Sunday 30 May 2010

Die aktuelle Haushaltslage und die Religionsfreiheit

Younes Ouaqasse, der Bundesvorsitzende der CDU-nahen Schüler Union, hat es wieder in die Schlagzeilen geschafft. Auch bei PI-News 'erkaempft' er sich so langsam aber sicher Respekt und einen Stammplatz (siehe Artikel Schuelerunion gegen Islamunterricht vom 29. Mai). Euronews berichtet:
Der Bundesvorsitzende der CDU-nahen Schüler Union, Younes Ouaqasse, hält die Pläne für einen Islam-Unterricht an deutschen Schulen für problematisch. Bei der Bundesschülertagung in Mannheim sagte er am Samstag: «Islam-Unterricht anzubieten bei der schwierigen aktuellen Haushaltslage, wäre nicht sinnvoll.» Stattdessen trete die Schüler Union dafür ein, dass weiterhin der christliche Religionsunterricht bestehen bleibe. Angehörige anderer Religionen, wie etwa Juden oder Muslime, sollten den Ethikunterricht besuchen, sagte der 21 Jahre alte Sohn marokkanischer Eltern, der selbst Muslim ist.
Ein 'aelterer' und erfahrener Redner der CDU musste ihn daraufhin ueber das Grundgesetz aufklaeren:
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe, der als Redner auf der Bundesschülertagung auftrat, entgegnete, man könne sich in dieser Frage nicht von der Haushaltslage in Deutschland leiten lassen. «Unsere Verfassung gewährt Ansprüche auf Religionsfreiheit. Dem müssen wir Rechnung tragen.»
Ueber den jungen Younes hatte ich schon mehrfach berichtet (siehe hier, hier und hier). 

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