unter den 20- bis 25-Jährigen in der Bevölkerung nur etwa ein Drittel beträgt (genauer: 1,125 Millionen auf 3,754 Millionen Nur-Deutsche)?

Thursday, 24 June 2010

PI in der WM-Zwickmuehle

Bei dem braunen Auffangbecken PI-News herrscht Totenstille. Sie befinden sich in einem Konflikt, denn sie wissen nicht, wie sie mit dem Sieg Deutschlands ueber Ghana umgehen sollen, denn das entscheidende Tor wurde durch den (tor)gefaehrlichen Musel Mesut Oezil geschossen, der ja bekanntlich vor dem Spiel zu Allah betet, anstatt die deutsche Nationalhymne mitzusingen.

Deutsche mit tuerkischen Migrationshintergrund sind normalerweise die Lieblingsgruppe, ueber die die PImaten berichten hetzen. Fuer sie sind das grundsaetzlich Drogendealer, Messerstecher, Sozialhilfeabkassierer und potentielle Terroristen, die auch mal die eigene Frau zuechtigen, wenn sie nicht gehorcht.

Im tiefsten Inneren des PImaten sind sie aber bestimmt stolz auf die Nationalmannschaft und das Weiterkommen in das Achtelfinale, nur koennen sie es natuerlich als echter PImat in der Oeffentlichkeit nicht zeigen. Sie sind in einer Zwickmuehle.

Ich kann es mir geistig gut ausmalen, wie sie in ihren Keller gehen, und in dem mit Deutschlandfahnen geschmueckten, schalldichten Raum nach dem Mitsingen der ersten Strophe des Deutschlandliedes ihre Vuvuzela troeten, und die eine oder andere Freudentraene vergiessen. Das rechte Herz kann man nicht so einfach herausreissen und es schlaegt laut und deutlich.  :)

Es ist nicht so, dass PI-News dass Fussballspiel und Mesut Oezil ganz ignoriert. Aber, anstatt den Sieg der deutschen Mannschaft auf ihrer Hetzseite zu feiern, berichten sie ueber die Freundin von Mesut Oezil, die lt. Bild-Zeitung zum Islam uebergetreten sein soll. Die abfaelligen Bemerkungen darueber im Kommentarbereich sind gewohnt dumm und erbaermlich. Hier einige Beispiele:
#7 FluxKompensator (24. Jun 2010 09:52)
Als nächsten “Liebesbeweis” zieht sie demnächst ein Kopftuch an.

#8 Kaspar Hauser (24. Jun 2010 09:52)
Also wenn die junge Dame sich nun beschneiden lässt, habe ich Achtung vor ihr. Die Klitoris kann sie sich ja dann gemeinsam mit ihrem Freund im Glas ansehen, mit Spiritus, Alkohol geht ja nicht mehr. Das erste Kopftuch kaufe ich der Frau. In diesem Sinne

#18 Konstantin Opel (24. Jun 2010 09:56)
… daran merkt man doch ganz genau, dass unser Vorzeigetürke so richtig bei uns angekommen ist; die Frau muss gehorchen, einen neuen Glauben und einen neuen Namen annehmen! Der weiß, wie die perfekte Integration auszusehen hat!

#24 National-Liberaler-Patriot (24. Jun 2010 09:58)
Sollte Mesut nicht mit seiner Cousine zwangsverheiratet werden ?
Wenn ja, und die Familie schon auf sowas besteht, wie verhält sich das Jetzt mit der christlichen Verwandschaft ? Ist Mesut & Familie in der Türkei unten durch ?

#26 JacquesDeMolay II. (24. Jun 2010 09:59)
Hübsch? Ich dachte erst das wäre Loriell London alias Lorenzo. Burka drüber – schnell!

#104 Eisenhower (24. Jun 2010 10:58)
Hab mir eben mal den Turnierplan angesehen. Einen Sieg gegen England vorausgesetzt, dürfte unsere Multikulti-Mohammedander-Truppe im Viertelfinale höchstwahrscheinlich auf die erzkatholischen Argentinier treffen. Ich stehe zwar nicht so auf Maradonna, der ja bekanntlich ein Duzfreund von Fidel Castro ist, aber in diesem besonderen Fall würde ich mal ein Auge zudrücken und auf die Argentinier hoffen.

Europarat fordert Aufhebung des Minarettverbotes

In der Schweiz wird immer noch die direkte Demokratie praktiziert und Initiativen koennen, falls angenommen in einer Volksabstimmung, zu rechtskraeftigen Gesetzen werden. Ende 2009 war dies der Fall bei der sogenannten Anti-Minarett Initiative, die u.a. auch von der Schweizerischen Volkspartei (SVP) - mit der Unterstuetzung von hetzerischen und islamfeindlichen Plakaten (siehe links) - eingebracht wurde. Bei dieser Abstimmung ging es nicht um die Abschaffung der Religionsfreiheit, aber um die Einschraenkung der Ausuebung nur fuer eine bestimmte Religion. 

Christen und Juden koennen architektonisch ihre Gotteshaeuser so gestalten, wie es ihrer Tradition entspricht. Bei den Muslimen wurde dieses Recht jedoch eingeschraenkt. Der Kirchturm gehoert zu der Kirche, genauso wie das Minarett zu der Moschee.  

Nach der Abstimmung gab es schon Stimmen unter den Juristen und Menschrenrechtlern, dass dieses Verbot nicht mit europaeischem Recht vereinbar ist.  Nun hat der Europarat gefordet, dass das Minarett-Verbot in der Schweiz aufgehoben wird. Ebenso hat es sich gegen ein generelles Burkaverbot ausgesprochen. Der Standard berichtet:
Der Europarat hat die Schweiz aufgefordert, das "diskriminierende" Bauverbot für Minarette so rasch wie möglich aufzuheben. Für die Übergangszeit sollte die Schweiz ein entsprechendes Moratorium beschließen, hieß es in einer Entschließung der parlamentarischen Versammlung, die am Mittwoch in Straßburg mit bemerkenswerter Einstimmigkeit angenommen wurde. Der Baustopp sei eine "Diskriminierung der muslimischen Gemeinschaft und ein Verstoß gegen die Europäische Menschenrechtskonvention.
Die Abgeordneten aus den 47 Europaratsländern sprachen sich auch gegen ein generelles Verbot des Ganzkörperschleiers aus. Punktuelle gesetzliche Regelungen, wie sie in Frankreich geprüft würden, nannten die Parlamentarier allerdings akzeptabel: beispielsweise für die Identifizierung, bei der Ausübung öffentlicher Ämter oder in Fällen, in denen eine religiöse Neutralität erforderlich sei. Ansonsten sollte man muslimischen Frauen die freie Wahl ihrer Kleidung überlassen.
Wenn eine Mehrheit der Gesellschaft sich in einer Abstimmung dafuer aussprechen wuerde, Grundrechte wie z.B das Recht auf Leben und koerperliche Unversehrtheit oder die Gleichberechtigung der Frau abzuschaffen oder einzuschraenken, waere es denn gerechtfertigt, nur weil es die Mehrheit beschliesst? Darf/Sollte ueber alles abgestimmt werden? 

Wednesday, 23 June 2010

Glaeubige Muslime sind deutlich tor-gefaehrlicher

Berlin - Spaetestens nach dem 1:0 Sieg der deutschen Fussballnationalmannschaft ueber Ghana durch das Tor von Mesut Oezil (Foto links), der den Einzug ins Achtelfinale ermoeglichte, mögen es viele schon immer gewusst haben, aber jetzt ist es offiziell in einer Studie mit provokantem Ergebnis: Je religiöser muslimische Maenner in Deutschland sind, desto tor-gefaehrlicher sind sie.

Der Deutsche Fussballbund (DFB) hat im Auftrag des Bundesinnenministeriums die Zahlen ermittelt. Die Fusballwissenschaftler befragten dazu mehrere Fussballer in der Bundesliga, darunter auch Migranten. Von den jungen Migranten mit mehr als fünf Toren im zurückliegenden Jahr wurden 7,7 Prozent als „etwas religiös“ bewertet, 9,2 Prozent als „religiös“, 10,2 Prozent als „sehr religiös“. „Die muslimische Religiosität fördert die Akzeptanz des Torinstinks“, so setzt Instituts-Direktor Christiano Pfeiffe die Zahlen in Beziehung.

Aus dem hohen Jungenanteil schließt die Studie auf „männliches Dominanzverhalten“, das seine Ursache in der islamischen Religionserziehung, namentlich in den türkischen Fusball-Imamen haben könnte.

Die Soziologen und Islamkritikerin Necla Kelek zeigte sich nicht ueberrascht ueber das Ergebnis der Studie, und vermutete eine Verschwoerung, dass die Studie, die ihrer Meinung nach schon seit Anfang des Jahres bekannt ist, erst jetzt zur Fussballweltmeisterschaft veroeffentlicht wurde. Sie forderte einen Muslim-Fussballergesinnungstest, damit ausgeschlossen wird, dass die muslimischen Fussballer auf das Tor nicht nur mit dem Ball schiessen. 

:)

Die PImaten sehen sich als die Geschwister Scholl

Michael Stürzenberger (Foto links), der auch als byzanz bei PI-News schreibt, hat Post vom Rechtsanwalt bekommen. 

Zur Vorgeschichte: Bei der Solidaritaetskundgebung von PI-News fuer Geert Wilders vor einigen Monaten in Berlin (siehe hier und hier) hatte auch Michael Stuerzenberger eine Rede gehalten, in der er sich mit seinen rassistischen Aeusserungen ueber den Islam auch Bezug zu den Geschwistern Scholl genommen hatte. Daraufhin erschien bei dem Zeit-Online Blog vom Stoerungsmelder folgender Artikel:
Jüngst hat der ehemalige Pressesprecher der CSU München und heutige „Politically Incorrect“ Autor Michael Stürzenberger unter seinem Pseudonym „byzanz“ in Berlin eine Rede zu Ehren des Rechtspopulisten Geert Wilders gehalten. Auch Stürzenberger wollte sich im Zuge seiner rassistischen Äußerungen die Bezugnahme zu den Geschwistern Scholl nicht nehmen lassen. „Politically Incorrect“ berichtet: „Eine sehr emotionale Rede hielt byzanz von der PI-Gruppe München, der an die Geschwister Scholl erinnerte und die letzte Überlebende des Geschwister-Scholl-Bundes Weiße Rose, Susanne Zeller-Hirzel erwähnte, die den Fanatismus des Islam mit dem des Nationalsozialismus auf eine Stufe stellt. Er zog auch den Bogen über Charlie Chaplin, der in seinem Film ‚Der große Diktator’ Adolf Hitler als gefährlichen Tyrannen dargestellt hat und damals dafür in den USA angefeindet wurde[..]. Und so wie es der Weißen Rose und Charlie Chaplin damals erging, geht es den Islamkritikern heute.“ Die Geschwister Scholl dürften sich angesichts solcher Äußerungen in Zukunft wohl noch öfter Im Grabe umdrehen.
Das wollte Stuerzenberger nicht auf sich sitzen lassen, und verlangte eine Richtigstellung, denn er haelt seine Ansichten fuer normal und ist der Ueberzeugung, dass er fuer das Gute steht (PI-News ist die Weisse Rose, und der Islam/Muslime die Nazi-Ideologie des Dritten Reiches, wogegen er ankaempft). Anstatt eine Antwort von Zeit-Online erhielt er einen Brief von deren Rechtsanwalt:

Tuesday, 22 June 2010

UN-Bericht kritisiert Diskriminierung in Deutschland

Deutschlands Politik gegen Diskriminierung lasse viele Formen des Rassismus außer acht, kritisiert ein neuer Bericht des UN-Sonderberichterstatters. Hier sind einige Auszuege aus dem Artikel erschienen in der TAZ:
Der Rassismusbegriff, den Bund, Länder und Kommunen in Deutschland ihrem Handeln zugrunde legen, ist zu eng auf rechtsextremistische oder neonazistische Gewalttaten begrenzt. Viele andere Formen und Opfer von Rassismus bleiben daher unberücksichtigt. Das sagt der "UNO-Sonderberichterstatter über Rassismus, rassische Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und damit verbundene Intoleranz", Githu Muigai, in einem Bericht zur Lage in Deutschland, der am Mittwoch im UNO-Menschenrechtsrat in Genf diskutiert wurde.[...]
Der UNO-Sonderberichterstatter betont in seinem Bericht, dass Angehörige von Minderheiten in Deutschland in vielen Lebensbereichen rassistische Diskriminierung erfahren. Anstrengungen gegen Rassismus verlangten daher "umfassende Strategien".[...]
Rassismus, sagt Rudolf, gebe es "auch in der Mitte der Gesellschaft". Er zeichne sich "dadurch aus, dass Menschen pauschal bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden". Rudolf erinnert daran, dass diese enge Sicht in den letzten zwei Jahren bereits von der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz sowie vom UN-Ausschuss gegen Rassismus kritisiert worden ist.[...]
Muigais Bericht enthält eine Reihe konkreter Empfehlungen, um rassistischer Diskriminierung im Bildungssystem, auf dem Arbeitsmarkt und im Wohnungssektor entgegenzuwirken. Unter anderem empfiehlt er die Streichung einer Klausel im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, welche bislang rassistische Diskriminierung Wohnungssuchender mit Migrationshintergrund ermöglicht.[...]
Der vollstaendige Artikel ist hier verfuegbar.

Monday, 21 June 2010

Ein neues Sternchen am islamkritischen Himmel?

Seitdem Necla Kelek aus den Mainstream Medien aussortiert wurde, ist eine Leere entstanden, die Andere gerne versuchen auszufuellen. Sema Meray, eine 1965 in der Tuerkei geborene deutsch-tuerkische Fernseh- und Theaterschauspielerin (Tante Hatice aus der Lindenstrasse) und CDU Kommunalpolitikerin ist so eine Person. Ob sie allerdings an das gescheiterte Modell Kelek herankommt, das koennt ihre gerne selber beurteilen. Die Welt veroeffentlichte heute ihren Artikel Falsche Toleranz löst Probleme der Integration nicht:
[...]Solange wir an unserem unzeitgemäßen „Gutmenschentum“ festhalten und damit die Konfrontation scheuen, unsere Gesellschaftsprobleme anzugehen, so lange wird es kein Miteinander, vor allem nicht ein Miteinander der Kulturen geben.[...]
Man bedenke, dass Woerter wie 'Gutmensch' Standardfloskeln sind, um die differenzierten und sachlichen Kritiker zu denunzieren. Frau Meray schafft schon am Anfang ihres Artikels Tatsachen und versucht unter den etablierten Islamkritikern Fuss zu fassen.
[...]Unter dem Deckmantel der Integration wagen die Vertreter der größten Minderheit der deutschen Gesellschaft, die türkischstämmigen Muslime, den Angriff. Natürlich wird kein Politiker, der darauf bedacht ist, weiter in seinem Amt zu bleiben, öffentlich etwas gegen das Vorpreschen der Verbände und Wortführer der muslimischen Mitbürger sagen. [...]
[...]Am Beispiel von Thilo Sarrazin, der ungeniert das sagte, was viele Deutsche denken, konnte man die Massenschelte der „Ausländerfreunde“ miterleben. Wohingegen im umgekehrten Fall eine türkischstämmige, ins Ministeramt berufene Frau, noch vor ihrer offiziellen Vereidigung, die sie in den Dienst des deutschen Staates stellen sollte, frisch und frei das sagt, was viele integrationsunwillige Türken denken. Als hätten wir sonst nichts zu lösen, sollten erst einmal zum Zwecke der Gleichstellung der Religionen die Kruzifixe in den Schulen verschwinden. So ein Blödsinn![...]
Denken integrationswillige Tuerken, dass man eine Religion der anderen vorziehen sollte? Die niedersaechsische Ministerin Oezkan hat nichts anderes gesagt als das Bundesverfassungsgericht. Zudem hatte Frau Oezkan saemtliche religioese Symbole in der Schule abgelehnt, nicht nur Kruzifixe. Die Schauspielerin Sema Meray scheint nur ihren Text herunterzulesen, ohne nachzudenken.

Sunday, 20 June 2010

Wilders hat die Loesung fuer den Nahostkonflikt

Geert Wilders moechte den Nahostkonflikt beenden, und er weiss auch schon wie:
[...["Jordan is Palestine," said Wilders, who heads the third-largest party in Holland. "Changing its name to Palestine will end the conflict in the Middle East and provide the Palestinians with an alternate homeland." [...] "There has been an independent Palestinian state since 1946, and it is the kingdom of Jordan." Wilders also called on the Dutch government to refer to Jordan as Palestine and move its embassy to Jerusalem.[...] Quelle
Man stelle sich den aussenpolitischen Schaden fuer die Niederlande vor, wenn dieser 'Politiker' zum Ministerpraesidenten gewaehlt worden waere.

Multikulti der Grund fuer Frankreich's WM-Debakel?

Die franzoesische Nationalmannschaft steckt in einer tiefen Krise. Ihr Starspieler Anelka wurde nach einem Streit mit dem Trainer Domenech nach Hause geschickt. Aus Protest sind die anderen Spieler heute nicht zum Training erschienen, und der Teammanager ist zurueckgetreten. 

Schwere Zeiten fuer die Equipe Tricolore. Falls sie sich nicht in ihrem letzten Vorrundenspiel gegen Suedafrika zusammenreissen sollten, werden sie ausscheiden. Die Permanent Inkompetenten von PI-News scheinen den Grund fuer die Krise bei den Franzosen zu kennen:
[...]Aus volkspädagogischen Gründen gehört es sich für sterbende europäische Länder, ihre Nationalmannschaften ganz zum Gefallen multikulti-verliebter StudienrätInnen zusammen zu stellen. Auf dem Spielfeld machen allerdings auch monokulturelle Mannschaften wie die aus Serbien, Mexiko oder Ghana einen soliden Eindruck.
Serben bekreuzigen sich, bevor sie das Spielfeld betreten, die Spieler aus dem christlichen Ghana berichten stolz, dass sie gemeinsam feiern und gemeinsam beten. In den zwangsweise multikultivierten Mannschaften Westeuropas wäre das schwer vorstellbar.[...]
Weiterhin bringen sie die Religion von Anelka und Ribery (beide Muslime) in Verbindung mit den Problemen des Teams. Fuer die PImaten aus der Stefan-Herre-Baumschule scheint eine reinrassige christliche Mannschaft eindeutig bessere Chancen bei Meisterschaften zu haben. Laengst vergessen ist der Weltmeister Frankreich von 1998, der Vizeweltmeister von 2006 und der Europameister von 1984 und 2000, die mit ihrem multi-ethnischem Team immer noch eine der besten in der Welt sind.

Hoffentlich schafft es die deutsche Nationalmannschaft in die naechste Runde. Ansonsten sind die Schuldigen eindeutig von den Fussballspezis von PI ausgemacht: Die 'Musels' Oezil, Tasci und Khedira und die eindeutig nicht-reinrassigen Deutschen Cacau, Marin, Gomez, Podolski und Klose.

Saturday, 19 June 2010

Tuerkei: Eher ins Weltall als in die EU?

Hier ist ein langer, aber sehr lesenswerter Artikel aus der Basler Zeitung mit dem Titel Der Missverstandene ueber die Tuerkei und ihren Premierminister Erdogan, den ich ungekuerzt mit euch teilen moechte. 

Es ist eine sehr gelungene Analyse des Premierministers, den innenpolitischen Problemen der Tuerkei, das Aufstreben der tuerkischen Wirtschaft und ihre wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zu der EU, Israel, Iran und anderen Laendern der internationalen Staatengemeinschaft. Es gibt eine etwas andere Sichtweise der Tuerkei wider, wie man es sonst in der europaeischen Presse nicht alltaeglich findet. Ich gratuliere dem Autor Kai Strittmatter fuer den folgenden, sehr gelungenen Artikel:
Tayyip Erdogan, der Premier der Türkei, provoziert in Europa heftige Kritik. Wohin will er eigentlich?
Augen auf, ihr in Europa! Die Türkei ist nicht nach Osten gerückt, sagt einer. Die Türkei ist nicht über Nacht islamisch geworden. Sie ist aus einem langen Schlaf erwacht. Ist das nun furchterregend? Und wie ist das mit dem Islamismus? Wohin treibt Premierminister Tayyip Erdogan sein Land?
Vorneweg eine Antwort von Perihan Magden, Schriftstellerin und bis vor kurzem scharfzüngigste Kolumnistin des Landes. Als Atheistin und Verfasserin eines legendären Pamphlets gegen das schlafraubende «Gekreisch» der Istanbuler Muezzine unverdächtig, Sympathien für Fundamentalisten zu hegen. Als Verfasserin einer weiteren Kolumne über einen «arroganten Macho», dessen Oberlippe ein kläglicher Schnurrbart «einem Schmutzrand gleich» ziere, von eben diesem Macho vor Gericht gebracht und wegen Beleidigung zu einer Strafe von umgerechnet 7000 Franken verurteilt. Der Name des Klägers: Tayyip Erdogan. Sein Beruf: Premierminister. «Ich habe den Mann nie gemocht», sagt Perihan Magden. «Aber ich bewundere ihn. Er hat die Türkei verändert. In ein besseres Land.» Und seine Aussenpolitik? «Macht mich stolz. So stolz, dass ich mich fast schäme.» Ist er ein heimlicher Islamist? «Blödsinn», sagt die Feministin. «Das sind die Nebelmaschinen seiner Gegner. Und ihre Propaganda treibt den Europäern Rauch in die Augen.»
Voller Widersprüche
Null Probleme. Eine schöne Parole. «Null Probleme mit allen Nachbarn.» Diese Maxime hat die türkische Regierung ausgegeben. Ein frommer Wunsch, bei dessen Formulierung manches nicht vorauszusehen war. Etwa, dass null Probleme mit einem Nachbarn, der Iran heisst, einem einen Riesenkrach mit den westlichen Partnern bescheren kann. Eigentlich habe die Türkei eine «tolle Erfolgsgeschichte zu erzählen», meint Hugh Pope, der Türkei-Experte der International Crisis Group, aber plötzlich sei sie in manchen Augen nicht mehr bloss der Nato-Verbündete, sondern auch ein riesiges Fragezeichen.
Nein, sagt Pope ungefragt, die Türkei sei kein islamistisches Land, Nein, Premier Erdogan sei kein islamistischer Führer und Nein, die Türkei habe sich nicht vom Westen abgewandt. Ein hochkomplexes Land hingegen sei die Türkei schon und für Denkfaule eine Herausforderung, denn die Türkei habe «keine Killer-Application». Saudiarabien hat sein Öl, Israel hat seine Liebesaffäre mit den USA, und der Iran ist der Böse. Leicht zu merken, leicht einzuordnen. Und die Türkei?
Ein chaotisches, dynamisches Land, das gerade vom Kopf auf die Beine gestellt wird. Und darum umso leichter mit Ausrufezeichen zu versehen ist, die es nicht verdient. Von der Türkei nehmen viele Menschen vorbeugend gern das Schlechteste an. Von ihrem Premier auch. Er macht ihnen Angst.

Ist deine individuelle Entscheidung gut fuer dich?

Meine Lieblingssoziologin Frau Doktor Kelek hat es mit dem Grundgesetz. Sie behauptet zwar, dass sie in Deutschland 'angekommen' ist (dazu gehoert auch der Genuss von Bratwurst), aber ihre Forderungen sind sehr oft mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Die Welt berichtet:
[...]Die Soziologin Necla Kelek ist für ein gesetzliches Burka-Verbot in Deutschland. Das Tragen des muslimischen Ganzkörperschleiers habe „nichts mit Religion und Religionsfreiheit zu tun“, sagte Kelek der aktuellen Ausgabe des christlichen Medienmagazins „pro“ in Wetzlar.[...] Hinter der Burka stecke eine Ideologie, so Kelek weiter. „Die Frau hat in der Öffentlichkeit nicht das Recht, ein Mensch zu sein.“ In einer Demokratie verbiete sich eine solche Sichtweise von selbst. Deswegen müsse der Gesetzgeber eingreifen, selbst wenn es Frauen gebe, die den Schleier freiwillig wählten. Der Staat habe eine Schutzfunktion. Dazu gehöre auch, dass er prüfe, „ob die individuellen Entscheidungen einer Person gut für sie sind, oder nicht“.

Ich frage mich auch manchmal, ob die invidividuellen Entscheidungen im Leben des Frau Doktors gut fuer ihre Person, und auch fuer uns waren. Aber das ist ein anderes Thema :)

Ich habe hier schon mal gegen die Burka Stellung genommen. Siehe auch hier.

Friday, 18 June 2010

Warum BP nicht alleine Schuld hat

Seit der Katastrophe der Oelplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexico fliesst Rohoel in Stroemen ins offene Meer. Mehrere Versuche, um das Bohrloch zu schliessen, sind fehlgeschlagen. Vielen Menschen, die an der Golfkueste wohnen, wurde die Lebensgrundlage genommen. Die Fischer koennen nicht fischen, die Tourismusbranche leidet und viele Menschen haben ihre Arbeit verloren. 

Traegt BP die alleinige Schuld? Nein, das waere zu einfach. Ich will in diesem Artikel versuchen herauszukristalliseren, was die wirklichen Ursachen, und wer die wirklichen Verantwortlichen fuer dieses Desaster sind.

Um Missverstaendnissen vorzubeugen: Ich versuche nicht BP in Schutz zu nehmen. Es scheint Belege dafuer zu geben, dass BP bei der Oeplattform ein Bohrverfahren genutzt haben soll, das riskanter sei, aber sieben bis zehn Millionen Dollar billiger war als andere Verfahren. Falls BP fahrlaessig gehandelt hat, muessen die Verantworlichen bestraft werden. Und natuerlich muss BP fuer alle durch die Katastrophe entstandenen Schaeden aufkommen. 

Da BP meiner Meinung nach nicht die alleinige Schuld hat, wer traegt noch die Verantwortung fuer diese Katastrophe? Es ist das oel-hungrige amerikanische Volk. Man kann BP keinen Vorwurf machen, weil es auf die Nachfrage auf dem Markt reagiert, und im Rahmen bestehender Gesetze mit Oel Geld verdient. Man mag es moegen oder nicht, aber Geld verdienen, Profit machen, so funktioniert unsere heutige Gesellschaft. Offshore-Drilling ist Dank des Segens der Gesetzgeber eine legale Angelegenheit. 

Wer macht solche Gesetze? Das amerikanische Volk waehlt ihre Vertreter, die es den Oelfirmen ermoeglichen, zu Lande und zu Wasser nach Oel zu drillen, und mit grossen Schiffskontainern von ueberall auf der Welt in die USA zu transportieren. Dass Katastrophen vorprogrammierst sind, ist nicht eine Frage des Ob, sondern des Wann.  Es werden sich sicher noch viele an den Oeltanker Exxon Valdez erinnern, der die Oelpest vor Alaska verursachte. Es sind noch viele solche tickende Zeitbomben auf unseren Meeren unterwegs.

Gerade die Suedstaaten, die gerne konservativ waehlen, die oel-freundliche republikanischen Politiker wie Bush, Cheney etc. an die Macht gebracht haben, sollten sich ihre Kritik an BP und der Umweltkatastrophe verkneifen. Ihnen ist die Diskriminierung von Homosexuellen bei den Wahlen ein wichtigeres Thema als eine gute Umwelt- und Energiepolitik. Wo sind denn die Investitionen in die Gruene Energie? Wo sind die Wind- und Solarparks, die Tiefseebohrungen ueberfluessig machen koennten? Was hat man seit der Katastrophe der Exxon Valdez gelernt? 

Die USA hat einen Bevoelkerungsanteil von ca. 4-5 % auf diesem Planeten. Jedoch vebrauchen sie ca. 26 % der Energiereserven und fuehren somit die Liste aller Laender auf dieser Welt an (Quelle). Ein Liter Benzin kostet in den USA ca. 0,65 Euro. In Europa ist es mehr als doppelt so teuer. Auch sind die Autos in Europa energie-effizienter und verbauchen wesentlich weniger als in den USA. 

Noch ein Beispiel: Wenn das amerikanische Verteidigungsministerium ein eigenes Land waere, wuerde es beim Oelverbrauch Platz 38 in der Weltrangliste einnehmen, gleich hinter den Philippinen, ein Land mit einer Bevoelkerung von ca. 90 Millionen Menschen. (Quelle)

Die Amerikaner wollen ihre konsumgesellschaftliche Lebensweise, the american way of life, nicht aufgeben. Sie wollen weiterhin guenstigen Sprit, wollen grosse Autos fahren. Es wird nicht viel in den oeffentlichen Nahverkehr investiert. Wo soll das Erdoel dafuer herkommen? Soll man weitere Kriege wie im Irak fuehren, um den Erdoelnachschub zu sichern? Wenn eine Nation so verschwenderisch mit unseren Energiereserven umgeht, so oelhungrig ist, dann muss man den Bedarf durch alle moeglichen Formen der Erschliessung decken. 

Natuerlich koennte die Regierung auf der einen Seite mehr in alternative Energien investieren und durch Steuererleichterungen Investoren und Verbrauchern Anreize schaffen, und auf der anderen Seite den Erdoelkonsum verteuern, damit sich das Konsumverhalten der Gesellschaft aendert. Aber das ist leider nicht sehr populaer und kann einem Praesidenten die Wahl kosten. Die Oel-Lobby ist eine der maechtigsten Interessenverbaende in den Vereinigten Staaten. 

Nein, BP trifft nicht die alleinige Schuld. Die Gesellschaft muss umdenken. Die Amerikaner sollen mit dem Heucheln aufhoeren und endlich vernuenftige Politiker waehlen, die nicht kaeuflich sind und sich auch nicht bei ihren Entscheidungen durch die Oel-Lobby beeinflussen lassen. 

Geld spielt in der amerikanischen Politik eine wesentlich groessere Rolle als anderswo. Daher wird sich mittelfristig wenig aendern. Money talks, the President walks. 

Thursday, 17 June 2010

Weniger Tuerken werden Deutsche

Immer weniger Türken werden deutsche Staatsbürger, obwohl insgesamt immer mehr Einwanderer in Bayern einen deutschen Pass beantragen. Infranken schreibt:
Im vergangenen Jahr wurden nur noch rund 2000 Türken eingebürgert, 2006 waren es noch 3850. Ein Grund könnte der mehrfache Aufruf des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan an seine Landsleute im Ausland sein, sich nicht zu assimilieren, vermutete Innenminister Joachim Hermann (CSU) am Dienstag in München. [...]
Herr Herrman macht es sich zu einfach, Erdogan's Rede dafuer verantwortlich zu machen, dass sich immer weniger Tuerken einbuergern lassen wollen. Ich bin eher der Meinung, dass die aktuellen islamfeindlichen Debatten, die Aufgabe der tuerkischen Staatsbuergerschaft. sowie die leidige EU-Beitrittsdebatte der Tuerkei eine groessere Rolle spielen, als Erdogan's Rede.

Was hat die Annahme der deutschen Staatsbuergerschaft mit Assimiliation zu tun? Ich bezweifele, dass ein Mesut Ozil oder Cacau ihre Herkunft, Mentalitaet, Kultur etc. total aufgegeben haben, nachdem sie Deutsche geworden sind. Die meisten Tuerken die ich kenne haben nach wie vor eine 'tuerkische' Seite, obwohl sie einen deutschen Pass haben. Und das ist auch gut so. Ich sehe darin keinen Widersrpuch. Soweit ich mich erinnern kann, hatte Erdogan gesagt, dass sich die Tuerken intergrieren, aber nicht assimilieren sollen. Was ist fuer Joachim Hermann ein Deutscher? Ein Mensch, der seine Religion und Herkunft ablegt, und zum Christentum uebertritt?
[...] Die Trennung vom türkischen Pass, falle "doch dem Einen oder Anderen eher schwer". Doppelte Staatsbürgerschaft sei hier aber weiterhin kein Thema.[...]
Wenn Herr Hermann davon spricht, dass die doppelte Staatsbuergerschaft kein Thema ist, dann meint er damit, dass es fuer die tuerkischen Staatsbuerger nicht in Frage kommt. Fuer andere Staatsangehoerige sind mehrere Paesse kein Problem: z.B. Kevin Kuranyi (3 Paesse: Deutsch, Brasilien, Panama) oder Michel Friedman (2 Paesse: Deutsch, Franzoesisch).

Vielleicht sind Heucheleien und Doppelmoral wie diese auch mit ein Grund dafuer, warum mehr und mehr Tuerken sich gegen den deutschen Pass entscheiden.

Wednesday, 16 June 2010

Die 'schwarzen' Schafe der Nationalmannschaft

Bei der Fussball-WM in Suedafrika hat die Schweiz gegen den Favoriten Spanien ueberraschend mit 1:0 gewonnen. Besonders ueberragend war der von den Kapverdischen Inseln stammende Spieler Gelson Fernandes (Foto links), der auch das entscheidende Tor schoss.

Weitere Superstars des von Ottmar Hitzfeld gefuehrten schweizerischen Nationalteams mit Migrationshintergrund sind u.a.: Goekhan Inler (Tuerkei), Hakan Yakin (Tuerkei), Blaise Nkufo (Kongo), Eren Derdiyok (Tuerkei).

Im Jahre 2007 gewann die nationalkonservative Schweizer Volkspartei (SVP) mit Hilfe von rassistischen Plakaten wie die folgende die Parlamentswahlen.
Kritiker und Gegner der SVP sowie andere Beobachter und Exponenten wie der UNO-Berichterstatter für Rassismus, Doudou Diène, sahen in der Kampagne einen fremdenfeindlichen bzw. rassistischen Unterton oder deuteten das Plakat als Aufruf zur Ausschaffung von Schwarzen oder von Ausländern im Allgemeinen.[...] Dass das Plakat keinen Hinweis auf die Volksinitiative enthielt, hatte den Vorwurf zur Folge, dass sich das Plakat jenseits konkreter politischer Forderungen (Ausschaffung krimineller Ausländer) pauschal gegen Ausländer und Schwarze richte oder dass die SVP die so entstandene Zweideutigkeit billigend in Kauf nehme. [...] Die SVP selber bezeichnete das Plakat als Erfolg. Sie ging bei den Wahlen als grosse Siegerin hervor und behauptete sich als die größte Partei in der Schweiz.

Die Spieler, gegen die sich die rassistischen Plakate und die Anti-Minarettkampagne der SVP auch richteten, brachten bisher die groesste Ueberraschung der WM und Ruhm fuer die Schweiz. Wenn das kein Tritt in den Allerwertesten der SVP ist. 

Wie fuehlen sich die fussballbegeisterten Waehler heute, die damals unter Einfluss solcher Plakate der SVP geholfen haben, die Wahlen zu gewinnen und einige ihrer Nationalspieler so zu diskriminieren/beleidigen/erniedrigen? Freuen sie sich nicht ueber den Sieg, weil sie die o.g. Spieler nicht fuer 'richtige' Schweizer halten, oder feiern sie den Sieg 'ihrer' Mannschaft heuchlerisch ausgelassen?

Stefan Aust uebernimmt N24

Stefan Aust, der fruehere Chefredakteur des Spiegels, hat den Nachrichtensender N24 uebernommen. Wenn man bedenkt, zu was sich Der Spiegel zu Zeiten Aust's entwickelt hat, dann kann man sich auf einiges gefasst machen. 

Kay Sokolowsky, der Autor des Buches Feindbild Moslem beschreibt die Besessenheit Stefan Aust's vom Islam:
Der Spiegel hat von Ende 2001 an immer wieder Titelgeschichten über den Islam und Muslime publiziert. In den Jahren 2006 und 2007 wurde dann zum Rundumschlag ausgeholt, als drei Coverstorys – die Titelbilder stets mit bedrohlich-schwarzem Hintergrund tapeziert – erschienen. In den Artikeln wurde propagiert, wie unfähig der Muslim an sich sei, so zu leben wie es sich für einen guten Deutschen gehört. Im Gegenteil, Muslime würden sogar versuchen, die Verfassung auszuhebeln, unsere Wertevorstellungen zu verändern, sie würden sich in Parallelgesellschaften zurückziehen, um dort ihrem Propheten zu huldigen, ihre Frauen zu versklaven, ihre Töchter zwangszuverheiraten und im Zweifelsfall zu ermorden. Das normale Leben türkischer und arabischer Migranten kam im Spiegel nicht mehr vor. 
Das geht auf Stefan Aust zurück, der als Chefredakteur natürlich für die Titelgeschichten verantwortlich war. Nachdem Stefan Aust Anfang 2008 entmachtet worden war, kam kurze Zeit später ein durchaus ausgewogenes Spiegel-Special über Muslime in Deutschland heraus. In der Tat hat es seit der Entlassung von Stefan Aust keinen explizit furchterregenden Spiegel-Titel über Muslime in Deutschland mehr gegeben. Was jedoch Spiegel Online nicht davon abhält, immer wieder Henryk M. Broder antimuslimische Polemiken schreiben zu lassen. Unter der Ägide Stefan Austs hatte der Spiegelneben der Bild-Zeitung den größten Anteil an der öffentlichen Diskriminierung von Muslimen in Deutschland.

Wie misst man die Religioesitaet eines Menschen?

Die Regierungskoalition streitet über Gesundheitsreform und Steuerpolitik. Doch auch in der Zuwanderungs-Debatte gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Parteien. Unter Leitung des Kriminologen Christian Pfeiffer legte das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) jüngst eine Studie vor, die sich unter anderem mit der Gewaltbereitschaft jugendlicher Muslime beschäftigt. Der integrationspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Serkan Tören, ärgert sich nicht nur über die vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebene Erhebung. Er kritisiert auch die Entscheidung von Innenminister Thomas De Mazière das Papier in der Islamkonferenz debattieren zu wollen.
bitte weiterlesen in der Frankfurter Rundschau

Necla Kelek ist nicht mehr Teilnehmerin der Islamkonferenz, jedoch steht sie dem Innenminister Thomas de Maziere weiterhin als Beraterin zur Seite. Mich wuerde es nicht wundern, wenn die streitsuechtige Frau Doktor den Innenminister dazu 'gedraengt' haette, diese zweifelhafte Studie in der Islamkonferenz zu debattieren (siehe hier).

Tuesday, 15 June 2010

Kurzfilm gegen Diskriminierung

Das Gefuehl kennen sicher sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund. Sehr sehenswert.

Monday, 14 June 2010

Botschafterin Melody aus dem israelischen Reality-TV

Melody Sucharewicz (Foto links), die einem jüdischen Elternhaus entstammt, wanderte nachdem sie das Abitur am Luitpold-Gymnasium abgelegt hatte, 1999 nach Israel aus. [...]
In ihrer Funktion als israelische „Sonderbotschafterin“ wurde Sucharewicz in der israelischen Reality-TV-Show The Ambassador gewählt. Das Ziel war, unter Tausenden von Kandidaten Fürsprecher für die Belange Israels auszuwählen. Dabei waren rhetorische Begabung und diplomatische Fähigkeiten ebenso gefordert wie soziale Kompetenz. In die engere Auswahl kamen 14 Kandidaten, die ihre Fähigkeiten auf Kampagnen in Uganda, Schweden, Russland und den USA unter Beweis stellen mussten. Die drei Finalisten schließlich hielten vor der UNO in New York Reden, in denen sie ihre Vorstellungen von einem Nahostfrieden darlegten. Aus diesem Verfahren ging Sucharewicz als Siegerin hervor. 
Seit ihrer Ernennung durch ein Komitee aus namhaften Persönlichkeiten der israelischen Öffentlichkeit ist Sucharewicz in den internationalen Medien präsent, sei es durch ihre Reden vor dem Europäischen Parlament, durch Auftritte auf Fernsehtalkshows und Interviews, in denen sie für die Position Israels und den Friedensprozess in Nahost wirbt.[...]

Heute erschien ein Artikel bei PI-News ueber diese junge Dame, die auch eine der Hauptrednerinnen bei der Pro-Israel Demo in Berlin war. Die PImaten schreiben:
[...]Nach ihrem herzlichen “Shalom, Berlin!” setzte Melody Sucharewicz Höhe- und Schlusspunkt. Rhetorisch überzeugend appellierte sie mal an Emotionen – etwa mit dem Schicksal des seit Jahren entführten Soldaten Shalit -, um dann wieder konzise die Verlogenheit der “Israelkritiker” zu enthüllen. Vor allem mahnte sie, Israel nicht zu unterschätzen. Nicht in seiner Bereitschaft, sich zu verteidigen. Aber auch nicht in seiner Bereitschaft, Frieden zu schließen.[...]
Schauen wir uns mal genauer an, wieviel Substanz hinter der propaganda-geschulten Barbie-Puppe - die ueberall in der Welt unterwegs ist, um die Besatzung des Westjordanlandes, die Attentate, und Menschenrechtsverletzungen des Staates Israel schoenzureden - in der Diskussion mit Peter Scholl-Latour steckt:

Pfeiffer's Studie ueberrascht Kelek nicht

Necla Kelek (rechts) ist nicht ueberrascht ueber die neueste Studie des KFN, die sich mit der Gewaltbereitschaft der Muslime mit zunehmender Religioesitaet befasst hatte. Durch den Bericht des Kriminologen Christian Pfeiffer (links) hofft die streitsuechtige Frau Doktor auf einen Comeback, seitdem sie aus den Mainstream-Medien aussortiert wurde.

Ich muss gestehen, dass ich nicht sonderlich darueber ueberrascht bin, zu diesem Thema von Necla Kelek zu hoeren.  So eine Gelegenheit laesst sie sich nicht entgehen. Sie schreibt:
[...]Im Februar dieses Jahres, nach einem Gespräch über die Islamkonferenz mit dem Innenminister Lothar de Maizière (Anm. v. Dybth: Frau Kelek, der erste demokratisch gewaehlte und zugleich letzte Ministerpraesident der DDR heisst Lothar. Der jetzige Innenminister heisst Thomas!!), traf ich im Foyer des Ministeriums Christian Pfeiffer, den Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN). Er sagte, wir müssten unbedingt miteinander reden, später. „Das wird Sie interessieren“, meinte er noch und klopfte auf seine Aktentasche. Aber Christian Pfeiffer rief nicht an. [...]
Und Necla weiss heute, warum Christian sie haengen gelassen hat:
Und erst jetzt, da die Fußball-WM, die Präsidentschaftsdebatte und die Sparpläne der Regierung alle Aufmerksamkeit zu absorbieren scheinen, wird der brisante Inhalt der Pfeifferschen Aktentasche öffentlich. Liest man diesen gemeinsamen Forschungsbericht des Innenministeriums und des KFN über „Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt“, ist unschwer zu erkennen, warum. Die Eröffnung der zweiten Islamkonferenz im Mai wäre wohl, hätten alle Teilnehmer die Ergebnisse gekannt, nicht so moderat über die Bühne gegangen.[...]
So 'brisant' ist der Inhalt, dass man extra auf die Fussball-WM gewartet hat, um es zu veroeffentlichen. Man hat zudem auf den Ruecktritt von Herr Koehler gesetzt, damit die 'brisanten' Ergebnisse des Herrn Pfeiffer in Deutschland keinen Buergerkrieg ausloesen. Frau Kelek, merken Sie wie laecherlich das klingt? Mit dem Ego eines geilen Aufmerksamkeitsjunkie's scheinen Sie nicht mehr zu merken, wie realitaetsfremd Sie inzwischen geworden sind.

Den Rest des Artikels koennt ihr euch in der FAZ durchlesen. Was anfaengt wie ein spannender Thriller, wo der Undercover-Agent Pfeiffer der ehrlichen Journalistin Kelek Geheimdokumente uebergeben moechte, die so brisant sind, dass es den Untergang des Islams ausloesen koennte, artet in einer typisch kelekischen, undifferenzierten, engstirnigen Analyse des Thema's aus.

Einen guten Bericht gegen die Studie des KFN kann man im Bildblog lesen. Ich hatte mich auch schon damit hier befasst.