Junge Migranten in Deutschland haben große Probleme, nach der Schule eine Ausbildung oder Beschäftigung zu finden. Ursache sind in erster Linie durchschnittlich niedrigere Bildungsabschlüsse.
Aber "auch bei gleichen Abschlüssen, gleichem Engagement, trotz höherer Mobilität und Umzugsbereitschaft, finden sie seltener einen Ausbildungsplatz", wie aus einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes über "Jugendliche mit Migrationshintergrund: Am Arbeitsmarkt doppelt benachteiligt" hervorgeht. Denn, so die Vermutung der Autoren, das Migrantendasein selbst wird für viele zum Problem: Sie werden seltener zu Vorstellungsgesprächen eingeladen und haben weniger Netzwerke und Beziehungen, um in die Arbeitswelt einzusteigen.
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Ein guter Schulabschluss stellt die Weichen ins Berufsleben, wer keine Ausbildung erhält, findet schwerer einen Beruf. Aus der Tatsache, dass Migranten durchschnittlich niedrigere Schulabschlüsse erlangten, dürfe man nicht schließen, dass sie "dümmer wären, als ihre Altersgenossen", heißt es in der Studie, die dem Tagesspiegel vorliegt. Vielmehr stünden sprachliche und allgemeine Integrationsprobleme einem größeren Erfolg in der Schule entgegen.
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Doch auch hochqualifizierte Migranten finden seltener eine Anstellung. Im internationalen Vergleich schneidet nur Belgien genauso schlecht ab. Selbst im öffentlichen Dienst zeigt sich das gleiche Bild: Lediglich drei Prozent der jüngeren Angestellten sind Migranten, in anderen Ländern sind es durchschnittlich zehn Prozent.
Den vollstaendigen Artikel koennt ihr im Tagesspiegel lesen.
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