Thursday 22 April 2010

Beherrscht Necla Kelek die Kunst der Verstellung?

Wenn sich Muslime z.B. zu der demokratischen Grundordnung, zum Grundgesetz bekennen, wird ihnen oft von Seiten der sog. Islamkritiker die Taqiyya vorgeworfen. Damit unterstellen sie den Muslimen, dass sie sich verstellen, ja sogar bewusst die Unwahrheit sagen. Zudem behaupten sie, dass diese Verstellung durch den Quran legitimiert sei. Laut Wikipedia ist die Definition von Taqiyya eine andere:
[...] die Erlaubnis, bei Zwang oder Gefahr für Leib und Besitz rituelle Pflichten zu missachten und den eigenen Glauben zu verheimlichen.
Frau Kelek hat sich in einem Ihrer Pamphlete zum Koelner Moscheestreit auch schon der eigen-definierten Taqqiya-Waffe bedient. Sie schrieb in der FAZ in ihrem Artikel Das Minarett ist ein Herrschaftssymbol:
Die Zahl der Sekten und konkurrierender Glaubensrichtungen des Islam ist kaum zu überschauen, doch wird vorgegeben, man trete gemeinsam auf und es wird die taqiyya, die Kunst der Verstellung und des Verschweigens der wahren Haltung gegenüber „Ungläubigen“ praktiziert. Die Initiatoren der Kölner Moschee sind Vertreter der türkischen Religionsbehörde Diyanet. Was die Ditib in Deutschland vorführt, ist Politik im Auftrag der türkischen Regierung, nicht aber im Interesse der Muslime, die mehrheitlich zu vertreten sie jedoch vorgibt.
Heute hat Eren Guvercin einen sehr interessanten Artikel mit dem Titel Der Glaube unter Generalverdacht veroeffentlicht, in dem er u.a. die Frage stellt, ob Frau Kelek selbst die Kunst der Taqiyya beherrscht:
[...] 
"Die Frage muss erlaubt sein, ob Necla Kelek nicht vielleicht selbst Takiyya betreibt. Um ihrer Kritik einen glaubwürdigen Anschein zu geben, bezeichnet sie sich zwar als kritische Muslimin. Andererseits stellt sie wesentliche Glaubensmerkmale des Islam, den Koran und den Propheten Muhammed so radikal in Frage, dass man sich als kritischer Leser fragt, ob Frau Kelek nicht selber ihre wahren Absichten verheimlicht? „Die ‚frohe Botschaft‘ des Christentums half mir, Zutrauen zu mir selbst zu fassen, Verantwortung für mich und andere zu übernehmen. Sie half mir, mich von dem ‚Wir‘ zu lösen und ein ‚Ich‘ zu werden.“ schrieb sie in ihrem Buch Die verlorenen Söhne."
Ich bin auch schon in einigen meiner frueheren Artikel auf die Frage eingegangen, warum sich die Frau Doktor immer noch als Muslimin bezeichnet. Siehe z.B. hier.

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